Vielen Dank für eure Worte. Es hat schon sehr geholfen, das mal runter zu schreiben.
Ich gebe euch da auch komplett recht, nur für mich selbst fällt es mir sehr schwer das mit den Grenzen der eigenen Leidensfähigkeit anzunehmen.
Dafür habe ich sie zu oft schon im Leben für viel unwichtigere Sachen ausgedehnt.
Ich fand das damals auch mega schwierig. Die letzten Monate mit Maus waren sehr anstrengend und ich hätte sie guten Gewissens auch einschläfern lassen können, weil klar war, dass wir in den letzten Zügen ihrer Palliativbetreuung sind.
Ich hatte noch meinen erwachsenen Hund dazu und einen 6 Monate alten Dackel, dazu ne neu beginnende Fernbeziehung, meine letzte Uniprüfung - also irgendwie ne total blöde Kombination an Dingen.
Für mich hat sich der Gedanke des früheren Einschläfern aber einfach nicht richtig angefühlt und ich glaube, ich wäre mit der Entscheidung im Nachgang nicht gut klargekommen (auch wenn ich sie rational als legitim empfunden hätte). Ich bin aber auch kein großer Meister im Wahren der eigenen Grenzen, schon gar nicht bei diesem Thema. Ich denke, das ist Fluch und Segen zugleich.
Wenn ich an die Zeit zurückdenke, dann denke ich aber tatsächlich eher weniger an die Anstrengung, sondern daran, dass es uns trotzdem gelungen ist, noch eine schöne Zeit miteinander zu haben und dass ich mit der Entscheidung zum Zeitpunkt vollkommen im Reinen bin.
Trotzdem war es aber eine enorme Erleichterung, als sie dann tot war, weil die Pflege am Ende echt intensiv und die Einschränkungen groß waren.
Leider hatte der Dackel enorme Probleme mit dem Thema Stubenreinheit, weshalb ich dann trotzdem noch dauernd mit unerwünscht platzierten Ausscheidungen zu tun hatte. 😬