Beiträge von doll parts

    Das Stillen klappt überhaupt nicht und ich bin schon mehrfach verzweife

    Versuche, dich da nicht so sehr unter Druck zu setzen. Ich weiß, dass das nicht einfach ist, aber das ist kontraproduktiv.

    Selbst wenn das Stillen gar nicht klappt. Millionen Kinder sind auch mit der Flasche groß geworden und gesund aufgewachsen.

    Ich konnte auch nicht stillen. Und habe mich da unheimlich unter Druck gesetzt. Habe dauernd gepumpt wie eine Bekloppte. Pumpen, Anlegen, Reinigen, baby beschäftigen und von vorne.. wochenlang. Auch nachts. Nach 6 Wochen habe ich aufgehört und wünschte mir inzwischen, dass ich den Unsinn viel früher gelassen hätte. Es war so maximal belastend.

    Versuch es weiter. Aber immer mit dem Gedanken: "wenn's klappt ist gut, wenn nicht, dann eben nicht". Ist auch kein Weltuntergang. Man wird bei diesem Thema so sehr unter Druck gesetzt. Und das ist leider auch nicht das einzige. Im Laufe der ersten Jahre kommen einem soo viele Dinge unter, wo alle anderen vermeintlich am besten wissen, was Sache ist. Umso wichtiger ist, dass man eine eigene Haltung und ein eigenes Bauchgefühl entwickelt.

    So war es bei meiner Freundin auch. Im Nachhinein ist das zu lange versuchen etwas, was sie definitiv nicht nochmal machen würde.

    Bei ihr gab es eh ein bisschen Startschwierigkeiten in Richtung postpartale Depression und dieser ganze Stillstress und die Schmerzen haben es natürlich nicht besser gemacht.

    Ja, ich wundere mich tatsächlich auch drüber, wenn Begleithunde ewig zig Probleme mit diesem und jenem haben. Aber ich finde halt, dass dein Vergleich mit den jungen, im Alltag unauffällig mitlaufenden Gebrauchshunden einfach hinkt. Aus o. g. Gründen.

    Warum sollte ich einen jungen Gebrauchshund, der als Begleithund gehalten wird, nicht mit einem jungen Gebrauchshund vergleichen, der gearbeitet wird?

    Genauso bei den Jagdhunden? Ein Dackel der Begleithund ist und einer, der jagdlich geführt wird?

    Es macht natürlich null Sinn einen Havaneser mit einem Malinois zu vergleichen.

    Also das ging für mich aus deinem Post wirklich nicht hervor, sorry. 🤷‍♀️

    Für mich las sich das eher wie „Die Gebrauchshunde kriegen das hin, Prüfungen zu laufen und im Alltag gut mitzulaufen [das war der Punkt, an dem ich einhakte, weil gut im Alltag mitlaufen am Ende auch einfach Definitionssache ist und sich meine Erwartungen da selten mit denen der Gebrauchshundler in meinem Umfeld decken, egal als was die Hunde geführt werden], wieso ist das bei den Begleithunden denn so schwer?“

    Das ist kein Seitenhieb, das ist einfach eine Feststellung. Ich habe es im restlichen Teil meines Posts ja auch recht ausführlich dargestellt, was ich damit meine: nur weil ein Hund still ist und den Besitzer anhimmelt, heißt das FÜR MICH noch lange nicht, dass der ein angenehmer Begleiter im Alltag ist.

    Und natürlich erwarte ich von einem Begleithund keine Gebrauchshundeigenschaften und auch nicht andersrum. Habe ja extra auch geschrieben, dass MEIN Alltag mit MEINEN nicht Gebrauchshunden so aussieht und ich da eben diese Erwartung habe, es aber Typ- & Anspruchssache ist usw. - mag ich jetzt nicht alles wiederholen.

    Ja, ich wundere mich tatsächlich auch drüber, wenn Begleithunde ewig zig Probleme mit diesem und jenem haben. Aber ich finde halt, dass dein Vergleich mit den jungen, im Alltag unauffällig mitlaufenden Gebrauchshunden einfach hinkt. Aus o. g. Gründen. 🤷‍♀️

    Ich gebe aber zu, dass ich immer wieder geschockt bin, wie langsam sich manche Begleithunde trainieren zu lassen scheinen? Ich kenne mich bei den Rassen nicht aus, aber wenn ich von jahrlangem, harten Training lese, welches die Besitzer emotional und gerne auch finanziell an ihre Grenzen zu bringen scheint, dann bin ich... ja, verwundert.

    Unsere Jagd- und Schutzhunde absolvieren mit 2 Jahren oftmals ihre ersten Prüfungen und laufen im Alltag unauffällig und gut mit. Und wenn ich eines in der Ausbildung gelernt habe, dann ist es, "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr", zumindest nicht auf dem Level. Ja, man kann Dinge korrigieren, umbasteln oder an Baustellen arbeiten. Aber man leichtesten ist es, diese gar nicht erst entstehen zu lassen. Man merkt Defizite einfach. Sei es genetisch oder erlernt. Und sei es daran, dass das Training nie endet und der Hund immer wieder in alte Muster verfällt.

    Damit will ich hier keinen Angreifen, aber ich frage mich manchmal, was offensichtlich alles Hundetrainer wird?

    Stimme dir auf der einen Seite zu und denke, dass sich bei bestimmten Sachen manchmal vllt. verzettelt wird oder schlechtes Timing oder falsche Prioritäten, ist ja auch ein Erfahrungsding.

    Auf der anderen Seite - auch in der Gebrauchshundeszene ist ja nicht alles Gold was glänzt und meiner Beobachtung nach gibt es da auch oft ganz andere Erwartungen an „unauffällig im Alltag mitlaufen“.

    Für mich mit meinen Wald und Wiesen-Hunden bedeutet das, dass meine Hunde wirklich alltagssicher sind und ich auch nix managen oder deckelnd daneben stehen muss, wenn fremde Hunde unhöflich angerannt kommen, Kinder umherrennen, Besoffene pöbeln, Hektik ist, fremde Menschen ungefragt zum Hund Kontakt aufnehmen usw.

    Also kurzum: ich erwarte, dass meine Hunde das alles cool und offen aufnehmen und eben nicht kurz davor sind, dass ihnen die Hutschnur platzt oder sie vor Freude durch die Decke gehen oder das nur aushalten, weil ich das sage. Wenn möglich auch ohne, dass sie von mir einen Ball ins Maul geschoben bekommen.

    Ich erwarte im Regelfall auch (von meinen Hunden), dass die sich vom TA untersuchen lassen, ohne, dass ich daneben stehe, weil die Hunde das sonst nicht tolerieren.

    Es ist ja klar, dass am Ende jeder auch andere Ansprüche an Hund und Alltag hat und auch nicht jeder Hund ist gleich und vieles ist ja auch Typsache. Aber ganz so auf geht der Vergleich meiner Meinung und Erfahrung nach nicht.

    Könnt ihr vielleicht mal den entsprechenden Thread verlinken oder zumindest erklären, worum es in der Ausgangsfrage genau geht?

    Vermutlich war das gar nicht Hektorine 's Wunsch, dass hier über diesen Thread diskutiert wird. Ich hab's auch gelesen und mir meinen Teil dazu gedacht, aber ich denke, ich ging um eine allgemeine Diskussion dazu.

    Und zu diesem Thema hier im Thread:

    Ich finde auch, dass manchen das immer so locker über die Lippen geht "Ich würde in der Situation den Job wechseln!", aber das ist eben nicht immer ohne Weiteres möglich. Ich dachte z. B. auch sofort an die Pflege. Sollen die Leute aufhören, in ihrem ausgebildeten Beruf zu arbeiten?

    Ich picke dich mal exemplarisch heraus, geschrieben haben das aber sinngemäß ja einige.

    Ich glaube gar nicht, dass einigen das hier ganz leicht über die Lippen geht und am Ende verhält es sich doch ganz anders.

    Die Frage beantwortet hier doch jeder ganz individuell und auf seine persönliche Situation gemünzt. Und da gehe ich von aus, dass da sämtliche Parameter irgendwie einbezogen und gewichtet wurden.

    Es geht hier doch aber niemandem darum, irgendwas Allgemeingültiges zu konstruieren.

    Deshalb denke ich bspw. gar nicht an die Pflege. Ja, da ist einiges vllt. nicht so einfach möglich wie in meinem jetzigen Job. Tangiert mich aber nicht, denn ICH habe mich vor über zehn Jahren u. A. der Hunde wegen bewusst gegen diese Branche entschieden, genauso wie ich weder Lehramt studiert habe, noch zur Polizei bin, nicht stets und ständig auf Dienstreise bin oder in der Kita, auf dem Bau, im Supermarkt arbeite (Liste beliebig erweiterbar). Weil es MIR da an Flexibilität gefehlt hat, die ich in meinem Beruf aber habe. Damit ist mir aber vollkommen klar, dass eben die Leute, die in solchen Berufen arbeiten, genau dieses Thema haben und nicht einfach mal wechseln können, ohne bspw. umschulen zu müssen. Oder dass es sich anders verhält, wenn man familiär anders eingebunden ist.

    Also mir geht das mit dem Jobwechsel leicht über die Lippen - bezogen auf mich und meine Lebenssituation. Das ist aber keine Handlungsempfehlung für irgendwen.

    Ich habe hier manchmal schon das Gefühl, dass sowas einfach so ohne groß nachzudenken ausgesprochen wird.

    In diesem Fall , der vermutlich zu diesem Thread geführt hat, würde ich auch sagen, hat die Person das so hingeschmettert. Und setzt es selbst für sich nicht um. Ich bin ganz froh, dass es überlesen/übergangen wurde und nicht zu einer seitenlangen Diskussion mit ihr geführt hat.

    Und wieso muss man dann nochmal „die Person“ erwähnen, wenn man doch so froh ist, dass das übergangen wurde? 😬

    Am Ende wurde einfach nur eine Meinung geäußert. Die kann man teilen oder auch nicht, dabei ist es doch auch vollkommen egal, wer da in der Realität wie was umsetzt, man kann hier schließlich allen nur vor den Kopf gucken.

    Am Ende ist es manchmal auch eine Sache der Prioritäten (das meine Ich wertungsfrei). Für mich stehen meine Hunde ganz weit vorne. Ich habe keine Kinder, ich habe kein Haus.

    Ich hab meinen ersten Hund dafür aber mit 15 bekommen und ich will nicht lügen: das hat meine Berufswahl definitiv beeinflusst. Obwohl mich einige Bereiche sehr interessiert haben, war mir klar, dass ich einige davon mit meinem Hund gemeinsam nicht leben kann - und hab dann eine andere Entscheidung getroffen. Ich hatte aber auch nie Probleme mit der Jobsuche und hab immer irgendwie was gefunden, wo es halbwegs gepasst hat und wenn nicht, bin ich halt gegangen und hab was anderes gemacht. Das ist auf der einen Seite Luxus, auf der anderen Seite aber natürlich auch ein bisschen schade. Ich hätte in einer anderen Branche als der jetzigen garantiert mehr Erfüllung gefunden. Aber kein anderer Lebensbereich gibt mir langfristig mehr Erfüllung als meine Hunde.

    Das ist aber ja nur meine eigene, höchst individuelle Lebenssituation. Mir ist natürlich klar, dass man das schwer verallgemeinern kann.

    Da halte ich es wie mit Partnern und Freunden: wenn es mit meinen Hunden nicht gut vereinbar ist, ist es nicht mein Traum-xyz.

    Könnte mir tatsächlich gerade keinen Job vorstellen, der mir am Ende des Tages wichtiger wäre als meine Hunde.

    Anders verhält es sich in Notsituationen. Aber hier war ja die Frage Traumjob gegen Hund, oder?

    Ich habe mal eine Weile in der Familienhilfe gearbeitet und genau sowas gemacht: Alleinerziehenden oder auch bestimmten Paaren für ein paar Stunden am Tag zur Verfügung stehen und den Haushalt machen und die Kinder betreuen bzw. die Mama bei Ausflügen begleiten.

    Das war ja nach Bedarf zwar durchaus täglich, aber nie mehr als 4h meine ich.

    Ich hab mich nicht explizit auf Gewitter bezogen. Sondern auf den Fakt, dass man bei manchen normalen Sachen von ausgeht, dass alle anderen das natürlich auf auch auf der Platte haben, es aber manchmal halt nicht so ist. Und da spielen Unterschiede wie Stadt/Land, jung/alt, … dann natürlich mit rein.

    Viele Leute in der Stadt gehen bspw. automatisch von aus, dass es auf dem Land ruhig ist. Faktisch ist es aber häufig ziemlich laut, spätestens zur Ernte. Ist ja eigentlich logisch, aber in der Stadt hat man das halt nicht aufm Schirm.


    Und nochmal zum Thema Dorf: ich wöllte tatsächlich nirgends hinziehen, wo ich mich verstellen muss. Ich bin aber eh niemand, der irgendwelchen mehr oder weniger Fremden meine Lebensgeschichte erzählt, in meinem Dorf interessiert die aber bisher auch niemanden. Da macht einfach jeder sein Ding, man grüßt sich, man hilft sich mal. Wohne aber auch weder in Franken, noch in Hessen. :P