Beiträge von Chrissi193

    Es kommt doch darauf an, wo jeder für sich die Prioritäten setzt.
    Natürlich schränkt ein Hund etwas ein. Das tun Kinder, Vollzeitjob oder Ehrenamt auch. Trotzdem fühlt sich das nicht für jeden nach Einschränkung an sondern oft eher als Bereicherung.


    Meinen ersten Hund hab ich mir mit 12 Jahren "ertrotzt". Eine wundervolle und sture Dackelmixhündin. Trotzdem bin ich später dann ausgegangen und hab mir morgens den Wecker gestellt, damit sie raus kam. Meistens hab ich sie mitgenommen, zu Freunden oder in Restaurants war das nie ein Problem. Sie hat auch meinen späteren Mann beim kennen lernen "abgeschnappt", mit Hilfe von besonders guten Leckerlis haben sie sich angefreundet. Sie ist 13 Jahre alt geworden und für mich war sie auch in diesem Alter niemals eine Einschränkung.


    Mein Hund Speedy ist nun der 4. Hund und ich fühle mich nicht eingeschränkt. Pauschalreisen an irgendeinen Strand sind sowieso nicht so mein Ding. Urlaub wird ganz selbstverständlich mit Hund geplant und sollte er doch mal irgendwo nicht mitkommen können, dann würde eine Freundin ihn betreuen.


    Wenn jedoch nach so kurzer Zeit schon ein Gefühl von Einschränkung durch einen Hund aufkommt, dann passt ein Hund vielleicht nicht ins Leben und es wäre sehr traurig, wenn der Hund darunter leiden muss.

    Unserem Beagle war bei Temperaturen von 2-3 Grad und abwärts auch zu kalt. Er zitterte nur beim Stehen bleiben, lief sonst aber verkrampft und wollte gleich wieder nach Hause.
    Sobald er den Mantel anhatte, war er wieder "beagleig", laufen und schnuppern ohne Ende :gut: und der Spaziergang konnte gar nicht lang genug sein.


    Wir hatten zwei Modelle von Wolters, die genaue Bezeichnung weiß ich leider nicht mehr. Er musste so einiges anpassen, bis wir was passendes gefunden hatten, da er mit seinem langen Rücken und tiefen Brustkorb letztendlich nicht in die Modelle für mittelgroße Hunde passte und die Modelle für große Hunde oft nur eine Öffnung für das Halsband, nicht aber für ein Geschirr hatten.


    Liebe Grüße


    Chrissi

    Hallo,
    hier gibt es seit Kurzem einige Akita Inus, die hab ich vorher noch nie gesehen, viele Rumänien-Hunde in mittelgroß und immer noch einige Französische Bulldoggen.
    Wo die ganzen Rhodesian Ridgebacks geblieben sind, die vor 3-4 Jahren oft auch zu zweit gehalten wurden, kann ich mir nicht erklären.
    Insgesamt gibt es etwas mehr Hunde hier als vor ca. 10 Jahren.
    Wieso einige Rassen so plötzlich zu "Modehunden" werden, so wie hier im Moment der Akita, kann ich mir nicht erklären.


    Liebe Grüße


    Chrissi

    Hallo,
    die Angst bei Dunkelheit kenne ich von meinem ziemlich unsicheren Tierheimhund auch.
    Du sagst, dass sie erst 6 Wochen bei dir ist, da fehlt vielleicht noch das Vertrauen.
    Unserem Hund hat es geholfen, im Dunkeln den selben Weg zu gehen wie tagsüber. Zudem habe ich ihn, wenn er sehr unruhig wurde, angesprochen und wenn er darauf reagierte, gab es ein Leckerlie. So hat er langsam gelernt, sich in die Angst nicht reinzusteigern. Außerdem fühlte er sich an einer längeren Leine sehr unsicher und bellte dann alles an, was sich bewegte....sogar wehende Blätter. Wir haben in den ersten Monaten eine kurze Leine genutzt. Mittlerweile ist er im Dunkeln nicht mehr so ängstlich, das dauerte aber ca. ein halbes Jahr.
    Angst vor anderen Hunden und sehr großen Männern hat er weiterhin, da arbeiten wir auch noch dran....(hab ihn seit 15 Monaten).


    Die Augen würde ich auch untersuchen lassen, vielleicht liegt es auch daran.


    Liebe Grüße


    Chrissi

    Oh, ich hoffe, Deinem Hund gehts wieder gut?

    Die Bisswunden sind verheilt. Der Angriff war kurz vor Weihnachten.
    Aber mein sowieso unsicherer kleiner Hund hat nun wieder Angst vor großen Hunden und bellt schon, wenn er von weitem einen sieht. Das hatten wir nach einem Jahr Hundeschule und unzähligen Einzelstunden vorher überwiegend gut im Griff.


    Jetzt fangen wir wieder von vorne an und haben uns wieder Einzelstunden bei einer neuen Trainerin gebucht. Ansonsten versuche ich wieder, Begegnungen zu vermeiden.

    Unfassbar, kann mir nur vorstellen, dass der Halter des kleinen Hundes in Panik geraten ist.


    Vor kurzem wurde mein angeleinter 6 kg Mischling von einem nicht angeleinten 35-40 kg Hund attakiert und schwer verletzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ein Messer benutzen würde. seitdem überlege ich aber, ob ein Abwehrspray geholfen hätte.
    Und Panik hab ich ganz sicherlich gehabt und mag bis jetzt einige Wege nicht mehr gehen.

    Hallo,
    danke für die hilfreichen Tipps.
    wir haben eine neue Trainerin gefunden, die ohne Strafen arbeitet und haben schon ein paar Verbesserungen erreicht.
    Begegnungen mit kleinen Hunden in seiner Größe laufen wieder überwiegend entspannt. Zeigen und Benennen war da sehr hilfreich.
    Bei größeren Hunden, insbesondere solchen die ähnlich dem sind der ihn gebissen hat, ist er nach wie vor sehr aufgeregt und bellt. Ich hoffe sehr, dass wir das auch noch in den Griff bekommen.
    Außerdem haben wir mit Agility in einer Kleinhundegruppe angefangen und da ist er eifrig dabei. Vielleicht gibt ihm das ja auch Sicherheit, den die Hunde dort sind alle kein Problem mehr.
    Liebe Grüße


    Chrissi

    Hallo,
    bevor unser kleiner Pinschermix hier einzog, hatte ich 12 schöne Jahre einen Beagle.
    Leider war sein Jagdtrieb so groß, dass er nicht ableinbar war.
    Wenn er nah bei mir/uns laufen sollte, haben wir eine 1,5 m Leine genutzt, ansonsten eine 10 m Schleppleine.
    Nacg kurzer Zeit hat er das gut unterscheiden können und hat an der kurzen Leine nicht gezogen (...nur wenn er dann Wild gewittert hat...)


    Liebe Grüsse
    Chrissi

    Hallo,
    ein bisschen hört sich die Beschreibung nach unserem Hund am Anfang an....


    Speedy kommt aus dem Tierheim, ist ängstlich und unsicher und kam anfangs überhaupt nicht zur Ruhe.


    Er hat sich auch immer vor das Fenster gesetzt und alles angebellt und wurde daher noch aufgeregter. Wir haben dann Plissee-Rollos angebracht und den unteren Teil so weit zugezogen, dass er nicht mehr raussehen konnte. Das hat sehr schnell zur Entspannung beigetragen.


    Er kam gar nicht zur Ruhe und hat eine Box im Haus nicht angenommen. Er hat nun mehrere Schlafplätze im Haus und kommt zur Ruhe, wenn einer von uns in seiner Nähe ist.


    Gassi gehen war ebenfalls am Anfang schwierig, da er so bald wir von zu Hause losgegangen sind, ein Nervenbündel war und alles angebellt hat. Uns hat es geholfen, wenn wir mit dem Auto in eine ruhige Gegend gefahren sind und dort gelaufen sind. Das haben wir einige Wochen gemacht, bis er auch von zu Hause aus gelaufen ist.


    Ihr habt den Hund gerade erst, hoffentlich kann er sich mit der Zeit an eine große Familie gewöhnen. :bindafür:


    Bis unser Hund (der war schon ca 5 Jahre alt) sich eingewöhnt hat, hat es gut ein halbes Jahr gedauert und einige Baustellen (große Angst vor anderen Hunden z.B.) haben wir immer noch.


    Liebe Grüsse
    Chrissi