Kann es wirklich passieren dass sich ein Hund wenn er angeschlagen ist im Vergleich zu gesund nochmal so gravierend ändert?
Natürlich - wenn ich Knieschmerzen habe, dann ruhe ich ja auch eher, als dass ich Hochleistungssport mache. Da vermeide ich dann auch Konfrontationen
Je nachdem, ob und wie die (vermutete) HD der Hündin behandelt wird/wurde, kann es sein, dass sie sich einfach nur ruhig gibt, weil sie ihre Hüfte schonen und Schmerzen vermeiden möchte. Wie Lurchers sagte - wenn ein Tier merkt, dass es nicht kann, dann wird es oft eher als "ruhig" oder "unterwürfig" wahrgenommen. Ob sich das ändert, weiß man nicht. Es kann aber auch andersherum sein - bei Schmerzen verhalten sich manche Tiere aggressiv und werden dann eben eher als "Problemhund" wahrgenommen.
Zumal du ja auch damit rechnen musst, dass sie erst nach 6-12 Monaten im neuen Zuhause so richtig "auspackt". Damit würde ich immer rechnen und mich auch darauf vorbereiten, dass ggf. Verhaltensweisen auftauchen, die man so überhaupt nicht erwartet hätte.
Solange euer Hund noch offene Baustellen hat (z. B. die in deinem anderen Thread angesprochene Leinenaggression), würde ich von einem Zweithund mit größtenteils unbekannter Geschichte Abstand halten. Es kann sonst sein, dass z. B. die Leinenaggression wieder "auftaucht" oder sich noch schlimmer zeigt, weil euer Hund vielleicht den Zweithund (in dem Fall dann wohl "sein" Mädchen) verteidigen möchte. Das wäre mir mit zwei eher großen Hunden zu riskant.