Beiträge von Javik

    Was stellst du dir denn in etwa vor?
    Ich habe letztes Jahr für meinen Forester 6500 € bezahlt (95.000 km damals).

    War allerdings zugegebenermaßen nicht über die gängigen Autoportale sondern mit Glück drüber gestolpert.

    Das wäre ein schöner Preis (und mit dieser KM-Anzahl, wow!)! Wen hast du entführen müssen für diesen Deal? :pfeif:
    Wie/Wo stolpert man denn über sowas?

    Ehemaliges Jagdauto das bei einem kleinen Subaruhändler auf dem Platz stand.

    Er war noch am Überlegen ob und wie sehr er das Auto aufbereiten will (war durch die Nutzung im Gelände halt etwas zerkratzt, der Hund hatte die Rückbank etwas angenagt usw.) Ich habe ihm gesagt, dass ich mich dafür jegliche Schönheitsreperaturen nicht interessiere (mein Auto ist ja auch Arbeits-, Hunde- Jagdauto, der war nach kürzester Zeit wieder zerkratzt und dreckig) und er nur das Nötige (neuer Zahnriemen, neue Scheibe und so paar Kleinigkeiten) + TÜV machen soll und ich dafür lieber einen ordentlichen Preis sehen will.

    Javik also ich kenne keinen mehr unter 1000, auch die mir bekannten Schäferhundleute nehmen mehr.

    Es ging mir in erster Linie darum darauf hinzuweisen, dass die Baseline noch ein gutes Stück niedriger liegt. Und das eben bei Züchtern die nachweislich auch einiges an Aufwand (und Kosten) haben.

    Und doch in der jagdlichen Szene gibt es das noch, wie gesagt, unter 1000 € sind auch da mittlerweile Ausnahmen, aber so 1000€ bisschen mehr, ist ein ganz normaler Standardpreis für einige Rassen.

    Und dann macht man als Züchter einer kleinen Hunderasse eben auch Würfe mit 2-5 Welpen und nicht 7-12. Nur so als Begründung, wieso so ein Fifi, was eigentlich gar nichts kann, trotzdem so teuer ist und wieso angeblich gejammert wird.

    Und klar, kleine Hunde sind teurer, finde ich absolut legitim. Aber es sind ja nun nicht nur kleine Rassen teurer. Ich zumindest vergleiche für mich, aus genau diesem Grund, nur die großen Rassen.
    Aber Punkt ist nunmal, das was du da so auflistest wäre eventuell eine Begründung warum die Hunde genauso teuer sein können, aber nicht warum die doppelt und dreimal so viel kosten. Der Grund ist Angebot und Nachfrage, sprich, "weil mans kann", das ist mir klar. Nur gewisse andere Gründe die hier so genannt werden akzeptiere ich halt nicht oder nur eingeschränkt.
    Und ja, ich bleibe bei der Meinung, dass Zucht +/- eine Nullrechnung sein sollte. Und zwar ausschließlich die Zucht, nicht die gesamte Hundehaltung des Züchters.

    Und du glaubst echt, diese ganzen Zuechter wuerden nicht deutlich mehr nehmen, wenn die Leute es zahlen wuerden?

    Das habe ich nicht beurteilt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass die Baseline, auch was absolut seriöse, engagierte Züchter angeht, noch deutlich niedriger liegt.
    Davon ab, joa, ist mir klar, dass es hier um Angebot und Nachfrage geht. Und ja, ich nehme an der ein oder andere würde die Preise gerne erhöhen, aber was ich bisher so mit den Leuten geredet habe, wären es gar nicht soo viele, denen das jetzt sonderlich wichtig wäre. Und es gibt auch einige Jäger die bereit (und in der Lage) wären absolut exorbitante Preise zu zahlen. Gibt da ja verschiedene Grüppchen. Also es ist ja nicht so, dass wenn ein Rasseverein plötzlich seine Welpenpreise verdoppeln würde, die die Hunde nicht mehr los bringen würden.
    Unterm Strich ist es eine andere Einstellung zu dem Thema. Und die Züchter haben andere Vorteile davon als die Einnahmen.

    Und wenn eines klar ist, dann dass Geld und Qualität nicht miteinander zusammenhängen muss. Es gibt Vermehrerhunde für 4000Euro und es gibt gute Hunde vom seriösen Züchter für 1500Euro. Und alles alles dazwischen.

    1000 €. Es gibt gute Hunde vom seriösen Züchter, der mit seinen Hunden aufwändige Arbeitsprüfungen läuft, mit den Welpen nicht nur das normale Programm, sondern zusätzlich auch die Frühprägung für ihren Job macht, für 1000 €. Streng genommen sogar noch weniger, aber das sind dann zugegebenermaßen die Ausnahmen.

    Ich muss beim nächsten Hund den Züchter echt mal fragen, was der so an Ausgaben hat.

    Um auf die Fragestellung zurück zu kommen: der Preis ist bei entsprechender Aufzucht in Ordnung. Wenn bei mir jemand versucht hätte den Preis herunter zu handeln, dann hätte derjenige sich einen anderen Züchter suchen dürfen.

    Ich habe 2300,- Euro verlangt - allerdings bekommen meine Welpenbesitzer 500,- Euro zurück, wenn sie die verlangten Untersuchungen wie HD, PL, … Machen lassen. Die zahlen sie dann beim Tierarzt.

    OT

    Du züchtest Eurasier oder? Ist das jetzt ein normaler Preis? :shocked:

    Wir haben damals 1/4 davon gezahlt, Festpreis vom Verein, und ja, auch das war inkl. HD-Kaution.

    Seid ihr alle gründlich. |)

    Bei wird der Napf in Büro und Wohnung täglich ausgeschwappt und neu gefüllt und ca. 1x die Woche gründlich gereinigt.

    Du bist aber gründlich :pfeif:

    Meine Jungs mögen das hiesige Leitungswasser nicht (was ich absolut verstehen kann) und trinken es nur, wenn sie entweder entsprechend Durst haben oder es gut abgestanden ist. Gewechselt wird das Wasser also nur, wenn nur nochs Noagal drin ist und gereinigt.... ja, entsprechend seltener.

    Also mein momentanes Beuteschema ist eher so 20+ Jahre alt, weil's sonst arg eng wird mit dem Budget. :hust:

    Was stellst du dir denn in etwa vor?
    Ich habe letztes Jahr für meinen Forester 6500 € bezahlt (95.000 km damals).

    War allerdings zugegebenermaßen nicht über die gängigen Autoportale sondern mit Glück drüber gestolpert.

    Seriöse Züchter, die gute Arbeit leisten. dürfen auch gern gutes Geld damit verdienen - meine Meinung.

    Seltsamerweise sind es aber gerade die seriösen Züchter die kein gutes Geld damit verdienen.
    Aber was sind die günstigsten Hunde? Arbeiter. Die bei denen es am meisten um den Charakter geht, die bei denen der Züchter am meisten Arbeit hat, die bei denen er am meisten können muss. Ich bekomme meine Hunde für um die 1000€, mittlerweile wohl eher mehr als weniger, aber so grob. Ein Hund gleicher (Wurf)größe der weniger Arbeit in der Ausbildung macht, weil keine Arbeitsprüfung vs. VGP und sonst ziemlich das Gleiche vom Züchter verlangt, der dann 2000, 2500€ kostet, da stimmt was nicht. Das sind über 100% Reingewinn, bei weniger Aufwand. Das hat nichts mit "Hobby nicht finanzieren wollen" zu tun, wenn man das anprangert.
    Und die Realität zeigt nunmal, wo Geld ist, ist Gier, je mehr Geld, desto mehr Gier. Je mehr Geld man mit dem Verkauf von Tieren machen kann, desto wahrscheinlicher werden problematische Zustände. Also ja, ich finde ein Züchter sollte genau deswegen kein gutes Geld verdienen. Ich sage nicht, dass es eine Nullrechnung sein muss, aber eben keine Beträge die man als "gutes Geld verdienen" bezeichnen würde und schon gar nicht etwas wo man sich nach ein paar Würfen einen Neuwagen leisten kann.
    Was sind die teuersten Hunde? Showhunde, die im Ring ganz besonders "hübsch" sind, am besten noch mit seltenen Farben, Vermehrerhunde v.a. auch hier die Farbmischungen usw. Ich würde da jetzt einfach mal pauschal anzweifeln, dass das die seriösesten Produzenten sind.

    Und ja, ich finde das ganze auch irgendwie komisch, wie so über Preise für ein Lebewesen gesprochen wird. Ein Hund ohne Papiere ist doch genauso liebenswert und die allermeisten Leute brauchen die Papiere ohnehin nie, weil sie einfach nur einen Familienhund/treuen Begleiter suchen und nicht damit züchten/auf Ausstellungen gehen etc. möchten.

    Es geht um die Gewinnmarge und damit die Motivation für die Zucht. Je weniger ein Züchter mit der Zucht verdient, desto eher steht er da aus ideologischen Gründen dahinter und wird sich mit höherer Wahrscheinlichkeit entsprechend mehr Gedanken machen. Wenn sich jemand nach 1-2 Würfen ein neues Auto kaufen kann, dann glaube ich schlicht nicht, dass es um irgendwas anderes als Geld geht.
    Und, sein wir mal ehrlich, die Zahl der wesensschwachen Hunde nimmt zu. Es ist gefühlt schon fast normal, dass ein Hund mieserable Nerven hat und charakterlich auffällig. Allredings kommen diese Hunde überraschenderweise selten von seriösen Züchtern (und ich meine das jetzt nicht als Verbandszucht vs. nicht-Verbandszucht, sondern ich meine mit seriös die die da wirklich mit Sinn und Verstand ran gehen. Kann man ja auch bei der Verbandszucht bei weitem nicht von jedem Züchter behaupten...)

    Ich habe ihr geschrieben, dass ich den Hund gerne in Ruhe kennenlernen möchte und ihn mehrmals treffen möchte. Sie will es aber für ihre Kinder leichter machen und "es schnell über die Bühne bringen" :verzweifelt: Wäre das für euch ein absolutes k.o.-Kriterium?

    Also ich will meine geliebten Hunde die ich (nach einem 3/4 Jahr......) "aus Zeitgründen" leider, leider abgeben muss, ja auch immer möglichst schnell an den Erstbesten, der mich über Kleinanzeigen anschreibt, abdrücken....

    Es klingt beim Thema box und Schuhe ja schon an, aber geh mal fest davon aus, dass der Hund nicht weg muss weil man unerwarteterweise leider wirklich keine Zeit mehr hat. Die Frage ist: Wie groß ist das Problem wirklich? Nächste Frage, was sollst du dafür blechen, ihr ihr Problem abzunehmen?
    Also für mich ist prinzipiell ein "schnell" kein k.o. Kriterium, aber so in dem Kontext... ja.