Beiträge von Javik

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    Danke... glaube ich. Jetzt wo ich es gesehen habe, hätte ich den Link lieber nicht gehabt...

    Mal zwei Fragen an die SHler hier: Ich sehe da überhaupt kein Training für irgendwas. Ich sehe da nur jemanden der ein Tier, das vor Panik von Anfang bis Ende der "Übung" an nicht klar denken kann, (zum Spaß) quält. Ich meine, das ist ja nicht einmal Strafe, das ist Ausbleiben von Dauerstrafe falls der Hund zufällig richtig rädt.

    - Kann man mit sowas wirklich an einen Hund kommen der auf Prüfungen funktioniert?

    - Warum kommt der Typ (und andere) mit sowas durch? Dass sowas im geheimen Hinterstübchen funktionert okay, dass Leute auch mal bei starken Strafreizen mitmachen um irgendwo weiter zu kommen, okay. Aber DAS, wie kann DAS allgemein bekannt sein und nichts unternommen werden?

    Oder hat das VetAmt da täglich sämtliche Augen und Ohren zugedrückt?

    Jetzt wo dus sagst... ja.
    Ich hatte schon Hundeskelette gegoogelt, weil ich mir nicht vorstellen konnte was da ohne dreifachen Bruch rausragen könnte. :lol:

    :gott:

    mir gings genau so:pfeif:

    und hab mich total gewundert, warum da keiner was zu sagt.

    Ich hab vor allem zuerst dieses Bild gefunden und hab im ersten Moment nicht gerafft, dass da das hintere Bein mit abgebildet ist und den rechten Oberschenkelknochen als zum linken Bein gehörend betrachtet (und den Rest des Beins irgendwie ausgeblendet)
    Erste Reaktion: Ah, okay. Das erklärt alles.
    Zweite Reaktion: Häää?! WTF ist das denn für ein Knochen? Da gehört doch kein Knochen hin. Haben Hunde da noch einen Knochen? *nach Hundebein grabsch*
    Dann habe ich erst explizit Skelette gegoogelt.
    Es war spät.... :ops:

    Wenn Leute hier von "Ansage" schreiben und das ihr Hund danach nie mehr etwas in die Richtung gemacht hat, entsteht in meinem Kopf sofort das Bild eines wild gewordenen choleriker, der außer sich vor Wut rum kreischt.

    Erfahrungsgemäß ist es weniger die Lautstärke, sondern, dass einfach wirklich jede Faser des Körpers ehrlich kommuniziert. 'Jetzt reichts! Jetzt hast du den Bogen überspannt!'
    Ein Hund der nicht abgestumpft ist, der das Problem gerade auch verstehen kann, anders handeln kann und auch irgendwo (anders) seine Freiheiten hat um sich auszuleben, der akzeptiert das auch. Und dann passiert das auch nicht mehr.

    Dazu kommt, dass ja normalerweise dann ja nicht einfach nur unterdrückt wird.
    Etwas wo bei mir zB immer eine Ansage folgen würde, wäre wenn ein Hund mich aus Frust tackert.
    Aber man lässt den Hund da ja nicht einfach weiter frusten und in alles reinhacken und verbietet einfach nur, dass der Hund in einen selbst reinhackt. Spätestens dann kommt ja anderes Training dazu,
    Auslöser und Frust reduzieren, Frustrationstoleranz üben, Alternativen bieten, gewisse Dinge einfach meiden usw.
    Oder es ist einfach nur ein Junghund, der einfach einmal überkocht und später auch gar nicht mehr so in diese Situation kommt.

    Ansagen, auch wirklich harte Ansagen, sind ja kein Zaubermittel, sonst würden gewisse Erziehungsmethoden die auf hirnlos rumschreien und an der Leine reißen beruhen ja deutlich besser funktionieren.

    Im Endeffekt ist die Kunst einer effektiven Ansage, wie jedes andere Erziehungsmittel auch, sie passend einzusetzen.

    Kann mir nur nicht vorstellen dass sonderlich viele hier im Forum großartig Gewalt als Ansage verwenden (das mit dem Leinenruck ist ja meist nicht böse Absicht sondern meist von Trainern übernommen oder nicht?

    Wo fängt denn Gewalt an? Und ist das für alle Hunde gleich, egal ob Chi oder Neufi, zartes Blümchen oder Kaliberhund? Zärtlich schubsen, schubsen, grob schubsen. Meist ist das ja recht dynamisch aus einer Situation raus, also ab wann ist es ein Tritt? Usw.

    Leinenruck als normales Erziehungsmittel und Leinenruck als "jetzt reicht's aber endgültig!!!" ist ja auch nicht das Gleiche.

    Ich glaube auch dass bei den meisten hier mit Ansage wenn dann eher tiefere Stimme/lauter werden/Hund kurz aus dem Zimmer befördern etc. gemeint ist.

    Sehr schönes Beispiel. "Aus dem Zimmer befördern" klingt für mich ganz klar nach Körpereinsatz. Und wie sieht der aus? Schubsen, drängen, packen&zerren?

    Deswegen sagt man raus befördern und schon ist das Problem umgangen.

    Also, zurück zum Thema. Ich kann selbst keine eindeutige Antwort geben, weil ich für verschiedene Situationen verschiedene Methoden verwende und statt „Ansage“ eher „Abbruchsignal“ sage.

    Abbruchsignal beschreibt ja aber den alltäglichen Abbruch. Ansage ist die maximale Eskalation eines Abbruchs im weiteren Sinne, denn das konditionierte Signal ist das ja auch nicht mehr.

    Einfach auch Abbruchsignal dazu zu sagen ist eben wieder dieses sugar coating.

    Ich verstehe das irgendwie nicht ganz. Warum sollte man darauf keine zumindest ehrliche Antwort geben wollen? Ob sie aussagekräftig ist hängt auch von Ausdrucksfähigkeit etc. ab, aber so wie der Eingangspost formuliert ist ist es doch kein Hilfegesuch sondern eine Einladung zum Meinungsaustausch und Diskussion. Hab ich das falsch verstanden?

    Glaubst du wirklich, dass hier jemand der dem Hund mal ordentlich die Leine drüber zieht, ihn zusammenschreit, Tritt, am Fell packt oder sonstwas Unschönes das hier freimütig zugibt?

    Dazu kommt, dass man selbst wenn man dazu steht hier etwas vorsichtig sein muss, da man eben nur schreiben kann. Ich erinnere mich an eine sehr ähm hitzige Diskussion zum Thema Leinenruck. Manche haben darunter auch ein Zuppeln aus dem Handgelenk verstanden und das freimütig zugegeben, andere haben Hunde dabei meterweit durch die Luft fliegen sehen und entsprechend laut aufgeschrien. Und selbst am Ende wurde noch ziemlich gestritten wie schlimm jetzt zuppeln für einen Hund ist (und diskutiert was zuppeln genau bedeutet).

    Abgesehen davon würde ich tippen, dass "Ansage" in den meisten Fällen ganz unspektakulär bedeutet einfach mal kurz und prägnant laut(er) zu werden.

    Hab jetzt nur öfter von „Ansagen“ gelesen und dachte der eine oder andere würde mir das einfach aus Verständnis oder Berichten mal näher bringen.

    Naja, du hast das halt jetzt auf Welpen eingegrenzt.

    Ansagen, in dem Sinne wie sowas dann meist gemeint ist, geht ja normalerweise danach in der Junghundezeit los.

    Da werden dann Grenzen getestet, da muss man sich mal durch den Hormonnebel verständlich machen, sich durchsetzen usw.

    Wenn du wirklich wissen willst, wie Ansagen aussehen, solltest du eher gerade die Welpenzeit exkludieren. Wobei ich dann bei Co_Co bin, da würde ich dann auch nicht mehr blind auf Aussagen vertrauen. Und das könnte auch einen ziemlichen Shitstorm lostreten.

    Ich fand bisher keinen meiner Welpen ängstlich oder zurückhaltend, wenn dann das Gegenteil. Trotzdem reicht ein "mh" oder, worst case, ein lauteres "ey" für selbst die schlimmsten Eskapaden.

    Gerade Welpen sind doch so willig, dass man da normalerweise überhaupt nichts braucht außer einem etwas tieferen Tonfall um sich verständlich zu machen. Wenn nicht, sollte man vielleicht eher mal Ursachenforschung betreiben.

    Danke für den Input! Ihr Vater ist Border, Mutter ist DoberxVizla mix. Ich wollte nur sicher gehen, dass dies definitiv ein absolut untypisches Verhalten ist und ich damit nicht irgendwelche Triebe unterdrücke.

    Ich werde wohl noch weiter an meiner Durchsetzungskraft arbeiten und weniger Aufmerksamkeit, gezieltes Training und jegliches Zähne an Mensch unterbinden. Ist nicht immer so einfach leider, hat da echt einen Dickschädel... Jeder andere Hund, den ich vorher hatte, hätte es schon längst kapiert. Sie ist ne harte Nuss.

    Du hast einen Mix aus verschiedenen Rassegruppen, alles ist typisch und untypisch. Und da ist einiges an Trieben was unterdrückt werden muss.
    Dem Hund eine alternative Möglichkeit zu geben sich auszuleben ist ja was anderes als ausleben.

    Ansonsten, du schadest dir, dem Hund und eurer Beziehung mehr wenn du ewig halbgar rumeierst, als wenn du einfach mal ehrlich bist und an einer Stelle, an der eine Grenze gehört, auch einfach mal ganz klar eine Grenze ziehst.
    Hunde wollen und brauchen Grenzen.