Alles anzeigenUnd ich bin zum Beispiel jemand, der einfach Fleischiges liebt, vom Essgeschmack her.
Ich mag (und mochte auch schon als Kind) nichts Süßes bzw. Klebriges. Marmelade als Brotauflage, eklig.
Ich mag auch keine Kuchen oder Süßspeisen.
Ich gerate (vielleicht ähnlich wie das die Vegetarier oder Veganer hier beschreiben) echt in Kalamitäten, wenn zum Beispiel in der Arbeit einen Kuchen mitbringt. Ich KANN KEINEN KUCHEN ESSEN!!!!!
Nein, ich mag nicht wegen Gewichtsproblemen keinen Kuchen, es ekelt mich vor Kuchen. Teig, süß, krieg ich nicht runter. Sahne ginge noch, aber Creme, Marmeladenfüllung, ein Graus.
Wenn ich Übernachtungsbesuch habe und für die Marmelade kaufe, dann bin ich froh um meine Spülmaschine, damit ich die Messer und Teller mit Marmeladenresten nicht mit der Hand abspülen muss.
Naja, und für mich ist einfach der ideale Snack eine Leberkäsesemmel. Das ist für mich ein Gutelaune-Essen zwischendurch.
Und jetzt esse ich meine "Krautwickerl", also Hackfleisch in Kohl, mit Reis dazu.
Ich habe auch schon mal vor Jahren versucht, z.B Hackfleisch durch Soja-Ersatzprodukt zu ersetzen, aber trotz Gewürze und Pipapo, es ist nicht das.
Ich bin einfach ein bekennender Fleischesser, und ich brauche das auch für mein Wohlbefinden.
Sicher könnte ich es schaffen, dass ich mir das ein oder zwei Wochen verkneife, aber dann wirds wieder Zeit.
Und jetzt würde ich gerne fragen, gibt es hier Nicht-Fleischesser, die genauso wie ich Fleischliches so gerne mögen (und zumindest es psychisch wirklich brauchen) und die es sich dennoch erfolgreich verkneifen dauerhaft?
Ja, ich.
Ich esse auch nicht allzu gern Süßes, war aber schon als Kind großer Fan von blutigen bzw. rohen Sachen Also Carpaccio, Hackepeter und auch blutiges Steak fand ich schon immer gut. Ebenso Garnelen, Muscheln, Fisch allgemein sowohl roh als auch erhitzt. Krustenbraten, Chorizo, Parmaschinken- alles genau meine Welle
Könnte bei speziellen Käsesorten genau so weitermachen.
Esse ich jetzt seit Jahren alles nicht mehr und ich vermisse die aufgezählten Sachen schon. Die sind so speziell, dass man sie bisher einfach nicht authentisch nachbauen kann. Es gibt ja viele Rezepte für sowas wie "Reiswaffel-Mett" und "Karotten-Lachs", genauso wie es "Rindersteak" und "Hühnchenbrust" auf Seitanbasis gibt. Mir schmecken die Alternativen schon auch, aber bei dem häufig gepredigten "Da schmeckt man üüüüüüberhaupt keinen Unterschied" gehe ich nicht mit, das ist für mich einfach ne Lüge.
Na, wie dem auch sei, so sehr ich es auch vermisse, "psychisch wirklich brauen" tu ich es es ganz offensichtlich nicht.
Ich habe da einfach irgendwann beschlossen, dass das alles kein Bestandteil mehr meines Speiseplans ist und damit hat es sich eigentlich auch erledigt. (Und mir geht es sehr gut damit)
Aber ich schmachte manchmal immer noch.
Allerdings kenne ich einige (nicht-Vegetarier), die aus irgendwelchen Gründen mal mehrere Wochen kein Fleisch mehr gegessen haben. Als sie dann Heißhunger auf xy hatten und das dann auch gegessen haben, war es nicht halb so gut, wie sie sich das ausgemalt hatten. Damit tröste ich mich- in meinem Kopf sind die oben aufgezählten Sachen Köstlichkeiten, in der Realität würde mir bei ner Muschel oder nem blutigen Steak wohl doch ganz anders werden. Ich glaube, der Kopf braucht da einfach seine Zeit, um sich ein bisschen umzusortieren.