Ja, ich glaube, dass bei Anschaffung häufig nicht bedacht wird, was das kostet, wenn der Hund krank ist. Vielleicht sogar chronisch krank. Ist ja auch schwer einschätzbar.
Da ist man mit Medikamenten, Kontrollen, Schüben, Spezialfutter dann ja schnell bei echt hohen Beträgen.
Meine Hunde haben mir da lange eine gute, kostengünstige Zeit bereitet. Tierarzt mal zum Impfen oder wegen Kleinigkeiten.
Aber: Im Alter werden und wurden sie alle teurer. Und meine Hunde sind gücklicherweise alle recht alt geworden.
Mit dem Schäferhund haben wir irre Glück, bis auf seine monatliche Librela-Spritze verursacht er nicht mehr Kosten als früher. Aber auch da: 80€ sind 80€.
Allerdings hatte er letzten Winter Magen-Darm. Was er als jüngerer Hund vermutlich einfach so weggesteckt hätte, ging dann mit fast 14 nicht mehr. Popelige 100€ in Summe.
Meine Labradorhündin hatte ebenfalls "nur" Magen-Darm. Weil sie 15, herzkrank und einfach eine Omi ist, hat sie das gar nicht gut weggesteckt und landete für ein paar Tage in der Klinik. 1100€, dafür, dass es so schnell wieder aufhörte, wie es anfing und vor Ort nochmal alle Untersuchungen gemacht wurden, die bei ihr eh regelmäßig gemacht werden, für die ich also schon mal bezahlt hatte (Blutbild, Ultraschall,...). Das Blöde hierbei ist: Magen-Darm kann man sich immer und überall einfangen. Und ohne Klinik hätte sie das garantiert nicht überlebt.
Dazu kommen ihre Medikamente, 2x im Jahr Blutbild, 1x im Jahr Herzultraschall, 1x monatlich Physio. Mit 150€ monatlich sind ihre Medikamente recht teuer, wobei das Librela da schon die Hälfte von ausmacht.
Mein verstorbener Pointer hatte nie was. Bis er mich in seinem letzten halben Jahr 3000€ nur an TA und TA-ähnlichen Behandlungen gekostet hat.
Meine Brackenhündin ist chronisch krank. Ihre Medikamente sind lächerlich günstig, ihre immer wiederkehrenden Blasenentzündungen und Kontrolluntersuchungen sind es nicht. Ihre Altersproblemchen kommen dann später noch oben drauf. Bei ihrer Vorbesitzerin hat sie vor allem im ersten Jahr große Summen verschlungen.
Dafür fahren wir nicht in den Urlaub. Die Hunde haben auch nicht zig Halsbänder, Leinen, Mäntel, Betten. Wir gehen generell nicht "einfach mal so" shoppen und benutzen unseren Kram so lange wie möglich. Das ist dann wieder der Bereich im Leben, wo wir echt viel Einsparen denke ich :-)
Mehrhund Tut mir sehr leid, dass du in so einer Situation steckst
Ich denke auch, dass wir uns langfristig eher auf zwei Hunde einpendeln werden, aus den von dir genannten Gründen. Von unseren Dreien sind ja nur zwei solche Kostenfresser. Wenn Nr. 3 jetzt auch noch wäre...puh. Ginge sicher irgendwie, aber ein gutes Gefühl hätte ich nicht mehr.