Beiträge von Karpatenköter

    aber mir war auch klar, dass jetzt die "du bist dumm und machst alles falsch" fraktion rauskommt.internet halt.

    Ich glaube eher, das liegt an deinem Tonfall und der Art und Weise, wie du hier auf die durchaus gut gemeinten Beiträge eingehst. Hier hat keiner behauptet, dass du dumm wärst und alles falsch machst, aber wenn du dir den Schuh so gerne anziehen möchtest - go for it =)

    Wie wäre es, wenn du mal tief ein- und ausatmest, nen Gang zurückschaltest und dann versuchst, die Hilfe der Leute hier anzunehmen? Falls du das überhaupt willst...

    schonmal gesehen, wie jagdhunde leben?

    Jo - im Familienverband wie jeder andere Dienst- oder Gebrauchshund eben auch. Die meisten Jagdhunde, die auch als solche eingesetzt werden, dürfen mit ins Haus und werden da behandelt wie der klassische Labbi eben auch. Streicheleinheiten, Futter, Wasser, ab und an was vom Tisch... vielleicht werden sie nicht so verhätschelt, aber der Großteil des Jagdhunde bekommt trotzdem Familienanschluss. Da sind die Hunde vielleicht für ein paar Stunden am Tag draußen im Zwinger, weil sie sonst aus Langeweile o. Ä. die Bude zerlegen würden.

    die kommen ein paarmal im monat aus dem zwinger, da macht sich niemand gedanken über auslastung.

    Das zeugt mMn eher von tierschutzwidriger Haltung. Zwingerhaltung ist nur für eine gewisse Zeit am Tag erlaubt, und auch dann muss der Zwinger gewisse Mindestmaße erfüllen, soweit ich weiß.

    "artgerechte beschäftigung" ist dann, sie auf andere tiere hetzen und jedes mal wieder zusammenflicken lassen, oder wie?

    Nö.
    Artgerechte Haltung heißt bei einem Jagdhund:
    * Simulieren des Beuteapports durch Dummytraining
    * Simulieren des Aufspürens von Wild durch Fährtentraining
    usw.

    Sprich: den natürlichen Trieb des Tieres spielerisch in geordnete Bahnen lenken.

    Einen Jagdhund "artgerecht auslasten" heißt nicht unbedingt, dass man sie wild durch Wald und Flur rennen und Tiere reißen lassen soll. Da ist der Hund schneller weg, als man piep sagen kann. Und mit weg meine ich nicht "abgehauen", sondern im worst case eingeschläfert.

    Soviel dazu.

    Ich schließ mich Laviollina an, schaut euch auch mal auf deutschen Pflegestellen um. Gerade Ersthundehaltern kann ich sowas nur empfehlen, weil ihr euch direkt ein Bild vom Hund machen und die Pflegestelle fragen könnt. So erlebt ihr keine bösen Überraschungen - wobei man bei Hunden immer im Kopf behalten sollte, dass die meisten erst nach 6-12 Monaten wirklich "angekommen" sind und dann ihr richtiges Verhalten auspacken. Heißt, dass manche Baustellen auch erst dann sichtbar werden.

    Was genau hat euch an dem Hund so angesprochen? Hoffentlich nicht nur der Welpenfaktor?

    Bei der morgendlichen Gassi-Runde sind eine Frau mit Kinderwagen und ihr etwa dreijähriger Sohn auf dem Fahrrad an uns vorbeigefahren. Da der Weg mit etwa 2 m recht schmal war, blieb nicht viel Platz zum Ausweichen, denn zu den Seiten wuchs dichtes Gestrüpp. Also Dino ein paar Sekunden vor dem Passieren kurz und auf die abgewandte Seite genommen ... und zu meiner großen Überraschung gab es kein Gezeter, Gebell oder sonst was von ihm. Im Gegenteil, der Dicke hat nur kurz geguckt und ist desinteressiert weitergegangen. Das hat er heute richtig richtig gut gemacht :mrgreen-dance:

    Ich bin auch Fan von Iberogast und heißem Fencheltee. Das hilft mir gegen Blähungen, Magenschmerzen und Unwohlsein/Übelkeit.

    Dito.
    Iberogast ist teilweise echt ein Wundermittel ... zum Jahreswechsel 2016/2017 hatte ich mir einen richtig fiesen Magendarm-Virus eingefangen. Am Silvesterabend selbst hab ich noch nicht viel davon gemerkt, aber als es dann Raclette gab, lag ich kurz danach wie der sterbende Schwan auf nem notdürftigen Nachtlager. Magen leer, Kreislauf im Keller und gegen die Übelkeit und Schmerzen noch n paar Tropfen Iberogast genommen. Ein mich beaufsichtigender Kumpel hat mir dann am nächsten Tag erzählt, dass ich nach 5 min fast komatös vor mich hingepennt habe :ugly: Ich hab echt nur noch gemerkt, wie ich nach der Einnahme quasi sofort richtig müde wurde und dann war ich auch schon weg. Fast wie bei einer Narkose :lol:
    Kanns also auch nur empfehlen, sowas gehört unbedingt in die Hausapotheke!

    Mein erster Hund zog bei mir ein, da hab ich grad drei Monate in meiner jetzigen Wohnung gewohnt. Ich war in Vollzeit tätig und hab mir mit Teki meinen Kindheitstraum erfüllt.
    Jeder andere hätte den Zeitpunkt als wahnsinnig unpassend gesehen - ich konnte nicht lange Urlaub nehmen und musste nach 4 Tagen wieder zur Arbeit. Aber genau deshalb hat Teki so wunderbar gepasst - er kannte das Alleinbleiben schon, hat sich schon in den ersten Tagen sehr sehr gut eingelebt und hat sich immer so verhalten, als ob er schon immer hier gewesen wäre.
    Der zweite Hund, Dino, zog ebenso spontan bei mir ein, zunächst als Pflegehund. Keine drei Monate nach Tekis Einzug.
    Und es war richtig so. Die beiden haben sich unheimlich viel gegeben und sich gegenseitig gestützt und beschäftigt, wenn ich nicht da war. Durch Dino hat Teki endlich das Spielen gelernt, durch Teki hat Dino ein Stück Selbstvertrauen/-sicherheit gewonnen und konnte bisher viele seiner Ängste abbauen. Und auch mir ging's mit den beiden super.
    Nachdem Teki unerwartet verstorben ist, fällt mir umso mehr auf, wie gut mir Dino tut - trotz all seiner Macken. Wir fangen uns gegenseitig auf. Ich glaube, wenn Dino nicht kurz nach Teki eingezogen wäre, würde es mir jetzt viel schlechter gehen. Stattdessen erinnert mich Dino an die guten Dinge im Alltag und zeigt mir neue Dinge auf, die mir vorher mit Teki vielleicht nicht aufgefallen oder möglich gewesen wären.

    Meiner Meinung nach gibt es keinen "richtigen" Zeitpunkt - es gibt viele passende Zeitpunkte. Man muss sie nur passend machen, finde ich.
    Wenn Teki nicht hätte alleinebleiben können, dann wäre er nicht so spontan bzw. erst später eingezogen.
    Ich denke, wenn man weiß, worauf man sich einlässt und auch keine Angst vor div. Baustellen und Schwierigkeiten hat, dann kann man es auch zu eher unpassenden Zeitpunkten wagen, wenn der Hund die Anforderungen erfüllen kann.
    Trotzdem (!) sollte die Anschaffung eines Hundes sehr sehr gut überlegt und Notfallpläne vorbereitet sein.

    Ich seh das wie die anderen - das Wohl deiner Kinder steht über dem Wohl des Hundes.

    Mögliche Erklärung für das Verhalten...puh. Spontan fällt mir da ggf. nur starker Beutetrieb ein. Womöglich hat der Hund das Plüschtier als Beute wahrgenommen und ist deshalb auf das Kind los.

    • warum sollt ihr euch denn "Komm!" abgewöhnen? Ist doch egal, was du sagst, Hauptsache, der Hund macht, was du möchtest. Oder? :???:

    Dezent OT, aber - ich denke mal, dass manche Personen "Komm" generell oft sagen und das Kommando somit etwas ... äh ... aufgeweicht wird. Es ist dann nicht mehr eindeutig. Ich zum Beispiel ertapp mich oft dabei, dass ich Dinos Aufmerksamkeit mit einem "Komm, weg da jetzt" auf mich ziehen möchte, wenn er da schnuppert, wo er nicht schnuppern sollte. Dabei ist "Komm" bei uns als Rückrufkommando etabliert :tropf:
    Ich denke also, dass es auf den individuellen Sprachgebrauch ankommt. Da sind Worte, die man vielleicht seltener nutzt, für hochwertige Kommandos besser geeignet.