Beiträge von doll parts

    Oje, Daumen sind natürlich gedrückt!

    Und das Foto, auf dem sie auf dich zugeflogen kommt :smiling_face_with_hearts:

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    Mausi macht mir derzeit auch etwas Sorgen. Sie hatte letzte Woche das erste Mal Probleme mit ihrem Sarkom. Sie hat wie aus dem Nichts ihre betroffene Pfote nicht mehr belastet und diese auch gekrampft. Nach 2 Stunden war der Spuk vorbei und sie war gut gelaunt. Schmerzen schien sie nicht gehabt zu haben, aber naja. Schön war es sicherlich nicht. Sie ist trotzdem zielsicher durch den Garten getapst und hat ausführlich geschnuppert als wäre nix.

    Waren beim TA, wir haben besprochen, wie wir sie weiterhin palliativ unterstützen können.

    An sich geht es ihr gut, aber im Moment hat sie wieder eine Phase, in der sie körperlich sehr abbaut. Ein doofes Gefühl.

    Meine beste Freundin hat es damals so gemacht, dass sie ihren Briefkastenschlüssel nachmachte und an uns Freunde verteilte, eine WhatsApp-Gruppe gründete und den Haustürschlüssel in den Briefkasten legte. Sie hätte dann nur in die Gruppe schreiben brauchen, dass sie ab jetzt weg sind und wir hätten uns dann selber organisiert.

    (Letztendlich brauchten sie es nicht, um 00 Uhr ins Geburtshaus, um 07 Uhr nach Hause ins Bettchen :hugging_face: )

    Vielleicht wäre sowas eine Option?

    Richtig gute Idee!

    Phonhaus So war das nicht gemeint. Newton darf als Senior alles mitmachen, was er körperlich noch kann und möchte. Warum auch nicht?

    Das würde ich, so lange es möglich ist, auch so handhaben. :)

    Es kommt aber irgendwann der Punkt, an dem man im besten Fall anfängt, alles um den alten Hund drumrum zu planen. Also nicht "Er darf alles mitmachen, was er noch kann" sondern eher "Was sind die (stark) angepassten oder gar neuen Aktivitäten, die er gut und gerne leisten kann?".

    Bei uns heißt das im Zweifel: Omi = Prinzessin auf der Erbse, die anderen = müssen sich arrangieren.

    Ich mag dich gar nicht so belehren, denn weder brauche ich auf dem hohen Ross sitzen, noch will ich deine Einschätzungen klein reden. Aber: Ich für meinen Teil finde eine Seniorenhundehaltung anspruchsvoll. Und es ist einfach ganz anders als das Leben, was man mit nicht alten Hunden führt. Es ist natürlich keine Raketenwissenschaft, aber es erfordert schon, dass man sich mit etwas Feingefühl auf die sich teils sehr schnell ändernden Bedürfnisse des alten Hundes einstellt.

    Ich habe mir das früher mit mittelalten Hunden nicht vorstellen können. Vielleicht magst du ja mal im Altenpfleger-Thread mitlesen? Da sind ganz viele unterschiedliche Erfahrungen gesammelt.

    Definitiv.

    Wir hatten 2020 für 10 Monate kein Auto. Und es war so so ätzend. Wir dachten echt, wir brauchen keins, nachdem mein altes Auto kaputt ging. Einige in unserem Umfeld (offenkundig keine Hundehalter) redeten auf uns ein, wir bräuchten keins. Naja.

    Unsere Hunde können alle Bus und Bahn fahren und wir wohnen glücklicherweise auch in einer Großstadt, wo man dieses Angebot auch rege nutzen kann.

    Aber mal abgesehen von den absurd hohen Kosten für Fahrkarten ist es echt ein ganz spezielles Erlebnis, mit einem halben Pony, einem Labrador, der keine Lust mehr hat dauernd aufzustehen und Platz zu machen und einem eher anfassscheuen Hund in einem überfüllten Bus zu stehen. Hat man dann endlich einen halbwegs zumutbaren Platz gefunden, kommt plötzlich ein Kinderwagen.

    Ich habe mehr als einmal geflucht. Und das lag echt nicht an der Erziehung der Hunde, sondern einfach, weil ich nicht wusste, wohin mit diesen platzraubenden Hunden, die ich auch ungern dauern hin- und herzerren wollte.

    Man kann ja auch schlecht mit jedem Hund einzeln zum TA fahren oder sich die Termine immer auf Zeiten außerhalb des Berufsverkehrs legen.

    Also wir haben drei Hunde in der Größenordnung 15-30kg und sind zwei Personen.

    Und wir wollten eigentlich keinen Dritthund mehr als mein vorheriger Dritthund verstarb. Schon allein mal ne Betreuung für drei Hunde zu finden...und unsere Hunde sind schon einfach in der Handhabung. Man muss echt kein Hundeguru sein, um mit ihnen eine gute Zeit zu haben. Aber allein schon drei Hunde an der Leine zu halten ist auch für viele Hundehalter erstmal herausfordernd.

    Wie dem auch sei, es kam dann anders und wir haben es auch nicht bereut, wir hätten Hund Nummer 3 aber definitiv nicht gezielt angeschafft.

    Was bei uns immer unpraktischer wird ist, dass meine Hundeomi einfach nicht mehr gut zu Fuß ist. Dem gegenüber stehen aber zwei andere, fitte Hunde. Und auch, wenn die leinenführig sind, ist das manchmal echt anstrengend. Omi hört auch nicht mehr so gut, was bedeutet, dass man sie öfter mal einsammeln muss. Während die anderen beiden durch die Gegend heizen und man eigentlich ein Auge auf sie haben sollte. Die beiden Fitten müssen auf jeden Fall häufiger mal zurückstecken. Ergebnis: wir teilen uns immer häufiger auf.

    Besagte Hunde-Omi musste ich, als es ihr schlecht ging, die Treppen hoch und runter tragen. Die anderen beiden mussten an der Leine bei mir sein. Keine super sichere Kiste. Aber ohne Leine im Treppenhaus geht ja auch nicht in jedem Haus / mit jedem Hund.

    Ein anderer Aspekt ist, dass man im Alter gerne mal öfter beim TA ist. Da kann man Glück und Pech haben, aber ich selber bin echt häufig beim Tierarzt. Wegen Librela sowieso monatlich, aber auch davon abgesehen bin ich 1-2x monatlich vor Ort. Irgendwas ist halt immer. Die hohen Kosten hattest du selber ja schon angesprochen, aber es ist auch einfach verdammt viel Zeit, die da flöten geht.

    Das sind jetzt so die negativen Aspekte, die mir einfallen. Das liest sich so gesammelt natürlich recht ungemütlich. Unseren Alltag bestreiten wir aber sehr glücklich und harmonisch. Man muss sich halt drauf einstellen.

    Ich meine, dass ich das auch alleine ohne meinen Partner schaffen würde. Aber es wäre echt anstrengend und ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wieso ich das gezielt alleine machen sollte.
    Letzten Endes ist es ja aber auch immer eine Frage der Lebensumstände: Hat man eine Wohnung, lebt man ebenerdig, vllt. sogar mit Garten und im Eigentum? Arbeitet man nur Teilzeit und hat trotzdem genügend Geld oder ist man einfach so hundevernarrt, dass man das alles auch gut neben einer 40h-Woche schafft? Hat man ein verlässliches, hundeaffines Umfeld? Und am Ende kommt es natürlich auch immer auf die einzelnen Hunde an.

    Ja, ich glaube, dass bei Anschaffung häufig nicht bedacht wird, was das kostet, wenn der Hund krank ist. Vielleicht sogar chronisch krank. Ist ja auch schwer einschätzbar.

    Da ist man mit Medikamenten, Kontrollen, Schüben, Spezialfutter dann ja schnell bei echt hohen Beträgen.

    Meine Hunde haben mir da lange eine gute, kostengünstige Zeit bereitet. Tierarzt mal zum Impfen oder wegen Kleinigkeiten.

    Aber: Im Alter werden und wurden sie alle teurer. Und meine Hunde sind gücklicherweise alle recht alt geworden.

    Mit dem Schäferhund haben wir irre Glück, bis auf seine monatliche Librela-Spritze verursacht er nicht mehr Kosten als früher. Aber auch da: 80€ sind 80€.

    Allerdings hatte er letzten Winter Magen-Darm. Was er als jüngerer Hund vermutlich einfach so weggesteckt hätte, ging dann mit fast 14 nicht mehr. Popelige 100€ in Summe.

    Meine Labradorhündin hatte ebenfalls "nur" Magen-Darm. Weil sie 15, herzkrank und einfach eine Omi ist, hat sie das gar nicht gut weggesteckt und landete für ein paar Tage in der Klinik. 1100€, dafür, dass es so schnell wieder aufhörte, wie es anfing und vor Ort nochmal alle Untersuchungen gemacht wurden, die bei ihr eh regelmäßig gemacht werden, für die ich also schon mal bezahlt hatte (Blutbild, Ultraschall,...). Das Blöde hierbei ist: Magen-Darm kann man sich immer und überall einfangen. Und ohne Klinik hätte sie das garantiert nicht überlebt.

    Dazu kommen ihre Medikamente, 2x im Jahr Blutbild, 1x im Jahr Herzultraschall, 1x monatlich Physio. Mit 150€ monatlich sind ihre Medikamente recht teuer, wobei das Librela da schon die Hälfte von ausmacht.

    Mein verstorbener Pointer hatte nie was. Bis er mich in seinem letzten halben Jahr 3000€ nur an TA und TA-ähnlichen Behandlungen gekostet hat.

    Meine Brackenhündin ist chronisch krank. Ihre Medikamente sind lächerlich günstig, ihre immer wiederkehrenden Blasenentzündungen und Kontrolluntersuchungen sind es nicht. Ihre Altersproblemchen kommen dann später noch oben drauf. Bei ihrer Vorbesitzerin hat sie vor allem im ersten Jahr große Summen verschlungen.

    Dafür fahren wir nicht in den Urlaub. Die Hunde haben auch nicht zig Halsbänder, Leinen, Mäntel, Betten. Wir gehen generell nicht "einfach mal so" shoppen und benutzen unseren Kram so lange wie möglich. Das ist dann wieder der Bereich im Leben, wo wir echt viel Einsparen denke ich :-)

    Mehrhund Tut mir sehr leid, dass du in so einer Situation steckst :-( Ich denke auch, dass wir uns langfristig eher auf zwei Hunde einpendeln werden, aus den von dir genannten Gründen. Von unseren Dreien sind ja nur zwei solche Kostenfresser. Wenn Nr. 3 jetzt auch noch wäre...puh. Ginge sicher irgendwie, aber ein gutes Gefühl hätte ich nicht mehr.

    doll parts

    Ronja hat eine fortgeschrittene Niereninsuffizienz und Vestibularsyndrom. Das Narkoserisiko ist daher ausgesprochen hoch, Narkose heißt also, dass wir bewusst mit die Entscheidung treffen, dass der Tod besser ist als der akute Zustand. Das war bisher längst noch nicht so weit.

    Die Zweitmeinung haben wir an sich prinzipiell immer, da in unserer Tierarztpraxis mehrere Ärztinnen mit unterschiedlichen Schwerpunkten (auch eine Zahnspezialistin) tätig sind, die sich auch austauschen. Und die Meinung zu Ronja war bisher einhellig. Wir waren auch immer sehr zufrieden. Nichtsdestotrotz sehe ich es jetzt an der Zeit, über eine Schmerzsprechstunde nachzudenken - und ggf. auch über eine Klinik, die Zahnextraktionen mit Inhalationsnarkose macht. Das bietet unsere Praxis nämlich nicht an.

    Dagegen spricht die längere Autofahrt und der Stress für den Hund, beides sorgt bei ihr dafür, dass sich das Vestibularsyndrom wieder meldet.

    Ich drück euch die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet!

    HiRoEm Mein allerherzlichstes Beileid!!!!

    Mein Sancho wird alt. Er hat sich leider von dem Vertreten nicht mehr ganz erholt. Er hatte einen Verjüngungsschub (weiß der Geier woher) und jetzt ist er halt wieder auf dem alten Niveau. Macht mich etwas traurig gerade, wenn ich bedenke, wie er vor 2 Wochen noch so ausgelassen auf dem Flur rumgefetzt ist. Hätte ich es unterbinden sollen? Er war so fröhlich. Und ein paar Tage später...

    Ich frage mich jetzt, ob er vielleicht im Wald umgeknickt ist, weil die Arthrose zurückgekehrt ist.Und ich mache mir immer noch Vorwürfe, dass ich an dem Tag nicht auf mein ursprüngliches Bauchgefühl gehört habe. Aber es wäre ja eh früher oder später so gekommen.

    Er ist auch ziemlich schwerhörig geworden. Und schläft sehr fest. Normal steht er sofort parat, wenn in der Küche was klappert. Jetzt hat er im Wohnzimmer geschlafen und ich musste ihn echt 3 mal laut zum essen rufen! Dann schaute er erst mal in die andere Richtung und hat sich dann erhoben. Es ist ja schon niedlich irgendwie und traurig zugleich. Ich glaub aus diesem Grund musste ich mir heute auch heftigst die Tränen verkneifen als ich von Sally gelesen habe.

    Same here - seufz. Seit zweieinhalb Tagen wirkt die alte Dame ziemlich abgeschlagen. Mein Gefühl sagt, die Zähne plagen. Freitag ist Tierarzttermin, da soll über die Alternativen wieder Antibiose und/oder zusätzliches Schmerzmittel oder doch Narkose, Röntgen und Ziehen entschieden werden. Von Letzterem rät die Tierärztin definitiv weiterhin ab, aber mal schauen. Mittlerweile tendiere ich da auch zu einer zweiten Meinung. Nur der Mann sträubt sich noch. Aber wenigstens hat er die Woche mal bewusst hingeguckt.

    Was spricht denn gegen eine zweite Meinung? :-)
    Und was gegen eine Narkose?

    Der Tenor war bei meiner Hündin ja auch immer "Nee, die legen wir nicht mehr in Narkose".

    Bis ich dann beim Kardiologen / Chirurgen war (der hier einen exzellenten Ruf genießt, also niemand, der verrufen ist, Dinge mit aller Gewalt durchzudrücken).

    Der hat sie geschallt, sich ihre bisherigen Blutbilder angeguckt und ihr Allgemeinbefinden. Er meinte, dass sie trotz langjähriger Herzerkrankung und ihrem Alter von 15 Jahren definitiv als OP-fit einzustufen ist.

    Klar muss man sich das im Alter und auch bei bestimmten Gesamtverfassungen trotzdem genau überlegen. Möchte nur sagen: Alter und Krankheit sind nicht automatisch Ausschlussgründe.

    Für mich bedeutet das aber auch, dass ich selbst kleine Routine-OPs nur bei Spezialisten / den Kliniken machen lassen würde, wo für den Notfall alles parat ist.