Beiträge von Querida

    Mmh... vielleicht sollte ich zusätzlich SV Mitglied werden.

    Einfach so zum eigenständigen Training einen Platz besuchen wollen, wär hier unmöglich:

    Wer bist du?

    Aber du willst gar nicht Mitglied werden?

    Wichtigste Frage: das muss aber ein Trainer beaufsichtigen und die haben schon genug Arbeit!

    Im SV werden Gäste meiner Erfahrung nach tatsächlich unkomplizierter gehandhabt.... anrufen, Anliegen schildern, vorbei kommen, alleine oder mit eigener Begleitung Hund trainieren, fertig. Es lohnt sich also durchaus, SV-Mitglied ohne OG-Mitgliedschaft zu sein.

    Das von Dir beschriebene "Gewese" kenne ich leider von DVG-Plätzen, solange die einen noch nicht kennen. (Danach geht es).

    Aus meiner Sicht machen viele den Fehler, ausschließlich auf dem heimischen Platz in überschaubar gleichbleibenden Grüppchen (oder immer einzeln) zu trainieren.

    Man muss ja nicht kilometerweit zu Probetrainings reisen - oft reicht es, regelmäßig fremde Plätze als Gast zu besuchen.

    Als DVG- oder SV-Mitglied hat man im Radius einer Stunde Fahrzeit oft erstaunlich viel Auswahl - um den Platz zu nutzen, muss dort ja kein Obedience angeboten werden.

    So gewöhnt sich der Hund an die Arbeit auf wechselnden Plätzen und der Mensch übt sich darin, seine Nervosität zu handeln (wenn man nicht gewöhnt ist, dass Fremde gucken, tritt die vermutlich auf).

    Ich oute mich mal: Bei lieblosen Anzeigen und derart schlechtem Deutsch habe ich sofort "osteuropäische Welpenmafia" im Hinterkopf... Mag ein Vorurteil sein, einen toll sozialisierten Hund bekommt man aber vermutlich tatsächlich von solchen Leuten nicht.

    Das kann ich aus der Zeit, als ich noch als Trainerin in der Basis- und Junghundausbildung aktiv war, noch toppen:

    - Da wurde gleich in der ersten Stunde gefragt, wann denn endlich das Futter komplett abgebaut wird...:wallbash:

    - Da kamen Leute, die selbst NULL Talent oder Feeling hatten zur Hundeausbildung, dann aber permanent über den (ganz normalen) Hund schimpften und chronisch unzufrieden mit ihm waren:rotekarte:

    - Da kamen Leute, die permanent und unerschütterlich der Meinung waren, der Hund wolle sie provozieren und ärgern, obgleich das arme Wesen überhaupt nicht verstand, was sie überhaupt von ihm wollten...:mute:

    Furchtbar frustrierend, ich weiß, warum ich für so etwas nicht mehr zur Verfügung stehe.

    Im Frühjahr, als meine Mali-Hündin BH gelaufen ist, fehlte ein Team zum Gegenführen für eine IGP2-UO.

    Ich bot dann an, mit meinem Rüden BGH3 gegen zu führen - im SV ging das. Allerdings musste mein Rüde dann natürlich den Schuss "mitmachen".

    Montagsmodell

    Wieso glaubst du dass ein Begleithund (in diesemThread) einfach nur ein vollkommen willenloser Hund sein soll der nur Futter und Wasser benötigen soll?

    Unter Begleithund verstehen die meisten hier, soweit ich es verstanden habe, einen Hund mit mittlerem Temperament, gutmütig und ohne großen Jagdtrieb damit man ihn mitnehmen kann.

    Ich bin zwar nicht Montagsmodell, möchte aber trotzdem antworten:

    Im Umfeld (Familien der Freunde meines 11jährigen Sohnes) konnte ich es leider mehrfach und hautnah beobachten:

    "Wir wollen einen Familienhund/Begleithund".

    Hund wird angeschafft, in den mir bekannten Fällen 2x Labbi, 1x Frops und 3x kleine Wuschel.

    Die erste Zeit war Hund spannend, man ging raus, nahm ihn mit....

    Dann wurde es den Leuten anstrengend, der Hund war ja nicht erzogen und - oh Wunder - war nicht selbsterziehend. (Leinezerren, Kläffen usw.)

    In allen Fällen sah ich den Hund dann nur noch, wenn ich meinen Sohn dort abholte.... Garten und Haus... traurig.

    Darauf angesprochen, gab es Ausreden... keine Zeit, Stress, Hund nicht brav genug zum Mitnehmen, Kinder keine Lust usw.

    Für diese Leute eine noch "bravere, ruhigere, anspruchslosere Rasse" züchten? Bloß nicht.

    ja und dann hatten wir wohl genug Erschütterungen erzeugt um das Erdwespennest aufzuscheuchen, welches sich ganz frisch genau auf dem Hauptweg breit gemacht hat.

    Smilla war verständlicherweise not amused über die aggressiven Brummer...

    Jetzt kann ich das nächste Hinderniss beseitigen :motzen:

    Oh Nein! Erdwespen am/auf dem HuPla sind eine Vollkatastrophe, die müssen wirklich dringend weg. Ich kenne einen Hund, der wurde in der Ablage urplötzlich von den aggressiven Viechern angegriffen. Die Ablage wurde nie mehr wie zuvor.

    Ich glaube, mir wären 16 Wochen zu spät. Nicht mal wegen dem späteren Bindungsaufbau zu dir. Das kriegen ja auch erwachsene Hunde hin. Sondern ich hätte Bedenken wegen der Umweltsicherheit.

    Hmm, nachdem ich jetzt gelesen habe, dass die Welpen vom Bauernhof kommen und die TE in der Stadt wohnt:

    Vom Bauernhof in die Stadtwohnung mit 16 Wochen? Das würde ich nicht tun und entweder mit 8 Wochen abholen oder komplett Abstand nehmen.

    Ich hätte da definitiv Bedenken wegen der Umweltsicherheit und gehe unter den Bedingungen auch davon aus, dass sich da dann niemand so um den Welpen kümmern würde, wie es mir vorschwebt.

    Natürlich entwickeln die meisten Hunde eine Bindung zum HF.

    Wünscht man sich aber einen wesensfesten, umweltsicheren Hund, sind Bauernhofwelpen riskant.

    Hat man darüber hinaus noch bestimmte Vorstellungen, wie die Aufzucht aussehen sollte, um später einen Hund zu haben,

    - der gefallen will

    - der möglichst leichtführig ist

    - der selbstsicher ist

    - der so auf den Menschen geprägt ist, dass er diesen auch in Belastungssituationen als Sozialpartner und nicht als hinderliches Anhängsel wahrnimmt,

    ist ein 16 Wochen alter Bauernhofhund keine gute Wahl. Aus meiner Sicht vergleichbar mit Junghunden aus dem Ausland (Shelter, Straße).

    Davon ab würde ich einen solchen Vermehrer nicht unterstützen sondern dann tatsächlich lieber im Tierschutz schauen, wenn Dir eine eventuell schlechte Aufzucht nichts ausmacht.

    Das kommt ganz darauf an...

    Es spricht nichts dagegen, den Hund mit 16 Wochen zu holen, wenn

    - er bei einem seriösen und kompetenten Züchter bis dahin individuell betreut werden kann (Stubenreinheit, Einstellung zum Menschen, Umweltreize)

    - er einer eher gemäßigten Rasse angehört und in dem Alter (Junghund) noch nicht übermäßig dreht

    - Du damit leben kannst, wenn da das Eine oder andere erstmal "vergeigt" wurde und der Hund dann entsprechende Baustellen haben könnte.

    Ich persönlich hole allerdings meine Welpen mit spätestens 9 Wochen ab - weil ich dann

    - i.d.R. den Hund mit 12-16 Wochen stubenrein habe (kleine Unfälle ausgenommen)

    - der Hund meiner Erfahrung nach einfacher spielerisch das Lernen lernt und lernt, dass Zusammenarbeit mit Menschen das Größte ist (statt sich stark auf die Anwesenheit anderer Hunde zu fixieren)

    - Ich noch viel Zeit für den Bindungsaufbau habe, bevor heftigere Kackbratzen-Allüren auftreten, die ich abstellen muss

    - Ich den Folgetrieb des Welpen noch nutzen kann, der dann bald verschwindet...

    Wir sind beim nächsten Prüfungstermin auch dabei. Braucht man für die BGH 4 Starter oder kann man die BH Prüfungen damit auffüllen? Weiß das zufällig spontan jemand?

    Du brauchst vier Starter für eine Prüfung.

    In welchem Bereich die dann teilnehmen, ist egal. Immer vorausgesetzt natürlich, die Prüfungsstufe wurde beim Terminschutz mitangemeldet.

    Bist Du Dir da sicher? Meine Info ist nämlich, dass man 4 Starter für Ausbildungskennzeichen braucht und BGH (im Gegensatz zur BH) keines ist.