Die Betroffene wurde gebissen, die Praxis von der Meldung selbst überrascht
Kann es vielleicht sein, dass die Krankenkasse der Geschädigten die Meldung ans OA geschickt hat? Das würde erklären, warum die Praxis so davon überrascht ist und keine Kontaktaufnahme a la "hey passt auf, das wurde jetzt doch ans Ordnungsamt weitergegeben" erfolgt ist. Und wenn das so ist, dann trifft die Praxis hier eigentlich keine Schuld, dito die Geschädigte. Die haben ja nun auch keine Kontrolle darüber, ob die Krankenkasse das meldet oder nicht.
Wir hätten durch Hundeschule und Stammärztin zeigen können, dass Sowas noch nie passiert ist
Der Gedanke ist absolut nachvollziehbar, aber nur weil sowas noch nie passiert ist, heißt es (leider) nicht, dass sowas nie in der Zukunft passieren wird - wie ihr ja jetzt feststellen musstet. Hunde sind Tiere und Tiere sind und bleiben naturgemäß unberechenbar. Die Chance, dass sowas passiert, lässt sich durch Vorsichtsmaßnahmen, Management etc. nur verringern, aber halt nicht komplett auf 0 reduzieren. Selbst mit Maulkorb z. B. kann ein Hund immer noch verletzen, Stichwort Krallen - oder der Hund rammt den (Draht-)Maulkorb ins Schienbein oder Gesicht irgendeiner Person. Gibt dann auch schön blaue Flecken...
Es ist auch löblich und richtig, dass ihr das so ernst nehmt. Ändert aber nunmal nichts daran, dass die Krankenkasse, Berufsgenossenschaft etc. pp. sowas zum Teil automatisch an das zuständige Ordnungsamt weiterleiten. Da kann, so salopp das klingen mag, keiner was dafür. Oft sind das einfach die vorgeschriebenen Richtlinien, selbst wenn es im jeweiligen Bundesland kein Gesetz gibt, das eine Meldung an die Behörden vorschreibt.
Edit: Post von Murmelchen zu spät gesehen, my bad...