Das Problem hat man in vielen Studiengängen ja jetzt schon, die Masse an fertig studierten Leuten wird in vielen Bereichen nicht mal ansatzweise gebraucht. Was wieder dazu führt, dass es längst keine Seltenheit mehr ist, sich nach dem Studium von einem unbezahlten Praktikum zum nächsten zu hangeln, von einer befristeten, unterbezahlten Stelle zur nächsten. In der Hoffnung, irgendwie einen Fuß in die Tür zu bekommen. Die Auswahl an Bewerbern ist so groß, da braucht man weder gute Arbeitsbedingungen noch gescheite Löhne zu bieten...
Also wir suchen eigentlich händeringend nach Leuten. Gut qualifiziert, aber nicht unbedingt mit Studienabschluss (ist aber trotzdem gern gesehen).
Die Leute, die sich bei uns bewerben, verkaufen sich teilweise so krass unterm Wert, dass uns die Ohren schlackern.
Wir sind ein Unternehmen in Ostdeutschland und unsere Gehälter sind garantiert nicht mit denen in BaWü zu vergleichen. Ich für meinen Teil nehme mir aber mit, dass es sich immer lohnt, hoch in die Gehaltsverhandlung einzusteigen, erfahrungsgemäß trifft man sich irgendwo in der Mitte. Viele hier trauen sich das aber nicht so, leider. Vermutlich haben sie Angst, dass sie dann gegen die Konkurrenz verlieren. De facto ist es bei uns aber aktuell so, dass unser Unternehmen mit anderen um die guten Bewerber buhlt.
Dabei beziehen sich meine Erfahrungen auf eine ganz klassische Branche, also nichts mit krassen Spezialisierungen oder so :)