Beiträge von Javik

    Naja, ich denke da sollte man schon nochmal unterscheiden zwischen irgendein stark ausgeprägtes Tireibverhalten, generell stark ausgeprägtem Jagdverhalten und echter Raubzeugschärfe.

    Und zwischen einem echten Jagdgebrauchshund und Hunden bei denen das eben unter die Räder gekommen ist und die nur noch (wahllose) Ausschnitte zeigen, weil Mischling oder weil auf was anderes gezüchtet.

    Also Hound und Kleinhund hätte ich jetzt nicht so viele Sorgen. Vielleicht nicht komplett unkontrolliert spielen lassen, zumindest nicht bevor man den Hound gut kennt. Aber aufgeben musst du deswegen deine ZHS Träume nicht (davon abgesehen, dass man das auch ohne Hound machen kann). Aber ein Hound ist halt auch nochmal eine ganz, ganz andere Hausnummer als ein DD.

    Nö, macht aber keinen großen Unterschied. Wenn der sich einen von denen schnappt, war's das.

    Absolut. Raubwildschärfe bzw. Wildschärfe bedeutet eben auch, dass diese Hunde instinktiv wissen, wo sie hinbeißen müssen, um den maximalen Schaden anzurichten. Da kann man u.U. gar nicht schnell genug reagieren, um was zu retten. Ich hab auch nicht schlecht geguckt, als Quattro mit 6 Monaten ein ausgebüxtes Huhn klar gemacht hat. So schnell konnte ich gar nicht eingreifen. Dieser Junghund wusste genau, was er macht.

    Mhm, ersetze Huhn durch Kaninchen, dann habe ich da eine ähnliche Story.

    Der hat da nicht wie andere Hunde erstmal dumm geschaut und überlegt, wärend er aufgeregt nebenher getänzelt ist oder erstmal das Fell nass genuckelt oder aufgeregt mit spitzen Zähnen immer wieder gezwickt oder sowas. Das war ein Fangsprung, ein Krachen und das Kaninchen war tot. Der wusste was er tut, rein instinktiv. Ich war schon froh, dass er meinen Fuß nicht erwischt hat.

    Und das alles in der Zeit die mein Gehirn gebraucht hat um zu dem Schluss zu kommen, dass mir gerade ein Kaninchen ausgebüchst ist.

    Das deckt sich mit meiner Erfahrung für Fläche und Trümmer. Retriever (v.a. Labbi und Golden) und Schäferhunde (wobei hier ganz klar Mali und Herder vorne liegen und evtl. noch der Aussie wenn man den da reinrechnen will). Alles andere kenne ich nur vereinzelt.

    Im MT werden gerne Jagdgebrauchshunde verwendet, aber selbst da ist dann der Vorsteher oftmals nicht "gut genug" und man geht direkt zu den Schweißhunden oder zumindest weiter in die Richtung.

    Was macht man aber, wenn man nur eine Wohnung hat mit offenem Wohnbereich und einem Schlafzimmer? Wird ja auch oft geschrieben, dass man keine große Wohnung braucht für Hunde, weil sie in der Wohnung sowieso ruhen sollten.

    Wahrscheinlich keinen zweiten Hund kaufen, vermutlich.

    Naja, gibt ja auch nochmal den Unterschied zwischen trennen müssen und trennen wollen.

    Ich trennen manchmal, zur Übung, damit mehr Ruhe ist usw. Könnte ich es nicht, würde ich es nicht tun.

    Aber ganz ehrlich, eine Wohnung in der ich nicht trennen kann finde ich für Mehrhundehaltung tatsächlich nicht soo gut. Wenn ich hier bin trenne ich nämlich auch öfter Mal. Wenn sie jungen Herren meinen die Wohnung wäre ein großer Spielplatz und gar nicht mehr zur Ruhe kommen. Allgemein wenn einer die anderen zu sehr nervt und sich schwer tut runter zu kommen. Wenn es Kausachen gibt und ich keine Lust habe aufzupassen ob Klein-Gimmers klauen geht. Wenn sonst wie Unruhe herrscht. Aber auch um jedem der Hunde seine 100%ige Alleinzeit mit mir zukommen zu lassen. Oder auch einfach um mir zu ermöglichen bei Übungen wirklich voll bei dem entsprechenden Hund zu sein und nicht aufpassen zu müssen, ob einer der anderen Arschkekse nicht heimlich ins Zimmer schleicht um im Weg umzugehen, die Übung zu crashen oder Belohnungen abzugreifen.

    Aber das ist eben alles optional, nicht weil sie sich sonst etwas antun wollen würden.

    Ich spiele ja generell wenig und weiss gar nicht, was andere Spiele heute besser machen.

    Nicht mal unbedingt "heute".

    Bioware (v.a. bekannt durch die Mass Effect- und Dragon Age-Triologien und die sind ja auch alle um die 10 Jahre alt mittlerweile) ist halt zB einer der ganz großen wenn es um Interaktion mit NPCs geht (aber auch beim Thema Story sind sie recht gut). Danach fühlt sich jeder andere NPC flach und leblos an und man merkt wie wenig Bindung man aufbaut. Das ist halt einfach wie ein gutes Buch, man baut eine Beziehung zu den Charakteren auf, man ist irgendwo wirklich involviert. Wenn man das frisch gespielt hat wirken NPCs und die Interaktionen mit ihnen in anderen Spielen einfach immer oberflächlich.

    Horizon und Witcher (auch 10 Jahre alt) sind zB Spiele die unglaublich gut darin sind eine Story zu erzählen, die man wirklich fühlt. Die Quests wirken vielfältig und selbst die einfachen fetch-Quests fühlen sich eben selten an wie solche. Auch hier, das packt einen wie ein gutes Buch. Danach fühlen sich bei vielen Spielen einfach die ganzen Handlungen billig an.

    Und nun gibt es bei Harry Potter ja nunmal diese Bücher die die Leute auch richtig gepackt haben. Ich finde die Welt zu bauen haben sie gut hinbekommen (im Rahmen dessen was in einem Spiel möglich ist), aber was Charakter und Story angeht ist es einfach flach, wenn man eben andere Spiele gespielt hat.

    Ich meine, versteh mich nicht falsch. Man kann realistisch kein Spiel schaffen, dass in allem top ist. Das ist einfach zu groß, zu viel Zeit, zu viel Risiko usw. Ist auch okay, dass ein Spiel seine Stärken und Schwächen hat. HL hat ebenfalls beides. Aber etwas mehr Mühe hätten sich sich mMn halt schon geben dürfen.