Aber du ernährst dich ja schon eine ganze Weile sehr gesund oder 50 kg verliert man ja nicht von heute auf morgen. Hast du nicht das Gefühl, dein Körper hat was gelernt?
(Interessiert mich wirklich)
Aber du ernährst dich ja schon eine ganze Weile sehr gesund oder 50 kg verliert man ja nicht von heute auf morgen. Hast du nicht das Gefühl, dein Körper hat was gelernt?
(Interessiert mich wirklich)
Ich hoffe ich bin hier nicht ganz falsch, aber ich muss gerade mal irgendwo meinen Frust loswerden.
Wir haben mehrere große Haselnüsse im Garten und eine prächtige Kirsche. Die haben die letzten Jahre seit wir hier wohnen aber nicht getragen, also wirklich gar nichts. Nachdem ich ihr mein Leid geklagt habe, hat meine Nachbarin mich gerade (als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt) aufgeklärt wieso. Es sind sterile Ziergewächse, die nicht so viel Dreck machen. Dreck!!! Dreck!!!
Wenn man dem Körper gesundes Essen beigebracht hat, sollte es eigentlich reichen auf den zu hören. Es gelüstet einen heute wahnsinnig nach Kartoffeln? Dann rein damit...
_________
Kann jemand von euch mir ein vegan/vegetarisches Kochbuch empfehlen, in dem Gerichte für den täglichen Gebrauch (also was was schnell und einfach geht und zusätzlich ohne die ganzen spezielleren Nahrungsmittel auskommt?
Irgendjemand hatte hier gestern zB Linsen-Gulasch und Grünkernpflanzerl erwähnt. Grünkernpflanzerl, Haferpflanzerl, das sind längst vergessene Gerichte aus meiner Kindheit (das Studium hat meine Kochkünste ruiniert und ich habe so viel vergessen). Das wäre so die Richtung die ich suche.
Also im Endeffekt traditionelle Küche, nur ohne die Hauptzutat Fleisch.
Den Protest finde ich aber auch äußerst kritisch. (Hab aber gerade keine Zeit es genauer zu erklären)
Wie sollen sie denn sonst auf ihr Problem aufmerksam machen?
Vorzugsweise nicht indem sie als hupende Kolonne nachts um 3-4 durch die Dörfer fährt und auf dem Weg nach Bonn den Berufsverkehr zum Stillstand bringen.
Mein Freund (arbeitet im KKH) war sehr begeistert über eine Stunde nur zu zweit auf Station zu sein, weil der Rest nicht zur Arbeit kam. Die Patienten fandens auch nicht so witzig.
Noch lustiger ist es aber, wenn man eine Onlinebekanntschaft zum ersten Mal persönlich trifft... Ich erinnere mich an ganz viele" Oh, du bist ja viel kleiner, als ich dachte"-Momente
Das erinnert mich gerade.
Ich habe meinen derzeitigen Freund ja online kennengelernt, beim Egoshooter zocken, via Teamspeak.
Er war wochenlang fest davon überzeugt es mit einem 13 jährigen Jungen zu tun zu haben, der ihn nur verar***en wollte, als er behauptet hatte eine erwachsene Frau zu sein. Das waren gute Zeiten...
Aus dem Schreiben geht hervor, dass die Angebotserstellerin auch eine Frau war.
Das finde ich noch komischer. Wenn schon einige Männer so agieren, egal ob bewusst oder unbewusst, warum dann auch Frauen?
Gewohnheit, obwohl mir das selbst ja auch passiert werde ich jedesmal kurz stutzig wenn ich eine Frau am Telefon habe und fast schon verwirrt wenn sie keine Einkäuferin oder vom Marketing ist. Es ist einfach selten. Dieses Jahr erinnere ich mich tatsächlich nur an ein einziges Projekt bei dem der technische Ansprechpartner weiblich war.
Ich war auch etwas verwundert als ich vom Studium kam, da es dort doch auch einige Frauen in den MINT Studiengängen gab.
Aber schriftlich ist die Blockade (Unterbewußtsein), dass das Fachthema ein Frau bearbeitet offenbar schlimmer als im direkten Kontakt.
Dieses "Problem" habe ich auch regelmäßig.
Ich antwortete immer besonders gerne auf Mails die mit "Sehr geehrte Herren," beginnen. Etwas mehr nervt es wenn man am Telefon für die Sekretärin gehalten wird und derjenige nicht mit einem zarten Hinweis drauf kommt, dass er mit dem Techniker redet und er nicht gleich an einen kompetenten Mann weitergeleitet wird und anfängt darauf zu bestehen.
Mein Kollege sagt es liegt an meiner Telefonsexhotlinestimme
Einmal aber hatte ich einen Kunden (eine Firma, aber mehrere Ansprechpartner), bei der es wirklich auffällig war, dass mich jeder (außer dem Hauptansprechpartner, mit dem ich aber auch viel telefoniert habe) konsequent mit Herr XY angeschrieben hat, auch jeder neue Kontakt, auch als Antwort auf meine Mails, wo der Name ja drunter steht. Dezente Hinweise halfen nichts und was a la "hey du, ich bin ne Frau" zu schreiben war mir dann doch zu blöd, ist ja eigentlich egal.
Irgendwann kam ein Anruf, ich melde mich, und höre erstmal nur Lachen. Dann wurde ein "ah, jetzt verstehe ich" rausgepresst und nochmal ausgiebig gelacht.
Ich war wohl falsch in der Datenbank eingetragen (Herr F XY) und Daniela bis zum Ende zu lesen war wohl zu lang....
Ich bewerte Tiere höher als Pflanzen, weil bei denen bisher kein Schmerzempfinden nachgewiesen werden konnte. Und selbst wenn, dann leiden immer noch weniger Lebewesen, als wenn man zusätzlich noch Tiere isst.
Da hat sich seit meiner letzten Pflanzenphysiologie Vorlesung (die meine Meinung zu dem Thema übrigens stark geprägt hat) ja einiges getan!
Vielen Dank für den Link! Ich muss die nächsten Tage da mal etwas nachlese.
Ob Pflanzen Schmerzen empfinden ist Definitiossache.
Sie haben keine Nervenbahnen und empfinden ihn daher schonmal sicher nicht wie wir, aber sie reagieren auf Verletzungen und versuchen diese auch zu vermeiden und sich zu verteidigen. Und im Endeffekt ist Schmerz ja auch nur ein unangenehmer Reiz der dafür sorgt, dass wir den Schmerzauslöser meiden um uns zu schützen.
Ob und wie sich Pflanzen dabei "fühlen" wird man so wohl eher nie wissenschaftlich nachweisen können.
Dafür sind sie uns zu fremd, deswegen finde ich sie ja so spannend.
War auch nicht ernst gemeint als Frage, die Antwort ist (verständlicherweise) immer die Gleiche.
Alles anzeigenJavik, warum hältst du dir Hunde und nicht nur Topfpflanzen, wenn beide doch gleichwertige Lebewesen sind?
Ich habe nur Hunde, keine Topfpflanzen (und auch keine Terrarien und Aquarien) und für alle gilt die gleiche Begründung, weil Hunde sich bemerkbar machen können wenn der Wassernapf leer ist und das ist erfahrungsgemäß bei einem Schussel wie mir überlebensnotwendig.
Deswegen gibt es bei mir tatsächlich im Haus keine Pflanzen, das wäre sinnloser Massenmord.
Was die Pflanzen draußen angeht... soll ich mal meinen Freund an die Tastatur lassen, damit er beschreiben kann, was ich im Frühjahr für einen Riesenaufstand gemacht habe als er mehr Samen aufgegangen sind als gedacht, deswegen das Beet zu klein war und er gemeint hat ich soll meine Babypflänzchen einfach auf den Kompost werfen? Das gab unseren allerersten Beziehungsstreit...
Ansonsten findet man die Antwort ja schon in deiner Frage. Gleichwertig und gleich ist nicht das Gleiche. Jedes Leben hat das Recht mit Respekt (außer Zecken!, und ja zu dieser Inkonsequenz stehe ich) behandelt zu werden, aber es ist eben nicht gleich. Meine Hunde füllen eine andere Lücke als meine Gurken und die wiederum eine andere als mein Flieder.
Du bist nach deinen Erzählungen so aufgewachsen, dass es normal, notwendig und richtig ist, Tiere zu essen. Glaubst du, du hättest Schaden genommen, wenn du gelernt hättest, dass Tiere keine Nahrungsmittel sind?
Zuerst mal eine kleine Korrektur, ich bin mit der pragmatischen Einstellung, dass es kein Leben ohne Tod gibt aufgewachsen. Insofern gibt es für mich diese richtig oder falsch Wertung einfach nicht. Irgendwas muss immer sterben, wenn man sich diese Tatsache in letzter Konsequenz zu Herzen nehmen und vermeiden will, bleibt einem nicht mal mehr Selbstmord als Option, sondern nur nie existiert zu haben. Realistisch also gar keine, man muss also immer irgendwie diskriminieren.
Wie meine Weltanschauungen wären wenn ich vegetarisch oder gar vegan aufgewachsen wäre ist eine sehr interessante Überlegung, die sich im Endeffekt natürlich nicht sicher beantworten lässt.
Aber zwei Gedanken dazu:
Meine Erziehung war sehr freiheitlich und liberal geprägt, etwas restriktives wie strikter Veganismus kann ich mir also nicht vorstellen ohne, dass sich der gesamte Erziehungsstil geändert hätte, da ich nicht sehe wie das vereinbar gewesen wäre.
Der andere ist, dass bei uns eher wenig Fleisch auf den Tisch kam. Meine Mutter hat Fleisch als Massenware verachtet (in erster Linie aus geschmacklichen Gründen), deswegen hat sie sich ja die Mühe gemacht selbst Tiere zu halten und gekauftes Fleisch gabs nur vom Nachbarn oder dem Jäger. Ich war also nie "Hardcore-Fleischfresser" und kann problemlos eine Weile ohne Leben, genau wie ich im Studium aus finanziellen Gründen kaum Fleisch gegessen habe. Nur komplett ohne kann ich nicht und sehe auch keinen Sinn darin zu versuchen mich diesbezüglich zu quälen.
Ob ich Schaden genommen hätte wäre natürlich rein eine Frage der Nährstoffversorgung gewesen. Ansonsten kann ich nur dazu sagen, dass ich im Rahmen der Pubertät sicher Fleisch probiert hätte, wie ich dann reagiert hätte wenn ich es nie zuvor hatte kann ich natürlich nicht sicher sagen... was ich dir aber sagen kann ist, dass ich als Kind komplett insekten- und schneckenfrei ernährt wurde und beides durchaus gerne hin und wieder esse, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Und, wenn Pflanzen für dich auch leifensfähige Lebewesen sind, wie stehst du dazu, dass so viele davon an Nutztiere verfüttert werden? Und dann das Nutztier selber auch noch leidet?
Wie gesagt, pragmatisch.
Womit ich allerdings ein großes Problem habe ist eben der Punkt Leiden. Das ist für mich unvereinbar mit dem Respekt der einem Lebewesen zusteht. Ich ziehe nur andere Konsequenzen als es ein entsprechender Vegetarier/Veganer getan hat. Töten um zu leben ja, aber Leid muss soweit irgendwie möglich verhindert werden. Entsprechend ist auch meine Meinung zu kommerzieller Tierhaltung weitestgehend mit der von zumindest Vegetariern übereinstimmend ablehnend. Nur anstatt komplett auf den Konsum zu verzichten stehen für mich eher Themen wie eigene Nutztierhaltung und ein Jagd- und/oder Angelschein als Lösungen im Vordergrund.
Würdest du deinen Kindern erklären, was passiert, damit sie ihr Schnitzel essen können? Würdest du ihnen erzählen, dass sie eine Wahl haben?
Ich hoffe, wie gesagt, dass ich meine Kinder ähnlich aufziehen kann wie ich groß wurde. Auf dem Land, mit Garten und hoffentlich auch etwas Nutzgetier. Und ich werde einen Teufel tun, die in Watte zu packen und ihnen zu erzählen, Schnitzel würden am Schnitzelbaum wachsen.
Und ich hoffe tatsächlich, Kinder zu haben die nicht nur so erzogen wurden, sondern auch selbst darauf kommen, dass man fast immer eine Wahl hat, zumindest theoretisch.
Müssten deine Kinder auch Insekten essen, um alles mal gegessen zu haben?
Jupp, sind lecker, probier mal.
Ich meinte das allerdings nicht als zwanghaft alles mal gegessen zu haben, sondern eher wie: Es gibt Spargelcremesuppe, das Kind hatte noch nie oder vor Jahren das letzte mal welche, also soll es sie probieren bevor es sich eine Meinung bildet.
Ist Geschmack für dich ein hinreichender Grund, um ein Tier zu essen?
Bei richtig gutem Rinderfilet? Oh ja!
Im Ernst, ich esse Fleisch, genau wie vieles anderes, grundsätzlich weil es mir schmeckt, aber ich kann tatsächlich auch nicht ohne.
Das geht ein paar Wochen gut, aber dann brauche ich einfach ein Stück, das reicht dann theoretisch auch erstmal wieder eine Weile, aber, wie gesagt, ich habe tatsächlich "Nebenwirkungen" wenn ich keines esse.
Und dieses "um ein Tier zu essen" zieht bei mir einfach nicht, "um ein Tier leiden zu lassen" würde ziehen.
Ich könnte genauso fragen wie du ein Lebewesen so viel höher bewerten kannst als ein anderes, nur weil das andere dir fremder ist.
Also, ja, ich finde die Antworten wirklich interessant.