Guten Morgen zusammen,
Mein Terrier hat seit seit einigen Wochen immer wieder starke Schmerzen im Bauch oder Rücken.
Das äußert sich dadurch dass sie sich zitternd auf dem Sofa zusammenrollt oder unter der Decke verkriecht, nichts frisst und allgemein sehr ruhig ist und sich nicht bewegen will. Teilweise hat sie wenn es ihr ganz schlecht ging auch erbrochen.
Angefangen hat das vor glaube ich 4 Wochen am Wochenende. Ich habe dann Metacam gegeben aber das hat keine Veränderung gegeben. Also ab zum Tierarzt. Die Tierärztin hat ausführlich abgetastet, konnte sich aber nicht auf Bauch oder Rücken festlegen. Mein Hund ist aber auch ein Kandidat der bei Schmerzen nicht schreit sondern eher verspannt bzw zitternd einfriert, was sie in der Tierarztpraxis die ganze Zeit macht. Durch das Erbrechen und vermutete Übelkeit (weil sie absolut nichts gefressen hat) hat sie auf Bauch bzw einen Infekt getippt. Sie hat ihr dann nochmal Novalgin gespritzt und etwas gegen Übelkeit. Es gab auch nochmal Novalgin für Zuhause mit.
Daheim angekommen war der Hund schon wie ausgetauscht. Abends hat sie auch mit großem Hunger gefressen. Also dachte ich die Tierärztin hatte Recht mit dem Infekt. Ich habe noch ein paar Tage Novalgin gegeben und geschont, dann langsam ausgeschlichen. Hund war fit.
Dann vor 2 Wochen genau das gleiche Spiel. Samstag Abend waren Gäste da, es war etwas stressig. Meine Hunde haben aber nach anfänglicher Aufregung wieder auf dem Sofa gechillt. Als die Gäste sich verabschiedet haben, hat der Terrier wieder 2x gebrochen. Ich hab es erstmal auf die Aufregung geschoben.
Sonntag früh war der Hund noch aktiv beim Morgengassi dabei ohne besondere Vorkommnisse. Das Frühstück hinterher hat sie verschmäht und ab da war sie wieder zitternd rumgelegen. Also wieder Novalgin gegeben ohne wirkliche Besserung. Den ganzen Sonntag hat der Hund nicht gefressen.
Also Montags wieder Tierarzt zur ausführlicheren Ursachenforschung. Es gab wieder eine Spritze gegen Übelkeit und eine genauere Maulspritze fürs Novalgin (meine Dosis war vorher vermutlich zu gering). Außerdem würde als erster Schritt Blut abgenommen für ein großes geriatrisches Blutbild.
Hund hat Abends nichts gefressen, morgens ein kleines bisschen, war aber . Am nächsten Tag Besprechung der Blutergebnisse. Ein Leberwert war leicht erhöht, aber lt. Tierärztin zu gering um die Ursache zu sein.
Also ging es weiter mit Ultraschall. Da sah die Leber gut aus. Die Gallenblase war deutlich gefüllt, aber die Tierärztin war der Meinung dass das von der langen Nüchternheit kommt und nicht die Ursache ist (Hund hatte zu dem Zeitpunkt zuletzt Samstag Abend richtig gefressen). Die Magenschleimhaut war etwas verdickt und entzündet.
Die Tierärztin hat gesagt es ist nicht ganz eindeutig aber für sie ist die Magenschleimhaut die Ursache. Ich habe dann gefragt ob die Entzündung auch vom Novalgin kommen kann. Ihre Antwort war dass Novalgin im Gegensatz zu anderen Schmerzmitteln nicht den Magen angreift.
Weil ich unsicher war ob der Rücken nicht doch auch mit rein spielt und mein Hund früher schon Rückenverspannungen hatte haben wir noch ein Röntgenbild vom Rücken gemacht. Dabei ist auch der Praxischef dazugekommen. Rücken hat gut ausgesehen.
Nach Beratung mit dem Chef würde dann entschieden zweigleisig zu behandeln. Sucrabest für den Magen und Tabletten und eine Spitze für die Leber. Dazu noch Novalgin für einige Tage und Kontrollultraschall nach 3 Wochen.
Ab Dienstag Abend war mein Hund wieder fit und hat normal gefressen. Ich habe Novalgin eine Woche 3x täglich gegeben und diese Woche auf 2x täglich reduziert.
Und jetzt geht es wieder los. Nach dem Aufstehen gab es Novalgin und mein Hund hat seinen Belohnungstrockenfisch nicht gefressen und liegt seitdem zitternd auf dem Sofa. Langsam bin ich echt ratlos. Habt ihr noch Ideen was die Ursache sein könnte bzw was können wir noch untersuchen lassen?