Beiträge von Javik

    @Susannah_Mio

    Hmm, ich bin ja auch komplett für "(übergriffige) Leute ignoriert man", aber wenn du da einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft gegenüber stehst würde ich dir doch zu einem diplomatischeren Ansatz raten. Zumindest wenn du vor hast dort zu bleiben und nicht den Rest deines Lebens die Außenseiterin sein willst.

    (Mit Humor und nicht ganz ernst nehmen, was du da schon machst, ist ein guter Anfang.)

    Was mir hilft sind entscheidende Klamotten.

    Das steht dir frei.

    Ich finde sie nur als Tipps nicht so sinnig, aber das darf ja jeder selbst für sich entscheiden, ob er gern Spruch-T-shirts trägt oder sich so anzieht, dass man eine gewisse Außenwirkung erzielen will.

    Worüber müssen wir hier eigentlich diskutieren? Kleider machen Leute, unterschiedliche Kleidung erzeugt unterschiedliche Reaktionen. Das wird ja wohl niemand hier in Zweifel ziehen.
    Du willst diese Methode nicht selbst nutzen. Niemand hat irgendwo gesagt, dass du das tun sollst. Also... worüber reden wir?

    Ich bin auch eher die Fraktion ignorieren oder auch grüßen und dann weiter gehen.

    Bei freundlich-übergriffigen Menschen mit denen man naiverweise schon angefangen hat zu reden hilft den Spiegel vorhalten. Also bei sowas hier:

    Zitat

    Denen erkläre ich dann sehr höflich "Ja, der ist süß, aber bitte nicht ansprechen, anstarren oder näher kommen. Der ist aus dem Tierschutz und hat Angst vor Fremden." aber die Leute halten dann meist nicht die Schnauze und gehen, sondern fangen an zu diskutieren oder reden einfach weiter mit dem Hund ("Waaas? Du hast Angst vor Fremden? Ach, das musst du doch nicht." oder "Ach Gott, der Arme. Was hat der denn erlebt, weiß man das? Aus welchem Land kommt der denn? bla bla").

    Frag sie was das soll [...]

    Nochmal: Ich bezog mich explizit (das Zitat ist da nicht zur Deko) auf diese Situation. In dieser Situation ist die Option ignorieren schon passé, man ist bereits im Gespräch und ganz offensichtlich auch bereit es zu führen. Und das ist auch der Beitrag von mir den du zitiert hast, auf den du dich also beziehst. Ich rede darüber was man tun kann, wenn man mit jemandem redet der die eigenen Aussagen nicht ernst nimmt. Du redest darüber gar nicht erst mit jemandem zu reden. Komplett andere Situation. Ich meine, mein Standardvorgehen ist auch ignorieren. Darum geht es in meinem Beitrag aber halt einfach überhaupt nicht. Sonst hätte ich ihn nicht geschrieben. Ich muss nicht der 50. sein der genau das Gleiche sagt wie seine Vorschreiber, dafür gibt's die Reaktions-Optionen. Es ging mir um den Punkt auf den eben nicht schon zigmal eingegangen wurde. Nämlich was kann man machen, wenn man bereits redet oder durchaus auch wenn man mit den Leuten reden will und dabei auf solche Leute stößt. Ist ja nicht jeder so ein misanthropischer Sozialphobiker wie ich.

    Also auch hier, worüber diskutieren wir hier? Für mich liest sich jeder einzelne Kommentar den du hier heute unter unter Zitate von mir gesetzt hast wie eine Themaverfehlung...

    Ich finde, es überschreitet jegliche Instanz, mein Aussehen zu verändern, damit andere mich nicht ansprechen. Sollte kein Mensch tun... Jeder sollte so rumlaufen, wie er sich wohl fühlt und mit dem gleichen Respekt behandelt werden.

    Das steht dir frei. Ändert aber nichts daran, dass es funktioniert.

    Und sollte.... es sollte sehr vieles sein was nicht ist und vieles sein was ist. Das bringt einem in der Realität nicht viel.

    Finde ich nicht zielführend, durch dieses Warum Gefrage zieht man diese Situationen immer wieder unnötig in die Länge. Da braucht man auch niemand anderen erziehen wollen.

    Das ist deutlich kürzer als jegliche andere Diskussion und im Gegensatz zu jenen hat sie den Effekt, dass derjenige mal darüber nachdenkt was er da tut. Es ist übrigens genau eine Frage auf die man meist keine Antwort bekommt. Und wenn ist es fast immer eine Entschuldigung. Diese eine Minute habe ich auch noch Zeit, wenn ich mir davor schon die Zeit genommen habe genau zu erklären warum man den Hund in Ruhe lassen soll.

    Sonst denkt er sich blöde Kuh mit aggressivem Köter und machts beim nächsten wieder.

    Was natürlich schneller geht ist wortlos umdrehen und gehen. Nur, ich werde meine Manieren nicht opfern, nur weil andere keine haben. Und ich weigere mich den schwarzen Peter einzustecken, wenn der andere sich daneben benommen hat und nicht ich Ich drehe mich nicht einfach wortlos aus einem Gespräch um und gehe.

    Du musst diese Methode nicht anwenden, aber sie IST zielführend. Definitiv mehr als jegliches Gestänkere.

    Ich habe dieses 'kleines Mädchen'-Problem auch. Was mir hilft sind entscheidende Klamotten. Entweder sowas wie schon gepostet oder eben der 'wohnt seit 3 Jahren unter der Brücke'-Look.

    Bei freundlich-übergriffigen Menschen mit denen man naiverweise schon angefangen hat zu reden hilft den Spiegel vorhalten. Also bei sowas hier:

    Zitat

    Denen erkläre ich dann sehr höflich "Ja, der ist süß, aber bitte nicht ansprechen, anstarren oder näher kommen. Der ist aus dem Tierschutz und hat Angst vor Fremden." aber die Leute halten dann meist nicht die Schnauze und gehen, sondern fangen an zu diskutieren oder reden einfach weiter mit dem Hund ("Waaas? Du hast Angst vor Fremden? Ach, das musst du doch nicht." oder "Ach Gott, der Arme. Was hat der denn erlebt, weiß man das? Aus welchem Land kommt der denn? bla bla").

    Frag sie was das soll, frage sie WARUM sie das jetzt machen, frag sie WARUM sie, nachdem du so freundlich zu ohnen warst, so dermaßen respektlos und unhöflich sind, komplett zu ignorieren was du gerade gesagt hast, frag sie WARUM sie dich als erwachsene Frau nicht ernst nehmen. Usw. ... Besteh auf eine Antwort auf dieses warum. Keine Ablenkungen, Ausflüchte und Ausreden gelten lassen, sondern wirklich konkret auf die Antwort bestehen warum sie sich dir gegenüber jetzt gerade so respektlos verhalten/warum sie so respektlos sind dich als erwachsenen Menschen nicht ernst zu nehmen (egal ob du das explizit so fragst oder nicht, das ist die Frage die sie beantworten sollen.)

    Manche entschuldigen sich, viele rennen einfach weg. Aber die reden nie wieder mit mir. Meist wenden sie sogar extra den Blick ab.

    (Funktioniert übrigens am besten, wenn man dabei scheißfreundlich und höflich, aber bestimmt, bleibt.)

    Das mache ich so ähnlich auch mit passiv-aggressiven Leuten die mit meinen Hunden reden um mich zu kritisieren. Da ist die Frage dann, "warum sagst du überhaupt was, wenn du dich nicht traust es mir offen ins Gesicht zu sagen."

    Hier hilft ein neutraler bis strenger Tonfall und nicht stehen bleiben. Meist rennen die zwar genauso weg (sie trauen sich ja eben nicht den Konflikt offen auszutragen), hin und wieder kommt aber auch ein Pöbler zum Vorschein.

    Mit Pöblern kann man sich jegliches diskutieren sparen, die ignoriert man. Auch über den Mund fahren hilft nur wenn es sie einen Moment verwirrt und man schnell genug außer Reichweite ist und das ist bei Pöblern selten...

    Außer man hat richtig schlechte Laune, die kann man ganz herrlich an so jemandem abreagieren. Auch mit obiger Methode. Immer schön ruhig und sachlich bleiben und dann so fragen, dass ihnen eigentlich nur Antwortmöglichkeiten bleiben die lauten "Ich bin dumm.", "Ich bin übergriffig", "Ich bin unverschämt" usw... Macht Spaß... Und wenn es einem zu dumm wird (Gegen Dummheit kann man nicht gewinnen.), kann man wieder zu Standardtaktik übergehen, ignorieren und weiter gehen.

    Dass mit dem Thema Hundehaltung etwas verantwortungsvoller umgegangen wird.

    Oh, ich glaube mit dem Wunsch hast du das DF ziemlich geschlossen hinter dir. Nur was unter "verantwortungsvoller" zu verstehen ist, da werden die Meinungen sehr weit auseinenader gehen, wenn ich mir anschaue was du so schreibst. Und was von dem was man sich wünschen würde und theoretisch sinnvoll wäre, dann auch realistisch umsetzbar ist, ist ja nochmal eine andere Frage.

    Was du vielleicht auch beachten solltest ist, dass die Charaktere der Hunde zusammen passen und was ich jetzt einfach mal bezweifeln würde.

    Das ist ein Problem das ich derzeit habe und mit dem DD wahrscheinlich auch auf die zu kommen wird. Koda ist ein sanftes Blümchen (zumindest für hiesige Verhältnisse), sensibel, zu Unsicherheit neigend (gerade jetzt wo die Sinne nachlassen). Baldur ist eine Dampfwalze. Physisch und psychisch. Die Hunde sind zu unterschiedlich um was miteinander anfangen zu können. Ich muss Baldur andauernd einbremsen, weil der von selbst einfach überhaupt nicht auf die Idee kommt, da irgendwie vorsichtiger zu sein. Es kapiert dieses Konzept auch nicht. Und vor allem ist es wirklich anstrengend das richtige Maß für "Strafe" zu finden. Koda kann ich mit einem bösen Blick schon komplett einschüchtern, Baldur bräuchte hin und wieder mal eine schärfere Ansage.... nur... was glaubst du was Koda dann machen würde? Also was macht man da, den einen Hund verstören oder dem anderen zu viel durchgehen lassen? Dabei ist Baldur an sich ja wirklich leichtführig. Im Gegensatz zu einem DD...

    Das spielt hier auch sehr stark mit rein, wenn ich über unseren nächsten Zuwachs nachdenke. Ich hätte gerne wieder was Weiches... aber zu Baldur dazu? Hmm...

    ESS und Labbis vs. DD, dürfte ähnlich aussehen.

    Aber sie dienen halt dem Gehorsam im Alltag, was Pfötchen oder High Five ja nicht tun.

    Nur weil man es nicht macht, heißt das nicht, dass das nicht gehen würde.

    Du könntest Pfötchen geben oder High Five zB theoretisch für den Rückruf nutzen. Das ist nichts anderes als "Hier" mit Vorsitz. Damit der Hund vor einem sitzen kann oder eben Pfötchen geben oder high five geben kann muss er erstmal her kommen. Ist also richtig aufgebaut auch ein Rückruf :ka:

    Und ja, das funktioniert durchaus. ZB bei frechen Pubertieren die gerade keine Lust auf kommen haben, aber sich für einen Trick begeistern lassen. ;)

    Leckerlies lernen kann. Sportler setzen während Prüfungen ja auch keine ein.

    Ja, auf PRÜFUNGEN.

    Bei uns in der Rettungshundearbeit gibt es nach jeder Prüfung erstmal einen Übungsdurchlauf mit dem Hund bei dem er sehr oft und sehr viel bestätigt wird um das wieder wett zu machen und die Motivation wieder zu bekommen. Manche Hunde bräuchten das nicht unbedingt, nach einem Durchlauf ohne Belohnung, manche aber sehr wohl.

    Der Hund wird immer, immer, immer belohnt. Dadurch toleriert er es dann, wenn bei Prüfungen und (teilweise) bei Einsätzen dann nicht belohnt wird. Weil es Ausnahmen sind.

    Und dass es im IGP genauso läuft hat Murmelchen ja schon deutlich geschrieben.