Beiträge von Jonah-2

    Meine erste Hündin aus dem Auslandstierschutz kam mit gerade gut einem Jahr kastriert zu mir. Einfach weil alle Hunde kastriert werden, bevor sie ausreisen dürfen. Sie war und ist bis zum letzten Tag die liebste Hündin gewesen, die bei mir war. Nie wurde ein anderer Hund angeknurrt, nie geschnappt oä. Ihr hündisch war einwandfrei.

    Meine jetzige kastrierte Tierschutzhündin zeigt bei unterwürfigen Hunden schon mal mobbende Tendenzen. Da muss ich aufpassen und erst einmal gucken, wie der andere Hund drauf ist. Daher würde ich schon sagen, dass es auch eine Charakterfrage ist.

    Sie knurrt und bellt und schnappt nach vorne. Lima erstarrt, dreht den Kopf weg, deeskaliert. Ich gehe da aber natürlich dazwischen und versuche eigentlich die Situation gar nicht aufkommen zu lassen (leichter gesagt als getan)

    Ja, kenne ich und finde das normal. Deine neue Hündin hat ja noch gar keinen eigenen Platz und wenn sie sich einen erobert hat, wird sie ihn am Anfang auch verteidigen. Die ist ja noch total unsicher. Das gibt sich bestimmt schnell. Gute Idee von dir, dass du Lima nicht nah ran lässt und die Neue sich dadurch nicht immer neu verteidigen muss bzw. ihren Platz. Das muss nicht die Couch sein, auch jeder andere Platz wird sicher erst einmal verteidigt. Das war jedenfalls bei meinem Neuzugang so.

    Bei mir war blöd, dass meine alte Hündin halb blind und total taub war. Die dackelte dann zielstrebig zu einem der Hundebetten und hat gar nicht gesehen, dass die Neue da schon drin lag. Das Geknurre hat sie natürlich auch nicht gehört. Deshalb musste ich immer sehr aufpassen, dass ich meine alte Hündin zu einem anderen Bett umgeleitet habe. Nach 2-3 Wochen war das aber erledigt und die Neue hat von selber Platz gemacht, wenn meine Seniorin ihr zu nahe kam und in das belegte Hundebett wollte.

    Kurze Gassigänge würde ich auch sofort machen. Immer nur kurz raus, wenn sie sich löst loben und halt wieder reingehen.

    Meine Katze wurde am Anfang auch angebellt. Die war aber schon lange Hunde gewohnt und hat sich nicht verschrecken lassen. Habe meinem Neuzugang gezeigt, dass ich die Katze gut finde, also habe sie zB gestreichelt, während meine neue Hündin zuguckte.

    Hab Geduld, das wird bestimmt jeden Tag ein wenig besser. Alles Gute.

    Der Vollständigkeit halber, weil du mich nur zum Teil zitiert hast und es schon zu spät zim editieren war.

    Schon klar, ich hatte nur den Teil zitiert, der für meinen Hund damals eine Rolle gespielt hatte. Mein TA hatte das vergrößerte Herz auf dem Röntgenbild gesehen und erst im Ultraschall kam raus, dass das Herz normal groß war. Sprich, gerade bei großen Hunden kann so ein Röntgenbild einen auf die falsche Fährte führen, weswegen ich ebenfalls den Herzultraschall empfehle.

    Auf dem Röntgen würde man eher sehen, wenn das Herz total ausgelatscht (also entsprechend vergrössert) wäre.

    Das war bei meinem Rüden der Grund wieso mein Haustierarzt ihm ein Herzmedikament verschrieben hatte. Auf Drängen einer Freundin bin ich später zur Kardiologin gefahren und dort ergab der Herzultraschall 0 Punkte, also mein Rüde war völlig herzgesund und seine Beschwerden hatten eine ganz andere Ursache, die die Kardiologin auch noch herausgefunden hat. Sie sagte mir, dass im Röntgenbild die dritte Ebene fehlt und da Herzen öfter mal größer aussehen, als sie sind, also ein Röntgenbild ungeeignet wäre da was in Punkto Herzgesundheit herauszufinden.

    Ich habs gemacht, habe eine Freigängerkatze aus dem örtlichen Tierheim zu meinen Hunden dazu geholt. Zuerst habe ich sie von den Hunden getrennt in Wohnzimmer und Küche gehalten, damit sie die Räume kennenlernt und sich auch Verstecke suchen kann. Dann durften die Hunde mal rein und gucken.

    Im Endeffekt hatte ich meine Katze gut 20 Jahre und sie hat hier das Regiment angeführt. Alle späteren Hunde kamen dann sozusagen in einen Katzenhaushalt. Das war am Anfang, als sie zum Hund dazu kam, aber auch später, als die Hunde zu ihr dazu kamen kein Problem. Man muss halt am Anfang der Zusammenführung die Tiere trennen und langsam aneinander gewöhnen.