Beiträge von Javik

    Dass die Nutztierhaltung in Deutschland eine Schande ist, ist das eine, aber was hat das mit der Hundehaltung zu tun? Klar sollte Tierhaltung insgesamt artgerechter sein, aber das hat mit der Frage nach einer idealen Gesellschaft für Hundehalter auch wenig zu tun.

    Beides fällt unter das TierSchG, beide leiden (teilweise) darunter, dass das GEsetz das Papier kaum wert ist auf das es geschrieben wurde.

    Das TierSchG verbietet zB Tiere zu züchten bei denen abzusehen ist, dass sie Leiden (mit ein paar Ausnahmen als Hintertürchen), es verbietet außerdem den Kauf von solchen Tieren. Problem Qualzucht gelöst.... sollte man meinen.

    Eine ideale, oder auch nur gute, Gesellschaft für Hunde sollte dieses Problem nicht haben.

    Wenn Hunde wie Menschen behandelt werden, können diese dann verklagt werden? Und müssen dann wegen Körperverletzung ins Gefängnis? Rechte bedeuten auch Pflichten.

    Ich habe ja nicht gesagt, sie sollen Menschenrechte bekommen, Himmelherrgottnochmal. Vielleicht hätte ich es anders formulieren sollen: Ich wünsche mir, dass es (wesentlich) härter bestraft wird, einem Hund ein Leid zuzufügen als dies tatsächlich der Fall ist.

    Außerdem wünsche ich mir, dass es weniger Verbotszonen gibt.

    Ich würde mir wünschen, dass sämtliche Tier- und Naturschutzgesetze mal ordentlich durchgesetzt werden.

    Die Gesetze die wir haben reichen für so ziemlich alles aus, es sind die Hintertürchen für die Wirtschaft und die feste zugekniffenenen Augen die ein Problem darstellen.

    Sehr interessanter Thread. Ich habe vor kurzem mal die Flexis rausgekramt (die gehören eigentlich zum Urlaubsequipment um die Hunde an Zelt, WoMo so anzubinden, dass sie sich bewegen können, aber möglichst wenig Kabelsalat ist.

    Meine Hunde laufen meist frei. Im kompletten Freilauf nutzen sie den auch und machen ihr Ding und rennen eben auch gerne und viel auf den Wiesen neben mir. Wenn sie auf den Wegen bleiben müssen, dann merkt man schon, dass der Radius kürzer wird, viel gependelt wird und meist nur kurz geschnüffelt.

    Die kurze Leine dagegen ist immer ein Kampf, vor allem mit Baldur, aber durchaus auch mit Koda. Die korrigieren sich zwar meist sofort, aber halt immer erst nachdem Zug auf der Leine war, nachdem man da geschnüffelt hat usw. Das ist purer Stress für alle.

    Jetzt hatte ich sie letztens an der Flexi dabei, weil es dunkel war und ich was anderes zu tun hatte als auf die Hunde zu achten. Es gab überraschenderweise keinen Kampf, fast nie Zug auf der Flexi obwohl sie den Radius daran ja nicht kennen und wenn dann wenig und nur kurz. Der Radius scheint okay zu sein. Aber sie sind auch größtenteils komplett passiv neben mir her geschlurft, kaum schnüffeln, kein Traben. Eigentlich das was ich mir an der kurzen Leine wünschen würde. Aber definitiv nichts was ein guter Ersatz für Freilauf wäre.

    Heißt für mich, kurze Leine meiden, lange Leine möglich, aber ich werde mich definitiv aus Gegenden mit Leinenpflicht fern halten.

    Was ich mir am wahrscheinlichsten holen werde:

    Schäferhunde

    Aber ich schwanke noch zwischen DSH LZ, Mali und Herder

    Was ich mir gerne holen würde (aber keine Lust auf den Jagdtrieb habe):

    Vorsteher

    Am liebsten ein Weimaraner Langhaar, realistisch wäre wahrscheinlich höchstens der MV, aber hmm, ich weiß nicht.

    Was ich mir holen sollte (womit ich mich aber ums verrecken nicht anfreunden kann):

    Retriever

    Gerade ein FT-Labi würde würde echt gut zu meinen Anforderungen passen, aber charakterlich absolut nicht meins.

    Der Hund natürlich.

    Wer in der Lage ist, gleichzeitig zu kochen und Lehrvideos zu folgen, ist ja bereits ein Genie.

    Vorausgesetzt, daß Essen ist anschließend genießbar.

    Marktlücke: Wann gibt's endlich digitales Homeschooling für Hunde?

    Dagmar & Cara

    Vielleicht sollte ich anmerken, dass kochen in dem Fall bedeutet mit einer > 2 kg Lammkeule zu hantieren und da u.a. auch Sehnen usw für die Hunde abzuschneiden.. Das könnte möglicherweise auch leicht motivierende Einflüsse auf das Verhalten der Hunde gehabt haben.

    (Und das Essen war hervorragend, ich habe aber größtenteils keine Ahnung worum es in den Videos ging. :D)

    Koda braucht keinen Bettelkurs, aber Baldur hätte das dringend nötig. Der ist doch tatsächlich so naiv zu glauben, dass sich Geduld und ehrliche, harte Arbeit auszahlen. :lachtot:

    Ich habe gerade neben dem Kochen Youtubevideos von Hundetraining geschaut.

    Es wurde natürlich viel gelobt und motiviert und auch ein bisschen korrigiert, was man halt so macht.

    Ich hatte schon gemerkt, dass die Hunde hinter mir irgendwie unruhig waren, aber ich habe mich nicht weiter drum gekümmert.

    Nach einer Weile hat Baldur dann angefangen ziemlich frustriert zu quietschen, so dass ich mich doch mal umgedreht habe um zu schauen was da los ist.

    Er hatte auf das Loben der Videos reagiert und versucht herauszufinden was er tun muss um es richtig zu machen. Das hat natürlich so nicht funktioniert und der arme Kerl war total frustriert, weil er einfach nicht erkannt hat was denn da gerade von ihm gefordert wird. :lol::lol:

    Ich war mir nicht ganz sicher ob das in den gefährliche Hundethread oder hier her gehört.

    Zitat

    Sie fühlten sich von ihrem kläffenden Hund terrorisiert: In Passau hat sich ein Paar in seiner Wohnung in einem Zimmer verbarrikadiert, weil es mit dem Verhalten seines Spitzmischlings nicht zurechtkam. Wie die Polizei mitteilte, soll das aus Dubau importierte Tier am Vorabend gekläfft und seine Halter zu zwicken versucht haben.

    Die beiden 60-Jährigen riefen die Polizei. Dem Hundeführer gegenüber habe sich der Vierbeiner von seiner besten Seite gezeigt und sei vollkommen friedlich gewesen. Die Polizei brachte den Hund in ein Tierheim.

    Wegen eines kleinen Spitzmischlings und nicht etwa wegen eines Kampfhundes gerufen zu werden, sei für die Polizei nicht alltäglich, sagte der Sprecher. "Ich bin seit 31 Jahren Polizeibeamter, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt."

    https://www.t-online.de/nachrichten/pa…genem-hund.html

    Weil ich mich gerade dran erinnere... ist schon ein paar Wochen her.

    Ich habe Baldur vor einer Weile mal mit ins Bad gelassen und ihn gekrault während ich auf der Toilette saß. Seit diesem einen Mal hat er das Ritual fest etabliert. Sobald ich was von Klo sage oder zu der Türe gehe sieht man einen fast unsichtbaren Schatten durch den engsten Türspalt schlüpfen (was alleine schon beeindruckend ist bei einem Hund der Marke Abrissbirne) und sobald man die Türe dann ganz öffnet erwartet einen Baldur in fertiger Rückenkraulposition vor der Toilette.

    So, nun hat es sich eben letztens begeben, dass er auch bei meinem Freund mit rein ist. "Vergiss es, bei mir ziehst du das nicht ab. Raus mit dir!" Baldur hört wie er immer auf meinen Freund hört, nämlich vorzugsweise gar nicht*, und sitzt in freudiger Erwartung wedelnd vorm Klo. "Du mich auch. Ich kraul dich mit Sicherheit nicht." Und die Tür ging zu hinter den beiden.

    Kurze Zeit später hört man leise durch die Türe. "Ooh, jaa, so magst du das, gell? Jaaaa, sooooo. Fester? Jaaa, feeester, mmmh." usw. Eine gefühlte Stunde später geht die Türe wieder auf, Hund komplett durchgewuschelt, mein Freund zieht eine grantige Miene auf: "Sowas lässt du ihm vielleicht durchgehen, aber ich habe keine Lust ihn da zu kraulen."

    :lol:

    Schön, dass wir das geklärt haben.

    (*Er hätte ihn übrigens sehr wohl aus dem Bad rausschmeißen können, er hätte halt nachdrücklicher werden müssen.)