Beiträge von doll parts

    Vor ca. 20 Seiten hieß es, dass viele Leute einen unkomplizierten, netten, nicht jagenden und nicht wachenden Hund wollen und das ja enorm hohe Anforderungen seien und wenn man keine hündischen Eigenschaften möchte, dann…

    Das fand ich ehrlich gesagt total seltsam.

    Das sind alles unterm Strich nette und entspannte Begleiter gewesen ... manche sind mal nem Bewegungsreiz hinterher, andere bellen wenn plötzlich wer in der Wohnung steht, aber alles total moderat

    Das zweite ist ja nun genau das, was ich - und andere gesagt haben und was Du seltsam findest: es haben auch nette Begleithunde diese "hündischen" Eigenschaften in unterschiedlichen Ausprägungen. Man arbeitet eben daran bzw darum herum und dann sind sie "trotzdem" - oder teils auch gerade deswegen - nette und entspannte Begleiter.

    Und abgesehen davon: die Qualzuchten haben diese Eigenschaften ja auch - inwiefern begründet das also den Kauf einer Qualzucht (darum geht es hier ja)?

    Hm, dann habe ich dich und andere wohl falsch verstanden. Für mich las es sich, als wären diese Attribute (nett, nicht jagend und wachend, unkompliziert) etwas, was auf eine eierlegende Wollmilchsau hindeutet. DAS ist für mich eine seltsame Aussage, weil ich eben zig unterschiedliche Hunde kenne, die genau das hergeben.

    Für mich ist melden oder mal 10m einem Bewegungsreiz hinterherhüpfen jetzt aber auch nicht wachen oder jagen, wo man explizit dran arbeiten müsste und die Hunde dann „trotzdem“ tolle Begleiter werden.

    Und jetzt steh ich noch mehr auf dem Schlauch: nix von dem Geschriebenen begründet den Kauf einer Qualzucht, warum sollte es? Es zeigt viel mehr, dass diese ganzen Attribute die gefragt sind, ja auch von vielen anderen Hunden erfüllt werden. Sowohl optisch als auch charakterlich.

    Also für mich ist klar, der nächste Hund (also in 15Jahren, weil Gustaf uralt wird) wird wieder ein junger Adult aus dem Tierschutz und gerne ein Mischling. Und dann etwas deutlich handlicheres, so 15-20kg. Meine bisherigen Hunde waren eher so 30-40kg.

    Warum? Einfach weil Welpen/Junghundzeit nicht meins ist, und weil es keine vollumfänglich gesunde Rasse mehr gibt die mich anspricht. Ist halt so.

    Neue Rassen brauche ich deswegen aber noch lange nicht. Die Tierheime & Co. sind voll. Ich bin gewiss nicht gegen Zucht. Hier sitzt ein VDH Hund, aber ich bin inzwischen einfach soweit zu sagen.. Ich hatte jetzt alles (Ups-Wurf, Inland TS, Ausland TS, VDH Züchter) und irgendwie komme ich am besten damit klar, einem TS Hund ein Zuhause zu geben. Und ja, als hundeerfahrener Mensch komme ich auch mit div. Baustellen klar.

    Ist bei mir genauso. Ich stand unlängst vor der Entscheidung, wo mein neuer Hund denn herkommen soll und habe mich aus ähnlichen Gründen wie du für einen TS-Hund entschieden.

    Vor ca. 20 Seiten hieß es, dass viele Leute einen unkomplizierten, netten, nicht jagenden und nicht wachenden Hund wollen und das ja enorm hohe Anforderungen seien und wenn man keine hündischen Eigenschaften möchte, dann…

    Das fand ich ehrlich gesagt total seltsam.

    Gehe ich die Hunde in meinem Umfeld die Hunde durch, dann treffen diese Eigenschaften auf echt viele zu. Sei es Zwergdackel, diverse Retriever, Berner Sennen, DSH-Mix, Bracke, Pits und Staffs und auch diverse undefinierbare Straßenmixe sämtlicher Größen. Manche vom Züchter, manche vom UPS-Wurf, manche aus dem TS.

    Das sind alles unterm Strich nette und entspannte Begleiter gewesen und trotzdem bilden diese Hunde keine homogene Masse. Jeder dieser Hunde hatte (teils rassespezifische) Eigenheiten, alle waren sie in ihren Bedürfnissen und Charakteren unterschiedlich, manche sind mal nem Bewegungsreiz hinterher, andere bellen wenn plötzlich wer in der Wohnung steht, aber alles total moderat und auch für ein bisschen bemühte Anfänger gut geeignet. Und richtige Hunde mit richtigen Hundeeigenschaften waren und sind sie auch alle. 🤷‍♀️

    Ich bin überzeugt davon, dass es von diesen Hunden zig gibt, in unterschiedlichster Optik und Ausprägung. Deshalb ist mir vollkommen schleierhaft, weshalb man da unbedingt eine neue, lückenfüllende Rasse brauchen sollte.

    Es ging mir nicht darum, ob ne Versicherung die notwendige Sicherheit bietet, sondern dass ich es für gar nicht mal so exotisch finde, dass Hunde Probleme haben, die potentiell hohe Kosten verursachen. Weil das für mich ein bisschen klang wie „Meistens ist ja eh nix“ - und das kann ich so nicht bestätigen. Aber am Ende ist es ja eh Glückssache, wie es um den individuellen Hund bestellt ist. 🤷‍♀️

    Man braucht das nicht runterspielen nach dem Motto "ach, das gibt es in echt gar nicht" und auch nicht meinen, dass solche Situationen frei erfunden sind.

    Das hat doch auch niemand behauptet 🤔

    Nur, dass solche Kosten beim Tierarzt wohl eher (zum Glück) eine riesige Ausnahme sind. Na klar kann man eben selbst diese Ausnahme auch sein. Die Wahrscheinlichkeit ist aber größer, dass man einer derjenigen ist, die vollkommen durchschnittliche Kosten haben.

    Hmmm, also ich hatte jetzt mit 3 von 4 Hunden echt Pech was die Kosten angeht.

    Bei einer Hündin hatte ich es insofern in der Hand, als dass ich sie auch zwei kostenintensive Jahre früher hätte einschläfern lassen können. Waren 600€ mntl. (größtenteils alte GOT) die ich da berappt habe und war einfach purer Luxus, dass ich das konnte.

    Bei den anderen beiden war es aber anders:

    Der Rüde hatte einen BSV, der einfach nicht besser wurde. Also wurde zu größerer Diagnostik gegriffen - am Ende hatte er nen schlimmen Tumor und musste umgehend eingeschläfert werden. 3000€ in 4 Monaten, noch mit der alten GOT. Wäre es nicht der Tumor gewesen, sondern wie vermutet der BSV, dann wäre als nächster Schritt eine OP eine Option gewesen - wären auch nochmal um die 3000€ gewesen. Oder man hätte halt an dem Punkt eingeschläfert.

    Die andere Hündin hatte innerhalb von 3 Monaten zwei OPs. Nix lebensbedrohliches, aber auch keine Sache, die man hätte lassen können. Gab schlimme Komplikationen, sodass am Ende noch eine dritte OP notwendig wurde. Hat mich in Summe fast 5000€ gekostet, diesmal neue GOT. Eine Einschläferung stand zu keinem Zeitpunkt zur Debatte und das nicht, weil ich das auf Teufel komm raus nicht wollte, sondern weil sie nicht in dem Sinne krank war. Gestorben ist sie leider trotzdem an den Folgen der Narkose, was den Betrag natürlich irgendwie bitterer macht.

    Klar ist der Labrador, der 17 wird ein Einzelfall. Genauso, wie der Pointer mit dem Nervenscheidentumor, das ist absolut nix Gängiges. Und schon gar nicht die dämliche, nutzlose Speicheldrüsenzyste, die meine Bracke gleich 2x innerhalb kürzester Zeit hatte. Sind vermutlich alles Sachen, die ich so nie wieder haben werde. Aber ich bin echt n bisschen kuriert von meinen „Einzelfällen“ der letzten 5 Jahre.

    Hund Nummer 4 hatte übrigens einen krassen BSV. Der wurde geröntgt und hat ne Weile Physio bekommen. Der BSV war sehr krass, operabel war er aber ohnehin nicht, also haben wir konservativ behandelt und es hat kaum was gekostet. Glück gehabt, beim Großteil meiner Hunde sah es aber wie gesagt leider anders aus.

    Und natürlich ist das jetzt total anekdotisch. Aber wenn ich mich in meinem Umfeld so umgucke, kann ich echt nicht behaupten, die große große Ausnahme zu sein.

    Frag mal bei deiner TA-Praxis nach deren Futtermittelberater. Bei uns war es ein guter Vertreter von RC in Kombination einer sehr engagierten TFA, die mir da weiterhelfen konnten.

    Ggf. kann man bei den Herstellern auch direkt anrufen. RC, Hills, VetConcept,…

    braucht man eine Küchenmaschine? Ist der Unterschied zwischen Küchenmaschine und Handrührgerät so toll wie zwischen Handspülen und Spülmaschine🤔

    Hat jemand einen Tipp? :sweet:

    Das einzige wofür ich die Küchenmaschine hernehmen ist Hefeteig. Da ich den Minimum 10 Kneten lasse.

    Für alles andere nehme ich den Handrührer, obwohl die Küchenmaschine sogar auf der Küchenzeile rumsteht.

    Find es ist ein bisschen wie mit Thermomix: für manche Sachen nett und angenehm, für mich zu großen Teilen aber auch nicht sinnvoller oder schneller als die Sachen einfach konventionell zuzubereiten.

    Auf eine Spülmaschine wöllte ich hingegen niemals verzichten. :D

    Hallo,

    meine Leishmaniose-Hündin hatte als sie zu mir kam auch monatlich Blasenentzündungen.

    Wir haben es mit dieser Kombi gut in den Griff bekommen:

    1) Spezialfutter als Basis, in unserem Fall Royal Canin u/c

    2) Mannose UND Forskolin

    3) regelmäßig ihre Struvitdrops

    Als Wichtigstes kann ich aber wirklich das Futter ausmachen. Seit wir das geändert haben, gab es eine merkliche Verbesserung. Bei Zora hat es gereicht, dass das zu ich sag mal 80% ihr Futter ausgemacht hat, bei den restlichen 20% konnte sie schlemmen.

    Eine richtige Ursache konnten wir nie ausmachen. Im Endeffekt lag es vermutlich einfach an ihrem lausigen Immunsystem, der massiven Grunderkrankung (bei der gefühlt alles, was sie hatte unter „Sekundärerkrankung“ lief) und daran, dass die Blase einfach ihre Schwachstelle war.

    Ich habe da sehr drauf geachtet, dass sie nicht in Stress gerät. Damit meine ich nicht mal unbedingt die mentale Seite, sondern eher die körperliche: sobald sie Anzeichen auf irgendein noch so kleines gesundheitliches Thema hatte, bin ich aktiv geworden. Bei nem anderen Hund hätte ich einfach gesagt, dass kleinere Sachen auch einfach vom Immunsystem geregelt werden können, bei ihr hab ich das vermieden bzw. war in enger Absprache mit dem TA. Denn jeder Stress für den Körper hat bei ihr wieder direkt eine Blasenentzündung aufflammen lassen.

    Tatsächlich find ich es aber irgendwie schade, eventuell auftauchende Krankheitsfälle mit so nem spöttisch-genervten Augenrollen abzutun.

    Ich bin deshalb so genervt, weil ich (und auch andere) erklären und erzählen und Einblicke geben und immer nur kommt "jaaaa, aber wenn *Szenario xy*, daaaaaann..." Und dann erklärt man, das man dieses oder ähnliche Szenarien auch schon gewuppt hat und dann kommt "ja aber wenn DAS passiert, dann aber...!!!" Und wenn man auch das ausschließt... "Ja also MEINE heiligen Ansprüche an Hundehaltung sind so hoch, die KANN ja ein Vielhundehalter nicht erfüllen..." Und dann erklärt man, das die eigenen Ansprüche sehr wohl hoch sind und trotzdem erfüllt werden und dann kommt wieder "jaahaaaa, aber wenn mal Hund Krankheit xy hat, DANN ABER ....!!!!"

    Und überhaupt, ALLE Vielhundehalter die man kennt, bei denen läuft alles falsch und schief oder aber die Lügen alle einfach nur.

    Und jetzt brauchen einige nicht kommen mit "so hat das aber niemand gesagt...". Oh doch. Der Unterton schwingt bei einigen von Anfang an bei.

    Ok, ich bin mir nicht sicher, ob unsere Unterhaltung an der Stelle noch Sinn ergibt. Mir geht es null um irgendwessen Standards, ich gehe außerdem vom Gezeigten einfach mal von aus, dass es deinen Hunden gut geht, habe in meinem ersten Post auch berichtet, dass es den Hunden von den mir bekannten Leuten vermutlich auch gut geht und stehe dem trotzdem mit Skepsis gegenüber. Ist doch ok, muss doch nicht mit allem d'accord gehen.

    Hier wurde ja nun schon mehrfach festgestellt, dass es für einige hier eher kein Problem wäre, viele Hunde zu halten, wenn es sich um so normale Alltagssachen dreht bei denen alle Hunde irgendwie mitziehen können. Spannend wurde es an dem Punkt, an dem das halt nicht mehr der Fall ist - also den „Was wenn…“-Szenarien, die dich so nerven. Ich verstehe nur nicht, wieso das so ein Reizthema ist.

    Mir persönlich haben aber deine Posts sehr geholfen, in denen du die Gründe für deine Hunde aufgezählt hast und auch der mit deiner Lebenseinstellung dazu. Und auch hier: ist nicht meins, muss es auch nicht, hilft mir aber beim Einordnen (und das meine ich wertfrei).

    Erstmal danke für den Einblick. :)

    Ich find es voll ok, wenn du nicht nach diesem „Was könnte Schlimmes passieren“-Motto lebst. Da es ja hier aber um einen allgemeinen Austausch geht, ist es denke ich legitim, dass andere Personen, die vllt. eher danach leben da auch mal kritische Fragen stellen.

    Vor allem bist du ja nicht in der Verantwortung, Rede und Antwort zu stehen, es geht hier ja nicht nur um dich.

    Auf jeden Fall freut es mich, dass du für viele Szenarien eine Lösung parat zu haben scheinst.

    Tatsächlich find ich es aber irgendwie schade, eventuell auftauchende Krankheitsfälle mit so nem spöttisch-genervten Augenrollen abzutun. Als wäre das Thema „EIN Krankheitsfall“ gewesen.

    Ich finde „Weil ichs kann“ ist ein richtiges Totschlagargument. Man kann damit wirklich alles erklären, ohne wirklich was zu sagen und dabei geht es in dem Thread ja genau darum: kann man (also wirklich allgemein gefragt und nicht auf bestimmte Personen bezogen) es denn wirklich oder redet man sich da etwas schön / bedenkt bestimmte Aspekte nicht oder stellt sie hinten an?

    Für mich ist die Diskussion schwierig, weil sich hier natürlich niemand für irgendwas rechtfertigen muss, andererseits ist es für einen Austausch unerlässlich, da mal näher ins Detail zu gehen.

    Für mich sind die Gründe weshalb man sich einen 7., 8., 9. Hund holt tatsächlich irrelevant. Ob jetzt in guter Hoffnung für die Zucht, weil man Interesse an unterschiedlichen Charakteren hat (finde ich auf menschliche Beziehungen übertragen übrigens einen total seltsamen Gedanken), weil man vllt. auch gar nicht so die Wahl hatte, weil man irgendwas kompensiert, weil man einfach nur gern den Trubel mag, … Gründe gibts ja viele und für manche ist manches nachvollziehbar und anderes nicht. Am Ende gehts ja aber ums Ergebnis.