Beiträge von doll parts

    Nein, du kannst ihn auch einschläfern lassen.

    Wie gesagt, man kann so ein Tier auch abgeben und dann drauf bauen, dass andere Leute es aufnehmen, die die Behandlungskosten tragen können.

    Halte ich irgendwie für illusorisch und auch wenig verantwortungsvoll. Hat für mich ein bisschen was von „Aus dem Auge, aus dem Sinn“. Vielleicht geht es gut aus, vermutlich aber eher nicht.

    Klar, bei euch mag das gut geklappt haben. Aber mal ehrlich: wir reden hier gerade nicht über 300€, die jemand nicht zusammenkriegt (solche Fälle gibt es natürlich auch), sondern über teils echt hohe Beträge. Häufig verbunden mit einer akuten Notlage auf Seiten des Tieres.

    So eine Vermittlung dauert mitunter.

    Hätte die Vorbesitzerin meiner Hündin sich entschieden, sie in dieser akuten, kostenintensiven Phase abzugeben - meine Hündin wäre vermutlich einfach verstorben, denn die Uhr läuft ja weiter.

    Und ich frag mich auch echt, wer diesen Hund in dem Zustand hätte übernehmen wollen.

    Meine beiden Großen bekommen seit bestimmt fünf Jahren größtenteils Veggiedog.

    Das wird hier allerdings undogmatisch gehandhabt und sie haben im Laufe der Zeit immer wieder tierische Produkte bekommen, allerdings immer nur punktuell und wenn, dann meist in frischer Form. In Summe lebten sie die letzten Jahre dennoch zu 90% vegan würde ich schätzen.

    Es schmeckt ihnen, sie vertragen es gut.

    Meine Hündin hatte eigentlich nie Probleme, ob mit Fleisch oder ohne. Unser Rüde bekommt von fleischhaltigem Futter jedoch häufig massive Blähungen. Das hatte sich unter VeggieDog sehr schnell erledigt.

    Mein verstorbener Pointer war genauso unkompliziert wie meine Hündin.

    Die beiden sind mittelgroß - groß und 15,5 bzw. 14,5 Jahre alt. Sie gelten bei unseren Tierärzten als überdurchschnittlich fit und aufgrund ihres Alters stehen sie zudem natürlich auch unter einer engmaschigeren Kontrolle als früher. Es gab nie was zu beanstanden was in Richtung Futter ging.

    Ob die Ernährung jetzt einen großen positiven Einfluss auf meine Hunde hatte, weiß ich nicht. Zumindest scheint es aber offenkundig nicht geschadet zu haben, Tierquälerei hin, Tierquälerei her.

    Seit kurzem bekommen die beiden noch 2-3 EL Reinfleischdose dazu. Hierbei handelt es sich (hoffentlich :D) um Hirsch aus Wildschuss, das war mir tatsächlich wichtig.

    Unser dritter Hund wird übrigens "unfreiwillig" sehr fleischarm ernährt. Sie hat Leishmaniose und ihr Spezialfutter von RC enthält als Proteinquelle Ei. Das einzig Tierische ist Tierfett und Fischöl. Ihr Dosenfutter (anderer Hersteller) enthält je nach Tierart gerade mal 20-30% Fleisch. Das ist gesundheitlich irre wichtig für sie.

    Würde sie aus irgendwelchen Gründen Fleisch benötigen, bekäme sie das aber auch.

    Davon ab, dass sie Leish hat, ist sie aber gesundheitlich eigentlich in Ordnung. Bzw. sind ihre Probleme nichts, was auf fehlende / mangelnde Fleischfütterung schließen ließe.

    Maus kann ihren Stuhl leider auch nicht mehr so gut einhalten. Sie ist nicht inkontinent, aber wenn sie merkt, sie muss mal, dann haben wir kein wirkliches Zeitfenster mehr.

    Wir haben es hier deshalb so gemacht, dass es abends eine etwas kleine Portion gibt als morgens und die dann direkt vor dem schlafen gehen.

    Ansonsten erfreut sich die Omi bester Laune. Wir fahren hier mittlerweile das volle Programm aus Massagen, UWL und Chiropraktik und es tut ihr aktuell sehr gut. Direkt nach der heutigen UWL-Einheit ist sie zielstrebig Richtung Park abgedampft. Wir waren dann tatsächlich 45min unterwegs und ich musste sie ein bisschen überreden, zum Auto zurückzukehren. Sie war voller Tatendrang und wäre noch weitergedackelt. Aber eigentlich soll sie sich nach der Einheit etwas schonen und warm einkuscheln. Ich handhabe das allerdings seit ein paar Jahren so, dass ich sie vieles entscheiden lasse. Und wenn sie nach der Behandlung sehr agil ist und etwas laufen möchte, dann soll sie das tun. Sie rennt ja eh nicht wie irre durch die Halde und in der größten Not könnte ich sie auch tragen.

    Auf jeden Fall hat sie die Zeit mit mir allein sehr genossen :-)

    Und wir haben von der Physio ein Lob erhalten, dass sie mental erstaunlich fit und wach ist und körperlich auch. Da habe ich mich sehr gefreut, denn manchmal gibt es ja so Phasen, in denen man eher das Negative / die Verschlechterungen sieht.

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    Ich drück euch die Daumen naijra & toll, dass es Entwarnung gab.

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    Nachdem ich letzte Woche doch eher trist gestimmt war bzgl. ihres Zustands (super wacklig auf den Beinen, alles hakte und wir kamen nur noch schleichend voran...wir brauchten für unsere Wege teils doppelt so lang), hatte ich für letzten Freitag kurzerhand einen Termin für eine chiropraktische Behandlung bekommen.

    Das war anscheinend richtig gut für sie. Sie ist seitdem merklich flotter unterwegs, Sonntag waren wir bei schönstem Wetter und bester Laune 7 km "wandern". In ihrem Tempo, zwischendruch ein Stündchen Pause zum Essen und zwei besonders steile Treppen habe ich sie hochgetragen. Danach war sie moderat erschöpft, aber nicht total platt.

    Am nächsten Morgen war sie wieder fit, während die anderen beiden erschöpft waren vom faulenzen. Seitdem zockelt sie im flotten Rentner-Tempo durch die Gegend, springt in Spiel-Laune auf die anderen zu und hat es generell bei allem ungewohnt eilig.

    Ab nächster Woche startet dann das Unterwasserlaufband.

    Ich freu mich sehr, auch wenn ich weiß, dass das wohl auch kein ewig anhaltender Zustand sein wird. :-)

    Wie geht es Sancho denn aktuell? Maus hat ja auch Herz und Arthrose. Das sind aber beides Sachen, mit denen sie mit der richtigen Behandlung sehr gut klar kommt. Ihre Herzmedikamente bekommt sie seit locker acht Jahren, seitdem gab es nie wieder Probleme. Und gegen die Schmerzen gibts Librela.

    Die Arthrose macht ihm zu schaffen im Moment. Er hat durch einen Fehlstand und einen von früher falsch zusammengewachsenen Bruch so eine Art Behinderung mittlerweile.

    Er wacht oft abends mit Herzrasen auf, trotz Medikation. Ich gehe dann kurz mit ihm an die frische Luft. Lunge ist okay GsD.

    Ich hoffe, dass sich wenigstens die Arthrose nochmal ein wenig reguliert.

    Phonhaus Schlafen tue ich auch schlecht, obwohl Sancho gut durchschläft. Er tröpfelt zwar tagsüber immer mal ein wenig, aber die Blase ist noch fit. Fressen tut er auch gut und gerne.

    Ach Mensch, das tut mir echt leid :(

    Mit Herzmedikamenten kenne ich mich gar nicht so aus, weil das bei uns echt einfach so unkompliziert durchläuft.

    Aber so die typischen Tipps - bei nem Facharzt (also in dem Fall Kardiologen) wart ihr schon? Ich habe Maus damals bei meinem Haus-TA diagnostizieren lassen. Kein Facharzt, aber bildet sich privat viel weiter zu dem Thema. Da hat das für mich gepasst. Meine Haus-TÄ am neuen Wohnort macht gar keine wirkliche Herzdiagnostik, sie leitet direkt weiter. Vielleicht hättet ihr da noch etwas Spielraum?

    Auch bei den Schmerzmitteln. Da gibt es ja doch einige TÄ, die von den neueren Mitteln und Methoden nicht so viel wissen oder aber auch einfach beim Gewohnten bleiben wollen.

    (Das ist übrigens gar nicht übergriffig gemeint, ich hoffe es kommt nicht so an! Du hattest ja primär auf der Gefühlsebene gefragt. Aber manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht und so. Ich drücke euch und allen anderen hier auf jeden Fall die Daumen, dass ihr noch ganz viel schöne Zeit mit den Hundeomis und -opis habt.)

    Ich tu mich auch ein bisschen schwer mit dem Gedanken, dass Maus irgendwann nicht mehr ist. Hab sie bekommen, als ich 15 war und jetzt werd ich nächstes Jahr 30 und sie ist immer noch bei mir. Was sie alles schon so miterlebt hat, total verrückt.

    Ich komme mit ihren Zipperlein an sich ganz gut aus. Es bedarf zwar einer gewissen Achtsamkeit, mit ihr durch den Alltag zu gehen, aber alles in allem hat sie immer den Eindruck gemacht, als ginge es ihr dennoch sehr gut. Seit ein paar Monaten habe ich aber zum ersten mal wirklich und ernsthaft das Gefühl, dass sie nicht mehr allzu lange bei uns bleiben wird. Furchtbarer Gedanke, den ich echt versuche, so weit wie möglich wegzudrücken, weil ich sonst Gefahr laufe, mich reinzusteigern. Seit einem Vierteljahr taucht das erste Mal das Wort "palliativ" in unserem Wortschatz auf... Aktuell versuche ich, viel auf sie auszurichten, die Zeit nochmal besonders intensiv mit ihr zu verbringen. Das genießt sie sehr und ich ziehe daraus auch sehr viel Glück. Ich habe glücklicherweise Lebensumstände, die das häufig zulassen.

    Wie geht es Sancho denn aktuell? Maus hat ja auch Herz und Arthrose. Das sind aber beides Sachen, mit denen sie mit der richtigen Behandlung sehr gut klar kommt. Ihre Herzmedikamente bekommt sie seit locker acht Jahren, seitdem gab es nie wieder Probleme. Und gegen die Schmerzen gibts Librela.

    Warum genau fragst du überhaupt irgendwas hier im Forum, wenn eh nur richtig und überdenkenswert ist, was deiner persönlichen Einstellung entspricht :ka: . Dann mach doch einfach, tu ich auch =) . aber Fragen und dann ist alles kacke, was nicht dem eigenen Bild entspricht (ist im WoMo/WoWa Thread ja nicht anders), warum bitte? Da machen sich andere Gedanken, schildern eigene Erfahrungen, aber nein, ist gefühlt für dich eine Mischung aus Inkompetenz und Angriff, wenn es nicht deiner vorgefertigten Meinung enstspricht. Ja nu, mach halt :ka:

    Also ich weiß nicht...würde mir so ein an manchen Teilen wirklich schon ekliges Verhalten entgegenschlagen, würde ich auch nicht mehr wirklich antworten. Vor allem, wenn sich so viele zusammentun und sich fast nicht mehr einkriegen.

    Und ja, vielleicht auch trotzig werden.

    Während von Rafile hier große Einsicht gefordert wird, wird von den Personen, die sich so unangenehm verhalten haben irgendwie nicht verlangt, sich mal runterzufahren und nochmal drüber nachzudenken, wie man mit anderen Menschen umgeht. Das Thema fand noch in mehreren anderen Threads Erwähnung, weil man's irgendwie einfach nicht gut sein lassen konnte. Alle gegen einen ist selten ein feiner Zug.

    Und im Endeffekt muss man sich natürlich auch ganz klar fragen: Muss man unbedingt Mehrhundehalter sein? Gerade hier im Forum ist das ja ziemlich gängig und modern. Bei manchen Mehrhundehaltern, die berichten was sie alles allein schon an Vorsorgeuntersuchungen, Behandlungen, Seminaren, ... machen, muss ich schon schlucken, weil es irgendwie außerhalb meiner Lebensrealtität ist, wie man sich das leisten können soll. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass hier so viele Leute so extrem gut abgesichert sind. Und das sage ich als jemand, der trotz geringem Einkommen anteilig unglaublich viel für die Hundebande ausgibt.

    Das ist aber nicht als Vorwurf gemeint. Wie gesagt: Habe selber vor meiner eigenen Tür zu kehren :)

    Im Endeffekt muss das ja auch jeder für sich selbst entscheiden (im Vorfeld wäre aber gut :D ).

    Ninma hatte es schon erwähnt: nicht jede Behandlung, die möglich ist, ergibt Sinn.

    Und nicht jede Behandlung, die Sinn ergibt muss zwangsläufig auch erfolgen.

    Nicht jeder, der nicht alles Menschenmögliche tut, ist ein schlechter Tierhalter. Vor allem weil der Erfolg vieler Behandlungen im Vorfeld ja auch nicht so absehbar ist. Hängt ja von vielen Faktoren ab.

    Bei meiner Hündin (alt, Sarkom in Pfote) habe ich mir wirklich viele verschiedene Meinungen eingeholt. Die konnten alle unterschiedlicher nicht sein. Es gab auch Ärzte, die meine Hündin noch operiert hätten. Ich habe mich trotzdem dagegen entschieden. Nicht primär wegen des Geldes, sondern weil mir das Risiko auf Komplikationen zu groß war. Aber ja: dafür hätte ich dann nicht eine größere Summe x zahlen wollen. Bestimmte Komplikationen wären sehr wahrscheinlich ihr Todesurteil gewesen. Die Entscheidung wäre bei einem kleinen Betrag nicht anders ausgefallen, aber es wäre eine Lüge, zu behaupten, dass dieser Aspekt keine Rolle gespielt hat.

    Daneben gibt es dann ja noch einen weiteren Aspekt:

    Nicht jeder kann 10 000€ pro Hund auf der hohen Kante haben, aus diversen Gründen. Bei Hartz 4- Empfängern dürfte sich ein Vermögen dieser Höhe, vor allem bei mehreren Hunden, schnell in Luft auflösen. Es sei denn, man bunkert 20-30 000€ unterm Kopfkissen und verschweigt es.

    Aber man kann das ja auch anders lösen: Hat man ein Umfeld, auf das man sich verlassen kann und das im Falle eines Falles einspringt? Kann man die eventuelle Scham überwinden und ggf. einen Spendenaufruf starten? Ist man kreditwürdig und wäre im Zweifel bereit, sich zu verschulden? Oder kann man sich gedanklich damit arrangieren, ggf. früher die Grenze zu ziehen, was nicht automatisch bedeutet, dass man seine Hunde weniger wertschätzt.