Beiträge von Chrissi193

    Wir planen für das nächste Jahr Ferienhaus mit Terrasse oder Garten, ebenerdig, an der Ostsee. Sind ca 4-5 Stunden Anfahrtsweg.


    Eigentlich wollten wir an den Bodensee, aber für Speedy ist der Anfahrtsweg ( ca 10 Stunden) zu weit.


    Speedy ist gut 15 Jahre alt und wir hoffen sehr, dass er im nächsten Jahr noch bei uns ist.

    Da er nachts auch raus muss, ist ebenerdig und Terrasse wichtig. Außerdem nehmen wir seinen Hundebuggy mit. Im Fahrradkorb mag er nicht sitzen - die Räder bleiben also zu Hause.

    Das kann ich so gut verstehen. Speedy geht es im Moment gut, er läuft immer noch sehr gerne spazieren - ok, den Rest des Tages verschläft er dann aber das ist in seinem Alter in Ordnung.


    Aber er wird immer dünner, nicht nur Muskelabbau sondern auch auf den Rippen ist nur noch Fell. Dabei frisst er seit einiger Zeit sehr gut und größere Mengen als früher. Ich fürchte, dass es am Krebs liegt.


    Ach menno......

    Ich bin leider nicht mehr entspannt bei Begegnungen mit fremden, größeren Hunden.

    Meinen ersten Hund bekam ich mir 12 Jahren, ein Dackel-Mix, in 13 Jahren hatten wir nur einmal eine schwierige Situation mit einem Boxer. Es war aber nicht so schlimm, dass ich unentspannt wurde.

    Dann kamen 10 Jahre mit einer sehr unsicheren Spitz-Mix Hündin, da kamen wir nie in gefährliche Situationen.

    Es folgten 12 Jahre mit einem sehr selbstbewusst auftretenden Beagle. Da gab es den ersten schweren Zwischenfall, Gerry wurde von einem frei laufenden Staff-Mix sehr schwer verletzt, O - Ton vom Halter " der will nur spielen" . Wenn mein Mann damals nicht dabei gewesen wäre und den Staff-Mix am Halsband wegzerren konnte, hätte Gerry das nicht überlebt. Kurz danach wurde Gerry von eben diesem Staff-Mix nochmals angegriffen und am Kopf verletzt. Ich hatte Tierabwehrspray dabei und drauf gehalten. Danach lief der Staff-Mix nur noch angeleint und ich war "aggro". Kann ich mit leben. Im hohen Alter wurde Gerry nochmal von einem spielenden Ridgeback verletzt, der mit seinem ganzen Gewicht auf Gerrys Rücken sprang. Obwohl ich der Halterin von weitem schon zugerufen habe, sie möge bitte anleinen. Antwort " Der will nur spielen..." Gerry war schon alt, hatte schwer Arthrose und hat furchtbar geschrien, hab den über 20 kg Hund dann nach Hause tragen müssen, dann zum Tierarzt, er hat sich bis zu seinem Tod einige Monate später nicht von der Prellung erholt.


    Und dann kam Speedy, Zwergpinscher-Mix, 6,5 kg auf knapp 30 cm. Angst vor fremden Menschen und Tieren und Kontakte nur mit wenigen Hunden gewünscht. Mit ihm bin ich immer große Bögen gelaufen, ausgewichen wo es nur geht und ggf kommt er auf den Arm.

    Speedy wurde in den 6 Jahren bei mir nun dreimal angegriffen. Einmal von hinten von einem (schon wieder) Staff-Mix angegriffen, die Halterin hatte Angst ihren Hund einzufangen, ich konnte eine Zeit lang blocken, dann hat ein Anwohner ( war in einem Wohngebiet) seinen Hochdruckreiniger auf den Hund gehalten und ich konnte Speedy auf den Arm nehmen. Not-OP, er hatte einen tiefen Biss direkt neben der Wirbelsäule. Halter war weg, die Kosten beim Tierarzt haben wir selbst getragen.

    Zuletzt, vor einem Jahr, wurde Speedy, angeleint neben mir laufend, im Wald - von hinten - von einem Schäferhund und zwei Vizlas angegriffen, ich konnte sie blocken, die Vizlas liefen im Umkreis von ca 5 m um uns herum, der Schäferhund strand direkt vor mir, konnte geblockt werden und griff sofort wieder an und versuchte, Speedy - der hinter mir stand - zu packen. Irgendwann kamen dann die Halterinnen, die Vizlas ließen sich schnell abrufen, der Schäferhund musste weggezerrt werden. Kein Wort der Entschuldigung, nichts.

    Seitdem habe ich wieder Tierabwehrspray dabei.


    Ich mag kleine Hunde aber ich bin bei Hundebegegnungen mit freilaufenden Fremdhunden sehr angespannt und im Moment kann ich nicht sagen, ob jemals wieder so ein kleiner Hund wie Speedy hier einziehen würde.

    Speedy (ca 15 Jahre, Zwergpinscher-Mix, 6,5 kg) bekommt Nassfutter (er mag besonders Rinti Fisch und Rinti Rentier) und Trockenfutter (Happy Dog für kleine Hunde). Er bekommt kein Seniorenfutter, da er davon stark abgenommen hat.

    Da er ein schlechter Fresser ist, bekommt er häufig etwas vom Tisch, Nudeln, Kartoffeln etc. Ab und zu koch ich Hühnchen für ihn.

    Seine Tabletten nimmt er nur sehr ungern, dafür muss es extra lecker sein, Leberwurst, Frischkäse, Frikadelle...

    Er darf so ziemlich alles - es soll ihm gut gehen und es gibt so viele Tage, wo er nur wenig fressen mag und dann freu ich mich, wenn er wenigstens irgendwas mag.

    Speedy hat viel zu wenig Auswahl :upside_down_face:

    Er hat nur zwei Wintermäntel, einen Regenmantel, einen Bademantel und einen Weihnachtspullover.

    Allerdings ist es sehr schwierig etwas in seiner Größe zu finden, nur 30 cm Rückenlänge, Ringelrute und ein sehr tiefer Brustkorb bei ansonsten schlanken Körper.

    Bei Speedy freue ich mich mittlerweile über jeden guten Tag und mache mir gleichzeitig Gedanken darüber, ob er noch eine gute Lebensqualität hat.

    Fressen klappt an einigen Tagen sehr gut, mittags gibt es Nassfutter mit einer Kleinigkeit vom Tisch ( sonst geht er nicht dabei), abends frisst er etwas Trockenfutter, das steht ihm immer zur Verfügung. Ein guter Fresser war er noch nie. Tabletten eingeben ist jeden Tag eine neue Herausforderung. Im Moment versteck ich die entweder in Frischkäse oder in Schokoladenpudding.... :upside_down_face:

    Er hat etwas abgenommen, man kann die Rippen sehen. Mehr fressen mag er jedoch nicht. Manchmal bettelt er bei Tisch, wenn er denn was bekommt, leckt er aber meistens nur kurz daran und lässt es liegen. Morgens mag er überhaupt nichts fressen, der Tierarzt sagt, dass es an den Medikamenten liegt, einige Hunde würden den Appetit verlieren.


    Er läuft immer noch gerne - aber nach kurzer Zeit wird er langsam und schnüffelt dann viel. Das hat er früher nie getan. Auf das Sofa rauf springen klappt meistens, runter lässt er sich lieber tragen. Ebenso leichte Steigungen, z.B. am Deich. Da trage ich ihn rauf und runter, er hechelt sonst sofort sehr stark.

    Die Tierärztin sagt, dass sei alles ok, er wird eben nicht jünger. Und für sein Alter und mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz sei er in guter Verfassung. Letzte Blutuntersuchung im August war in Ordnung.

    Alleine mag er nicht mehr bleiben, das bekommen wir aber hin. Entweder kommt er mit oder er geht ein paar Stunden zu meinen Eltern.

    Es ist wirklich schön, dass er so alt ist und hoffentlich bleibt er noch eine Zeit bei uns aber die ständigen Sorgen um sein Wohlbefinden rauben ganz schön viel Kraft und Schlaf ( nachts muss er mittlerweile mindestens zweimal raus)


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

    Nachdem hier mehrfach der Beagle genannt wurde - hier auch eine Stimme für den Beagle. :star_struck:


    Hier zog ein Beagle ein, als die Kinder 6 und 8 Jahre alt waren, mein Mann hat im Schichtdienst gearbeitet und ich halbtags am Vormittag. Durch den Schichtdienst konnten wir es leisten, dass Gerry die ersten Monate nie allein war, ab ca 8 Monate wurde er langsam und stundenweise daran gewöhnt. Schlussendlich war er an ca 2 Wochen im Monat morgens allein zu Hause und hat geschlafen - auch wenn wir zuhause waren, hat er morgens geschlafen. Allerdings hat er seine Bewegung eingefordert, jeden Tag mindestens 2 Stunden mit viel Suchspielen und 2-3 mal in der Woche eine Fahrradrunde.

    Mit den Kindern war er traumhaft, immer gut gelaunt, gutmütig und egal wieviel Kinder im Garten Fußball gespielt haben - er war immer mittendrin.

    Ok, null Wachtrieb - aber wir haben immer gesagt, er freut sich laut genug, wir hören wenn jemand kommt.

    Leider konnten wir ihn nicht ableinen, er war zu jagdaffin. Es gibt jedoch einzelne Beagle, die nicht so einen starken Jagdtrieb haben und ableinbar sind.

    Der Garten musste gut gesichert sein, 1,80 m Stabmattenzaun und abschließbares Tor waren unverzichtbar. Lamellenzäune konnten mühelos überwunden werden.


    Ein Beagle braucht Beschäftigung - sonst sucht er sich selbst eine.....

    Gerry wurde 12 Jahre alt, war - bis auf Arthrose im späteren Alter - gesund und sehr verfressen.


    Von der Größe her sehr gut händelbar ( er war ein übergroßer Beagle mit 46 cm Schulterhöhe und etwas über 20 kg) Im Auto (Kombi) hatte er im Kofferraum eine fest installierte Metallbox, die den halben Kofferraum einnahm. Im Urlaub brauchten wir somit eine Dachbox fürs Gepäck.


    Unsere Kinder sind heute Mitte 20 und unsere Tochter freut sich auf Ihren ersten eigenen Beaglewelpen im nächsten Jahr - eine andere Rasse kommt für sie nicht infrage.


    Und auch wir schauen uns nach wie vor nach jedem Beagle um :smiling_face_with_heart_eyes:


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

    Speedy mag nicht von Fremden angefasst werden und hat vor den meisten Menschen auch Angst. Gerade Grundschulkinder fragen aber oft, ob sie ihn streicheln dürfen. Er sieht nunmal wie ein knuffliges Plüschtier aus :upside_down_face: Ich möchte nicht, dass die Kinder Angst vor Hunden bekommen und daher erkläre ich jedesmal, dass Speedy schon sehr alt und taub ist und auch schlecht sieht, deshalb würde er sich erschrecken, wenn ein Fremder ihn anfasst. Die Kinder, die ihn kennen, laufen mittlerweile eher langsam an ihm vorbei, damit er sich nicht erschrickt. Ich habe den Eindruck, dass durch die Erklärungen eher Verständnis dafür entsteht, eben nicht unbedingt streicheln zu wollen.


    Unser früherer Hund, ein Beagle, hat Kinder geliebt und wenn gefragt wurde, durfte auch gestreichelt werden.


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy