Ich an deiner Stelle würde einen Welpen nach Newtons Tod oder jetzt holen.
Du schreibst, dass du unsicher bist, ob es eine gute Idee sei, als Single drei Hunde zu halten. Die Frage musst du für dich klären. Auch ob du glaubst, dass ein dritter Hund die Beziehung zwischen Hunter und Newton stören könnte. Die Dynamik wird sich nämlich noch mal ändern - wie genau, kannst du nicht voraussehen. Und dann stellt sich auch automatisch die Frage, ob du dann auch zukünftig mit den Hunden immer (oder fast immer) gemeinsam wirst spazieren gehen.
In zwei Jahren ist Newton 11, als Labbi kommt er dann in ein Alter, in dem du erwarten musst, dass er deutlich betreuungsintensiver ist/wird. Holst du den Welpen jetzt, ist der wahrscheinlich schon aus dem Gröbsten raus, wenn Newton soweit ist. Die Kombi 11-7-0 würde ich (insbesondere, wenn man alleine ist) nicht wollen.
Du bringst das Problem genau auf den Punkt! Ich würde mir sehr wünschen, dass mein Großer richtig richtig (gesund) alt wird. Aber eben... Dann mit 11, 12, 13 ihm noch einen Welpen vorsetzen? Ich kenne in der Rettungshunde- und Dummyarbeit auch einige Labbis, die sind 14, 15, 16, 17 geworden... Außerdem möchte ich so gar nicht denken... Auf Newtons Ableben zu warten bis ein neuer Welpe einziehen darf... Und dann ist es ja so: Wenn Newton 17 wäre, ist Hunter 13... Also auch ein hochbetagter Senior... Das setzt sich ja fort.
Vielleicht muss ich es mir einfach noch ein bisschen schön reden. 
Sowas kann mal halt echt schwer planen. Meine Labradorhündin wird bald 17 und natürlich ist sie weder gesund noch agil. Sie ist mittlerweile echt laaaaaaaangsam und braucht auch öfter mal Unterstützung, häufig aus Gleichgewichtsgründen.
In dem Alter dreht sich was Hundesachen angeht quasi alles um sie.
Ich habe noch eine jüngere Hündin (sie wird 10) und die muss schon sehr zurückstecken. Das klappt aber gut, weil die eben so ein Naturell hat. Sie macht nie Ärger, zeigt keine Übersprungshandlungen und will bspw. eh nicht raus, wenn es unter 15 Grad ist. Generell liegt sie lieber auf dem Sofa als alles andere.
Ehrlich gesagt könnte ich es mir mit einem „normalen“ Zweithund schon nicht mehr so gut vorstellen (empfänd es aber als machbar), mit einem jungen Dritthund schon mal gar nicht. Ich möchte aber generell keine drei Hunde mehr, egal welchen Alters. Das spielt da also sicher auch noch mit rein.
Aaaaaber: am Ende finden sich immer Mittel und Wege. Ich habe für die Oma bspw. einen Wagen, in den ich sie lege, wenn wir Strecke machen wollen und sie nicht mehr kann.
Sämtliche Hunde in unserem Umfeld gehen sorgsam mit ihr um und respektieren sie, auch wenn sie manchmal sogar rumstänkert. Da haben wir aber auch penibel drauf geachtet anfangs und so können wir hier trotzdem noch ganz entspannt mit allen interagieren.
Was mir im Altenpflegethread jetzt ab und an mal untergekommen ist: einige Senioren haben plötzlich Probleme mit dem Alleinbleiben, obwohl das früher nie ein Problem war. In puncto „Runden getrennt gehen“ könnte das relevant sein, denn mit den Alten übst du das Alleinbleiben nicht mehr so wie mit nem jüngeren.
Das sind jetzt alles nur meine losen Gedanken und Erfahrungen mit nem echt alten Hund. Ich denke auch, den optimalen Zeitpunkt gibt es bei Mehrhundehaltung selten. Irgendwer ist immer alt oder krank oder die liegen alle zu nah beieinander, was wieder andere Probleme mit sich bringt. 🤷♀️
Achso: weder meine Oma noch der andere 16-jährige Hund in meinem Umfeld haben ein Stressproblem mit wuseligen und frechen Welpen / Junghunden. Klar müssen wir da mal eingreifen, weil die Kleinen ihre Grenzen noch nicht kennen, aber die Alten kommen damit gut zurecht. Ist am Ende natürlich auch Charaktersache. Wir werden ab April für drei Monate mit einem 9 Monate alten Hund zusammenleben - ich kann dann gern mal berichten, wie es so läuft. 😅