Beiträge von doll parts

    Das ist wirklich unmöglich, das allgemeingültig zu sagen glaube ich :/

    Meine Hündin hat ja das stetig wachsende Sarkom auf der Pfote. An dem Ding ist nix zu machen, das wird nun von Tag zu Tag größer. Wir haben im Sommer einvernehmlich beschlossen, dass es bei Mausi primär um Lebensqualität geht. Heißt im Klartext: Schmerzmittel, engmaschige Kontrollen, Physio inkl. UWL + Chiropraktikerin sehen mich häufiger als die meisten meiner Freunde. Ich habe aber auch das Glück, dass Maus TÄ und alles drumrum große klasse findet.

    Meine Hundeomi ist tatsächlich noch etwas fitter als Benny, trotzdem ist sie am zufriedensten in unseren vier Wänden, am besten befinde ich mich direkt neben ihr.

    Sie mag auch Ausflüge, aber vor allem die normalen Gassitouren sind häufig sehr zäh. Da geht es kaum voran und die Leute denken sich sicher manchmal, dass es gnädiger wäre, den armen Hund gehen zu lassen.

    Wenn wir aber Ausflüge machen, galoppiert sie auch den Weg entlang, in der Wohnung albert sie viel herum, im Garten patroulliert sie und ist überaus zufrieden mit sich und der Welt. Im Alltag wäre sie aber auch mit 3x 10 Minuten Gassi zufrieden.

    Allerdings hat sie keine chronischen Schmerzen. Sollte sie zumindest nicht haben, darauf liegt bei ihr auch der Fokus.

    Kurz gesagt: Dass Maus im Alltag viel Unterstützung braucht, immer gechillter wird und auch mal ein paar Missgeschicke passieren, stört mich nicht und ich bin mir ziemlich sicher, dass meine TÄ sie Stand jetzt trotz ihrer Erkrankungen nicht einschläfern würde. Sobald sie aber chronische Schmerzen entwickelt, die nicht mit gut verträglichen Medikamenten abdeckbar sind, werde ich sie gehen lassen. Sie zeigt Schmerzen leider auch nur sehr schlecht an, weshalb ich stets in Sorge bin, etwas zu verpassen. Da sie aber äußerst regelmäßig von geschulten Händen durchmassiert wird, können wir zumindest Probleme im Bewegungsapparat frühzeitig abfangen.

    Und ich kann nur sagen macht euch kein schlechtes Gewissen, auch wenn noch irgendwelche Programme in der Tierklink gibt.

    Das fand ich besonders hart, das selbst bei einem über 18 Jährigen Hund kein Ende gibt.

    Das trifft zuhause immer das wäre wenn Karussell

    Nee, da muss man echt aufpassen, nicht reinzugeraten.

    Mich fragt auch ständig irgendwer (auch TiermedizinerInnen), ob man das Sarkom an Maus Pfote nicht doch irgendwie operieren könnte. Oder wir irgendwas anderes machen. Und ich muss dann immer sagen „Nein, wir machen da jetzt nix mehr“.

    Als ich da allerdings die metronomische Chemotherapie ausprobiert hatte, waren die Reaktionen auch nicht durch die Bank weg super. Also wie mans macht,…


    Ich drücke alle, die gerade ihren Hund gehen lassen mussten. Eine harte Zeit ist das.

    Wir haben gerade noch einmal über Benni geredet. Die Tierärztin hat vorhin einen Abstrich gemacht und ins Labor geschickt. Wenn da jetzt ein Bakterium rauskommt, gegen das wir noch nichts versucht haben (Benni hatte schon 3 verschiedene Antibiotika im Auge) dann geben wir dem Auge noch eine Chance. Ansonsten werde ich mit ihr Sprechen und ihre Meinung zum Augen oder besser zu den Augen hören. Ich will nicht, dass das ausläuft und Benni ganz ganz üble Schmerzen bekommt. Und Benni tut sich auch soooo schwer. Er stößt überall dran, er bleibt einfach stehen und bewegt sich nicht mehr und draußen stolpert er über alles, also kleine Steine, Unebenheiten, Bordstein sowieso. Ich hab gestern abend beim Gassi schon geheult weil ich das einfach nicht mit ansehen kann.

    Und 5 Minuten später rafft er sich auf und läuft (trotz Dunkelheit!) plötzlich im Laufschritt beschwingt los und man fragt sich, was jetzt anders ist.

    Ach man, ich kann es dir nachempfinden.

    Unsere letzten Wochen waren auch durchwachsen. Vor 1,5 Wochen ging es Mausi im Gesamten in plötzlich nicht so toll. Sie tat sich plötzlich von einer Stunde auf die andere mit mehreren Sachen so schwer, dass ich mich auch schon gefragt habe, ob jetzt Schluss ist.

    Naja, genauso plötzlich ging es ihr wieder gut. Ich weiß weder, warum es plötzlich so Probleme gab und noch weniger weiß ich, wieso es jetzt wieder plötzlich besser ist.

    Mein Freund meint immer, dass ich mich nicht sorgen soll, weil die Maus so ein übelstes Stehaufmännchen ist. Aber naja, irgendwann ist halt auch mal Schluss :-(

    Du hast also mein vollstes Mitgefühl.

    Ich drücke die Daumen für Bennys Augen!

    Wir geben es auch weiter. Beim Schäferhund merken wir einen Unterschied, bei meiner Labradorhündin nicht so. Aber sie hat nachgewiesen Arthrose und da sie Schmerzen schlecht zeigt, sehr alt (und dementsprechend eh nicht mehr so bewegungsfreudig) ist und noch einen Haufen anderer Problemchen hat, gibt es das einfach und fertig.

    Bei unserem DSH merken wir es ja vor allem, wenn die Wirkung nachlässt. Er rennt mit und ohne Schmerzen freudig durch die Kante, aber er zeigt zuhause dann deutlich, dass es wehtut.

    Allerdings hat er CES, weshalb er jetzt zusätzlich erstmal Gabapentin parallel bekommt. Wir werden dann in ein paar Wochen berichten, ob ihm die Kombination hilft.

    just2dun

    Was das ‚wegen allem zum Arzt rennen‘ angeht, sprich mal mit irgendwem aus dem weiten Berufsfeld der humanmedizinischer Notfallambulanzen… man ist fassungslos.

    Aber man darf natürlich nicht vergessen, dass viele Ersthundehalter vielleicht echt nicht wissen, wie man eine Zecke zieht - oder sich (wie ich) nicht trauen, Krallen selbst zu schneiden. Und das ist wie mit kleinen Kindern - je öfter man welche hatte, desto abgezockter wird man.

    Naja, aber gerade sowas wie Krallen schneiden...könnte man da nicht zum Hundefriseur gehen? Zumindest die, die ich kenne, bieten das ganz regulär an.

    Ich verstehe, dass man dem Hund, wenn er bspw. eh gerade in Narkose liegt, eh noch schnell die Krallen kürzen lässt. Aber nur und allein für Krallenschneiden zum TA? Da wäre ich nie drauf gekommen :D

    Wir sind morgen wieder dran. Allerdings gibt es bei den 15mg wohl Lieferschwierigkeiten, deshalb bekommt Maus einfach die 20mg.

    Wir können hier weiterhin keine solche Wunderwirkung verzeichnen, bei beiden Hunden nicht.

    Allerdings musste Maus jetzt ein paar Tage Novalgin nehmen und hat das direkt am 2. Tag mit brechen quittiert. Sie ist im Alter wahnsinnig empfindlich geworden und so bin ich froh, ihr nicht regulär Schmerztabletten geben zu müssen :)

    Hier ist es gerade irgendwie strange. Oder vielleicht bin ich auch nur überempfindlich, ich weiß es nicht.

    Gestern kam uns ein Pärchen aus der Nachbarschaft entgegen, als wir gerade mit Ronja und Lilly heimkamen. Ohne Hund, obwohl die Einen haben. Mann in seiner gewohnt einfühlsamen Art - mein Seitenrempler kam zu spät: „Na, wo habt Ihr Euren Hund gelassen?“ Betretenes Schweigen und Tränen beim Frauchen. Es hat mir so, so leid getan. Zumal denen der dritte Hund gestorben ist, seitdem wir Ronja haben :( : Gut, sie greifen immer wieder zu übertypisierten Frenchies. Aber mit sowas rechnet man doch nicht, auch nicht bei einer gesundheitlich so vorbelasteten Rasse.

    Und letzte Woche haben wir u. A. wegen Ronja mit Freunden telefoniert. Die kennen Leute, die einen neun Monate alten Labradoodlerüden als zweiten Hund haben und an einer Abgabe überlegen. Warum auch immer. Es kam die Frage, ob wir … und Mann delegierte die Frage an mich weiter. Ich war milde verwundert, weil er Derjenige ist, der einen dritten Hund ablehnt. Hab gemeint, dass ich es nicht soo passend finde, ihn aber nehmen würde, wenn da Not am Mensch ist. Da kristallisierte sich heraus, dass seine Vorstellung eher war, dass die Leute warten sollen, bis Ronja nicht mehr ist, und wir ihn dann nehmen.

    Neee. Echt nicht. Mal ganz davon ab, dass ein neun Monate alter männlicher Retrievermischling mit unbekannten Defiziten in der Erziehung gedanklich eh nicht gerade der Jackpot für mich ist (und ich wenn überhaupt da auch sofort mit der Erziehung nach meinen Vorstellungen anfangen wollte und den nicht wo lassen wollte, wo klar ist, dass er da nicht bleibt): Da quasi eine Warteliste aufzubauen für dann, wann Ronja stirbt, fand ich echt zu schräg. Ich konnte es erst kaum fassen. Das ist vielleicht nicht ganz rational, aber ich hab mich doch erstmal sehr gewundert. Und irgendwie kaue ich da auch geistig immer noch drauf rum. Auf Beidem.

    Klar gibts auch hier die Gedanken, dass nach Ronjas Tod wieder ein Hund einzieht, und wenn ja, woher. Aber das war mir dann doch überhaupt nix. Ist das verständlich?

    Ja, total.

    Mein Freund macht auch manchmal so saloppe Sprüche, die darauf hinauslaufen, dass die Maus nicht mehr so lange leben wird. Weiß ich auch und ich bin sonst auch nicht so zart besaitet, dass ich keine dummen Sprüche ab kann, aber bei der Gelegenheit werde ich dann sauer.

    Und wegen der Warteliste wäre ich es auch. Klar, die letzten Monate unserer Hunde sind ja doch irgendwo gezählt. Aber es weiß niemand, wie lange ihnen nicht doch noch bleibt. Das kann von zwei Wochen über mehrere Monate gehen, was ziemlich lang ist. Ist ja auch dem neuen Hund ggü. nicht so fair.

    ****

    Mausis Sarkom wächst, macht aber zum Glück keine weiteren Probleme. Plagt mich mehr als sie.

    Gleich bringe ich eine Urinprobe von ihr zur TÄ. Sie hat jetzt das dritte mal in einer Woche eingepullert und es riecht richtig eklig. Heute ging es aufs Sofa, zwei Decken, Kissen und Freund höchstpersönlich. Die Laune am Morgen war dementsprechend mäßig. Könnte es mir unter dem Aspekt auch wirklich nicht vorstellen, mit wem zusammenzuleben, der Hunde nicht wenigstens sehr sehr lieb hat. Wir sind in den letzten Wochen schon recht viel mit diversen Ausscheidungen in der Wohnung konfrontiert gewesen und abgesehen davon, dass es natürlich trotzdem nervt, eklig ist, Sorge bereitet, nehmen wir es beide recht sportlich.

    Dabei meinte mein Freund vor vielen Jahren mal, ein inkontinenter Hund hätte kein tolles Leben mehr. Zum Glück hat sich das Denken dazu geändert.

    Wie dem auch sei: Einpullern ist für Maus total untypisch, normalerweise hält sie Urin bombenfest.

    Hoffe also auf was simples.

    Ein CT und MRT kostet halt mehr als Röntgen und Ultraschall.

    Und zumindest was ich so im Forum mitbekomme beim quer lesen wird sehr schnell Mal ein CT oder MRT gemacht. Wo man in der Humanmedizin erstmal die "günstigen" Möglichkeiten ausschöpft und wenn man da nicht weiterkommt erst andere Verfahren in Erwägung zieht.

    Oder hab nur ich diesen Eindruck?

    Das kann ich so natürlich nicht allgemein gültig beantworten, aber ich habe bei meinen TÄ und Kliniken nie den Eindruck gehabt, dass da mal eben schnell ein MRT / CT gemacht wird. Im Gegenteil wurde mir auch schon geraten, das MRT nicht machen zu lassen, weil sich die TÄ so schon sehr sicher war und das dann umsonst Geld bezahlen gewesen wäre.

    Ich frage auch oft noch Extras an. Also wenn bspw. die Pfote geröntgt wird, dann frage ich, ob es Sinn ergibt, gleich das ganze Bein zu machen. Hat mir die TÄ erfolgreich ausgeredet, weil was fangen wir mit der Info an?

    Generell hatte ich bei fast allen Behandlungen das Gefühl, dass da Kosten und Nutzen auch von den TÄ sinnvoll in Relation gesetzt wurden. Ich habe auch schon gesagt "Mein Budget ist xy, was können wir damit sinnvoll rausholen?".

    Die Klinik hat mich über jeden weiteren Schritt aufgeklärt, vorher abgefragt und auch gesagt, dass es bei manchen Sachen eine Bauchentscheidung ist, ob man sie macht oder nicht. Und natürlich hat man mir dazu einen groben Kostenrahmen genannt.

    Meine Erfahrungen beziehen sich auf Praxen und Kliniken in Berlin und Leipzig.

    Da ihr das wirklich sehr unangenehm ist, habe ich darüber auch schon nachgedacht. Nur wie soll sie verstehen, dass darauf okay ist? Ich schimpfe auch sonst nie, wenn ich heim komme, trotzdem scheint sie immer Ärger zu erwarten :( :

    Ehrlich gesagt: Keine Ahnung. Ich hab's auch nicht geschafft, ihr das zu vermitteln (...und war irgendwann so verzweifelt, dass ich zu Demonstrationszwecken selber auf die Matte gepinkelt hab :ugly: :doh: ). Aber hier gibt's bestimmt clevere Leute, die das besser hinbekommen haben.

    Stelle mir gerade den entgeisterten Blick meines Freundes vor, wenn er mich auf so eine Matte pinkeln sieht :D Bin mir aber sicher, ich könnte ihm glaubhaft versichern, dass es Sinn ergibt. So hundegeschädigt ist er mittlerweile schon.