Warum?
Ein ausgeglichener, gesunder Welpe (wie hier im Thread) kann doch selber gut einschätzen was er physisch und psychisch aushält oder nicht?
Warum sollte ich vorher unterbrechen und Frust riskieren, den Welpen unnötig einschränken?
Ist es nicht gut wenn der Welpe von sich aus die Erfahrung macht "jetzt ist Schluss, bevor ich überdrehe?"
Ein Welpe kann das genauso gut, wie ein kleines Kind. Also in den meisten Fällen ziemlich schlecht solange irgendwas Spannendes in der Nähe ist.
Und ein fremder Welpe, nachdem man ja nicht mehr 24/7 seine Geschwister oder oftmals überhaupt einen anderen Hund um sich herum hat, ist etwas sehr, sehr Spannendes.
Der Welpe kam ja auch sogar schon an, war also wohl müde, wurde dann aber wieder abgelenkt. Eingreifen war also absolut richtig, aber es hätte nicht später sein dürfen, aber durchaus eben etwas früher.
Dazu kommt, dass manche Rassen sowieso (fast) keinen natürlichen "aus-Knopf" haben und gerade ein Welpe da wirklich viel Hilfe braucht um das zu lernen.
Der nächste Punkt wäre, dass es eben schonmal eine richtig gute Übung ist u.a. um eben Frust "auszuhalten" und auch in Anwesenheit eines anderen Hundes Ruhe zu geben und sich auf den Menschen zu orientieren. Wenn der Welpe schon lange getobt hat, das Spielbedürfnis befriedigt und er müde ist, ist ein super Zeitpunkt damit ganz sanft anzufangen. Einen besseren Zeitpunkt als schon müde getobt, aber noch nicht doof, gibt es dafür eigentlich nicht.