Beiträge von Chrissi193

    Hallo,
    ein bisschen hört sich die Beschreibung nach unserem Hund am Anfang an....


    Speedy kommt aus dem Tierheim, ist ängstlich und unsicher und kam anfangs überhaupt nicht zur Ruhe.


    Er hat sich auch immer vor das Fenster gesetzt und alles angebellt und wurde daher noch aufgeregter. Wir haben dann Plissee-Rollos angebracht und den unteren Teil so weit zugezogen, dass er nicht mehr raussehen konnte. Das hat sehr schnell zur Entspannung beigetragen.


    Er kam gar nicht zur Ruhe und hat eine Box im Haus nicht angenommen. Er hat nun mehrere Schlafplätze im Haus und kommt zur Ruhe, wenn einer von uns in seiner Nähe ist.


    Gassi gehen war ebenfalls am Anfang schwierig, da er so bald wir von zu Hause losgegangen sind, ein Nervenbündel war und alles angebellt hat. Uns hat es geholfen, wenn wir mit dem Auto in eine ruhige Gegend gefahren sind und dort gelaufen sind. Das haben wir einige Wochen gemacht, bis er auch von zu Hause aus gelaufen ist.


    Ihr habt den Hund gerade erst, hoffentlich kann er sich mit der Zeit an eine große Familie gewöhnen. :bindafür:


    Bis unser Hund (der war schon ca 5 Jahre alt) sich eingewöhnt hat, hat es gut ein halbes Jahr gedauert und einige Baustellen (große Angst vor anderen Hunden z.B.) haben wir immer noch.


    Liebe Grüsse
    Chrissi

    Hallo,
    wir haben vor 15 Monaten einen kleinen Hund aus dem Tierheim geholt. Er war und ist immer noch ziemlich unsicher und hat anfangs sehr ähnlich wie dein Hund reagiert.
    Speedy hat alle Menschen, die uns begegnet sind angebellt und war sehr aufgeregt.
    Wir haben dann Einzelstunden bei einem Trainer genommen und ihn durch zeigen und benennen und ganz viel Leckerlis langsam an alltägliche Situationen gewöhnt. Dabei haben wir die Erfahrung gemacht, dass Speedy mit einer langen Leine bzw. Schleppleine schon überfordert war. Er ist über Monate nur an einer 1m Leine geführt worden (Auslauf gab es natürlich im Garten und beim Ballspiel) und immer wenn wir auf Personen trafen, habe ich mich zwischen ihn und der anderen Person gebracht und bin mit ihm daran vorbei und habe ihn gelobt und für ihn gruselige Situationen "schön" gefüttert. Es hat fast ein halbes Jahr gedauert, bis er ruhig an anderen Personen vorbei geht, mittlerweile an langer und lockerer Leine.
    Es kommt aber immer noch vor, dass er unsicherr reagiert und da hilft ihm immer noch die kurze Leine, er scheint sich dann sicherer zu fühlen. Angebellt hat er andere Personen schon lange nicht mehr.


    Wir haben allerdings immer noch Probleme mit der Begegnung von großen Hunden, insbesondere nachdem er vor Kurzem gebissen wurde. Da werden wir wohl auch wieder einen Trainer hinzuziehen müssen.


    Du hast deinen Hund erst wenige Monate, bestimmt bekommst du die Probleme noch gelöst.


    Grüße von Chrissi und Speedy :smile:

    Danke für die bisherigen Antworten.


    Einen neuen Trainer suche ich bereits, es gibt hier leider nicht so viele. aber da müsste ich ggfs. etwas weiter fahren.


    Speedy hat weiterhin Kontakt zu der kleinen Hündin, mit der er sich schon länger gut versteht. Mit ihr gibt es keine Schwierigkeiten. Andere Hundekontakte meide ich derzeit.


    Auf dem Arm fühlt er sich wohl und beruhigt sich auch schnell. Wenn mir ein großer Hund freilaufend begegnet, nehme ich ihn derzeit auf den Arm und leider gibt es da immer wieder "schlaue" Kommentare.

    Hallo :winken: ,


    ich bin neu hier, allerdings schon länger "stiller Mitleser" und hoffe nun, dass mir jemand weiterhelfen kann.


    Um unser Problem zu erklären, muss ich leider etwas weiter ausholen.


    Ich habe einen ca. 7-8 jährigen kleinen Mischling, vermutlich Zwergpinscher-Mix. Er ist ziemlich klein und nur ca. 6 kg schwer. Vor 1,5 Jahren habe ich ihn aus dem Tierheim geholt. Ich hatte vorher schon zwei Hunde, die sind jedoch schon im Welpenalter eingezogen. Bei Speedy war es Liebe auf den ersten Blick, wir haben uns im Tierheim an einem Tag der offenen Tür umgesehen und als er mich sah, sprang er sofort auf das Gitter zu und wollte zu mir, vorher saß er einfach nur da und schaute sich alles mit Abstand an. Das Tierheim konnte zu ihm nur wenig sagen, da er ausgesetzt wurde. Das Alter ist daher nur geschätzt. Ansonsten war zu vermuten, dass er in seinem bisherigen Leben nicht viel kennengelernt hat und sehr unsicher und ängstlich war.


    Wir vermuten, dass er vorher nur in der Wohnung gehalten wurde. Er konnte nicht an der Leine gehen und ging erst auch nicht auf Rasen oder Sand, immer nur auf gepflasterten Wegen, auch hatte er vor vielem Angst (Radfahrer und fallende Blätter z.B.)und bellte dann. Mit viel Geduld, Leckerli und Clicker haben wir ihn an fast alles gewöhnt. Nur das Thema andere Hunde erwies sich als sehr schwierig. Er bellte bzw. kläffte regelrecht, sobald er einen Hund in weiter Ferne sah. Wir haben dann eine Hundeschule hinzugezogen, die mit Wasserstrahl gearbeitet hat. Ganz glücklich war ich nicht damit aber mir wurde versichert, dass es ihm ja nicht weh tut und ihn aus dem Kreislauf von Aufregung und Bellen heraus holt.
    Er hat sich nach kurzer Zeit so verändert, dass er andere Hunde ignorieren konnte, es gibt sogar einen Hund in seiner Größe, mit dem er spielt und den er auch in der Wohnung akzeptiert.


    Nun ist er kurz vor Weihnachten unvermittelt von einem großen Hund angegriffen und erheblich verletzt worden. Tiefer Biss im Rücken, Abschürfungen an den Pfoten und diverse Prellungen. Dieser Hund stürmte unvermittelt auf ihn zu, verbiss sich und wollte ihn totschütteln.
    Körperlich hat sich Speedy wieder erholt, jedoch findet er nun alle Hunde gruselig und bellt wieder und ist sehr unruhig, sobald wir einen sehen.


    Mit dem Wasserstrahl will ich nicht wieder arbeiten, er hat ja Angst und damit würde ich seine Angst doch "bestrafen".


    Hat jemand eine Idee, wie ich ihm helfen kann, damit er wieder ohne Stress laufen kann? :ka:
    Im Moment meide ich andere Hunde so gut es geht aber das klappt nicht immer.


    Liebe Grüße


    Chrissi