Beiträge von Ineluki

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    man sieht euch den Spaß an :gut:


    Meinst du??? Ike hatte sichtbar Spaß, ich mach' ja ehr' ein verkniffenes Gesicht und habe krampfhaft versucht, keine Schritte zu vergessen :headbash: Und ich muss endlich lernen, geradeaus zu schauen und zu laufen, sieht man auf den Fotos find' ich ganz gut, dass ich immer leicht links gucke um meinen Hundi ein bisschen im Blick zu haben =)

    Soooooo - wir haben am Ostermontag unsere BH bestanden :D


    Hat soweit auch alles gut geklappt, lt. der Richterin eine sehr schöne Leinenführigkeit und Freifolge, in den Wendungen müssen wir noch schneller werden (liegt im Moment an mir, ich kriege meine Beine nicht koordiniert) und das 100% gerade Sitzen in der Grundstellung haben wir auch noch nicht so ganz drauf (Ike lässt sich dann immer auf eine Pobacke fallen und sitzt dadurch leicht schepp).


    Tjaaaa - und dann fingen die Fehlerchen an: Freifolge durch die Gruppe war noch top, die Geschwindigkeitswechsel auch noch. Beim Sitz war er dann schon soooo gespannt, wann wohl endlich der Ball fliegt (hatte natürlich keinen dabei), dass er sich auf Kommando "Sitz" sofort ins Platz hat fallen lassen. Die Richterin war ja der Meinung, ich hätte ein falsches Kommando gegeben :ops: - aber er ist liegengeblieben, also nur PUnktabzug. Platz aus der Bewegung war top, er ist beim Abrufen auch super schnell gekommen..... konnte aber leider nicht mehr bremsen, sondern ist mir mit seinen 43 Kilo voll in die Knie gerauscht :roll: Ablage war dann wieder in Ordnung. Naja, alles in allem haben wir schon noch ein bisschen was zu tun bis zur Unterordnung für die VPG1 - aber wir haben ja Zeit (er ist ja erst 1 1/2).


    Ich habe mal ein paar Bilder rausgesucht, die uns bei der Prüfung zeigen - Video folgt hoffentlich am WE, muss mir erst mal jemanden suchen, der sich mit dem Schneiden auskennt... Ignoriert bitte meine tonnenartige Jacke - ich hatte vor diesen Fotos ja keine Ahnung, wie schlimm das aussieht!!





    VG
    Lisa


    EDIT: Zur Entspannung ging's anschließend an den Main (sorry für die OT-Bilder, aber ich fand sie einfach zu schön im Vergleich zu den oberen Bildern :hust: )



    Wir haben zwar (noch) keine 3 Hunde, aber Hund Nr. 1 ist schon vorhanden (44 kg), Hund Nr. 2 in 3 - 4 Jahren geplant und zwischendrin soll dann Kind Nr. 1 kommen :hust:


    Freunde von uns haben den Cadillac Escalade - hammer großes Auto - für uns allerdings ein "bisschen" zu groß. Wir hängen gerade am Cadillac SRX - gut groß, tolle Ausstattung schon in der Standardversion und vom Preis her fast unschlagbar...


    VG

    Boah, ich musste mich gestern sooo aufregen - ausnahmsweise mal nicht über mich und/oder meinen Hund ;)


    Wir waren in Offenburg auf der CACIB (Hundeausstellung). Zwischen den Hallen war ein Windhund-Coursing-Ring aufgebaut und ich dachte: ok, da wird man dann halt beim Windhund-Rennen zuschauen können.... Tja, nachdem Ike ausgestellt war, sind wir mal rumgelaufen und ich dachte, mein Schwein pfeift: da durfte jeder Hund mal "coursen", d.h. es wurde ein Seil mit einem Hasenbalg (sah für mich so aus) um solche Poller gezogen, dann wurde dem Hund gezeigt "schau, da rennt was" und der Hund durfte hinterherhetzen und das Teil zum Schluss auch fangen und "totschütteln". Perfektes Jagdtraining mMn! Ich glaube, den meisten Leute, die ihre Hunde haben laufen lassen, war gar nicht klar, was ihre Hunde da gerade "lernen": da rennt was, ich renne hinterher, fange es und werde dafür auch noch gelobt!


    Ich war neben 2 Leuten mit einem Border gestanden, die sich darüber unterhalten haben, dass es ja total blöd ist, dass der Border überhaupt keine Lust hatte, hinter dem "Hasen" herzurennen, sondern lieber zu Frauchen zurückkam! Da wurde der Hund sogar aufgefordert, hinterherzurennen und er lies sich nicht motivieren - und die beiden Besitzer waren "sauer" darüber! Hab' mich dann ungefragt eingeklinkt und gesagt, dass sie doch stolz darauf sein sollen, dass sie für den Hund wichtiger sind, als der "Hase" - haben sie wohl nicht so recht verstanden, was ich ihnen damit sagen wollte :???:


    Würde mich wirklich mal interessieren, wie viele der Leute, die ihre Hunde dort haben coursen lassen, in Zukunft Probleme bei Hasen in freier Wildbahn haben.... Oder sehe ich das Ganze zu eng und es ist absolut harmlos???


    Zurück zum Thema: bei uns gibt's im Moment nix großartig neues - irgendwie treffen wir im Mom. ganz wenig Wild, wir arbeiten halt weiter an der Impulskontrolle, Dummytraining und am kontrollierten Fährten - aber der nächste Hilferuf kommt bestimmt :lol:


    VG
    Lisa

    Hallo Leute,


    wollte mal einen kurzen Bericht abliefern, was sich bei uns getan hat, seit *Aura* mir die "Augen geöffnet" hat, was die "Riechfähigikeiten" meines Jungspunds angeht...


    1. Die Spaziergänge sind wesentlich entspannter geworden, weil ich jetzt genau sehe, dass er "wittert" und entsprechend darauf reagieren kann. Wir haben seit meinem letzten Beitrag auch keine Wild-Probleme mehr gehabt - keine Rehe direkt gesehen und die, die ich gesehen habe, hat Ike nicht mitbekommen.


    2. Heute ein etwas "unschöneres" Erlebnis: wir waren im Wald unterwegs, soweit alles in Ordnung, bis wir in eine Ecke kamen, in der es rel. viele Rehe und Wildschweine gibt. Ike war aufmerksamer als sonst, aber noch seeeehr ruhig und beherscht. Tja, dann meinte ich rechts vor uns im Wald etwas zu sehen, schaute direkt hin (um ggfs. ein Reh VOR meinem Hund zu sehen) und genau in dem Moment rennt von links ein Reh aus dem Gebüsch und direkt vor uns den Weg entlang - und Ike hinterher :kopfwand: . Ich habe keine Ahnung ob er auch nur kurz vorgestanden hat (hat ja vorher immer super geklappt) und ich es einfach nicht gesehen und entsprechend bestätigt habe, oder ob er reflexartig (das Reh war ja relativ nah) losgedüst ist. Das Positive: er ist "nur" ca. 100 Meter hinterher, dann ist das Reh wieder ab ins Gebüsch und er ist stehengeblieben und hat zurückgeschaut (!) - habe dann natürlich gerufen und bin rückwärts gerannt - und er ist gekommen!!!!! Da war natürlich Party angesagt :gut:


    Mich ärgert es nur so, dass er überhaupt losgerannt ist (daran doktor ich ja mittlerweile fast ein Jahr rum und es hat die letzten Monate soooo gut geklappt!)... Fehlt ihm die "Übung"? Sonst habe wir fast auf jedem Spaziergang Rehe gesehen und das "ruhig stehen bleiben" üben können. Die letzten 2 Wochen waren da seeehr ruhig, sprich, keine Rehe...


    Hach, bin im Mom. hin und her gerissen, was ich davon halten soll :/


    VG (jammernde ?) Grüße
    LIsa

    Boah - Anne! Auf solche Ideen wäre ich alleine ja nieee gekommen! Dankeschön!


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    Eigentlich interessiert mich jetzt nur noch, wie reagiert er auf Hasen?
    Reagiert er da auch bereits ohne Sichtkontakt?


    Hasen haben wir bisher erst 2x getroffen (in 1 1/2 Jahren!) - er hat vorher nichts gerochen - hat nur vorgestanden (ok, er kannte den Geruch auch nicht).


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    Denn das klingt alles, als ob dein Hund einfach nicht (hauptsächlich) Sichtjäger ist, sondern einen sehr feinen Geruchssinn hat und mit diesem arbeitet, dass also Geruch bei ihm ein Jagdschema auslöst, eher als der Reiz von weglaufenden Tieren/ menschen etc.


    Das könnte wirklich sein. Ich habe das vorher nie so betrachtet, da Ike's Jagdkarriere ja mit reinem Hetzen begann und das intensive Geruch-Suchen erst in letzter Zeit dazukam - ist es vielleicht für ihn einfach eine Alternativ-Handlung? So auf die Art "Hetzen darf ich nicht - aber mit der Nase suchen schon"??


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    Sollte sich diese Vermutung erhärten, wenn du die nächsten Tage schaust, wann er hochfährt, dann fällt mir dazu ein: Nasenarbeit, Nasenarbeit, Nasenarbeit. Viel wichtiger, als die Impulskontrolle am geworfenen/ bewegten Dummy/ Ball/ what ever.


    Ok - Fährten gehen wir normalerweise sowieso (allerdings versinkt man bei uns im Mom. im Matsch - das is' nix) ca. 3x Woche. Werde also das Suchen und finden von Ball/Beißwurs/Leckerli noch weiter ausbauen.


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    Das hat bei deinem Hund dann wohl nix mit Erwartungshaltung deinerseits zu tun... nö... er RIECHT das Wild einfach mal auch aus relativ weiter Entfernung und scheint diesen Reiz auch zu suchen (und das Suchen nach diesem Reiz wird so bleiben, solange er dahingehend nicht angemessen ausgelastet wird. Das ist ein Rausch, dieses Wittern und der Höhepunkt wird bei Sichtkontakt bereits erreicht.)


    Ok, dass ich da hoffentlich nicht direkt mit meiner Erwartungshaltung schuld bin, erleichtert mich dann doch ein bisschen ;)


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    Was hast du für nen Hund?
    Würde sich das bezüglich der Rasse decken?


    Ich habe einen Hovawart - lt. Rassebeschreibung (und auch das, was ich in 15 Jahren HOvi-Haltung kennengelernt habe) sind das eher Sichtjäger... Aber nachdem der Jagdtrieb generell eigentl. seeehr niedrig sein soll - was bei Ike ja nicht zutrifft - kann das mit dem Reiz der Gerüche schon hinkommen!


    Zitat

    Puh, ganz schönes Stück Arbeit das Analysieren, nech?^^


    Danke, dass du dir die Arbeit gemacht hast! Ich werde die nächsten Tage weiter analysieren und ausprobieren!



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    Bin gespannt, ob das Schema so bleibt, das würd mich ja freuen für dich, weil du dann weißt, dass du im Training anders ansetzen musst.


    Das hoffe ich auch... Lese mich jetzt geschwind mal in die "erweiterte Nasenarbeit" ein - auf dass ich mein Monster beschäftigen kann :gut:


    Viele Grüße
    Lisa


    EDIT: Bin gerade am Suchen - Training/Auslastung/Umlenkung für "mit Nase" jagende Hunde... aber wie nennt man das?? Es gibt Sichtjäger und es gibt ...? Nennt man das Spurjäger? :hilfe:

    Hallo Anne!


    Danke für deine Antwort, ich versuche mal nach und nach zu beanworten:


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    Belohnst du das Vorstehen bzw das Sich-Hinsetzen nur bei Wildkontakt, also nur in "realer" Situation?


    Ja, in erster Linie wird das Vorstehen in realen Situationen (also mit Wild) belohnt. Ich habe versucht, das Vorstehen auch bei unsern Impuls-Kontroll-Übungen miteinzubauen - aber hier bietet er es nicht an, er setzt sich ehr' hin und schaut mich an und wartet auf die "Freigabe". Das Hinsetzen wird in verschiedensten Situationen belohnt - da muss nicht unbedingt was sein, dass ich "Sitz" sage und er für's Ausführen belohnt wird.


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    Kann es vielleicht sein, dass das Stehen am Wild so isoliert trainiert wurde, dass er bereits in Erwartungshaltung gerät, sobald ihr auf offenem Gelände seid?


    Hmm, kann schon sein - wobei ich noch kein wirkliches Muster erkennen kann, wann er so aufdreht und wann er ruhig bleibt. Es gibt durchaus Waldgebiete, in denen er absolut entspannt ist und im Gegenzug gibt es auch freie Flächen, auf denen er von jetzt auf gleich umschaltet...


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    Lastest du deinen Hund speziell was das Anzeigen und Hetzen anbelangt noch andersweitig aus?
    Zb Reizangel, Dummy, etc?


    Er darf kontrolliert seinen Ball bzw. eine Beißwurst hetzen. Ich versuche auch, die Übungen ähnlich wie das "richtige" Dummy-Training zu gestalten, verstecke also den Ball/die Beißwurst, lasse ihn kontrolliert suchen usw. Ab und zu darf er auch nach seinem Ball oder nach Leckerlis stöbern - danach ist er dann immer platt...


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    Magst du mal ganz genau beobachten, wann genau dein Hund "umschaltet"?


    So, ich habe die letzen beiden Tage beobachtet und 2 Situationen erkannt:


    1. Ich sehe weit vor uns ein Rudel Rehe, die quer über unseren Weg rennen. Ike hat davon nix mitbekommen, da er grad nach Leckerlis gesucht hat. Wir sind dann ganz normal weitergelaufen (gab keine Ausweichstrecke) und auf einmal hat er "umgeschaltet" - von der Entfernung her dürfte es da gewesen sein, wo die Rehe den Weg gekreuzt haben. Er wurde ganz "aufgeregt", Nase in die Luft, hat angefangen, ganz interessiert Richtung Wald zu schauen (an der Stelle ca. 100 Meter entfernt). 100 Meter weiter war der "Spuk" vorbei und wir konnten normal weitergehen. Hier vermute (!) ich mal, dass er einfach den Geruch der Rehe in der Nase hatte


    2. Heute Morgen im Wald: der ganze Spaziergang relativ entspannt, auf einmal wurde er nervös, fing an zu "schauen" und tatsächlich haben wir dann ca. 200 Meter später am Hang 3 Rehe springen sehen. Ike ist stehen geblieben, hat geschaut und dann war er wieder ruhiger (aber nicht so entspannt wie vorher). Also evtl. auch hier, dass er die Rehe schon früh gewittert hat (habe leider nicht auf den Wind geachtet).


    Diese 2 Situationen lassen sich ja schon irgendwie erklären - mal schauen, ob sich in den nächsten Tagen noch was anderes beobachten lässt.


    Was mir allerdings beim Überlegen aufgefallen ist: er hat ein wahnsinnig enges Beuteschema: Vögel (egal wie nahe, egal wie groß oder wie viele) sind absolut uninteressant. Pferde und Schafe ebenso. Wild, das in einem Gehege ist (Wildpark oder Damwild) reizt ihn nicht. Einzig auf Rehe (gibt es bei uns viele) und Hasen (gibt es kaum) reagiert er. Jogger, Fahrradfahrer oder Autos sind (gsd) uninteressant.


    :???: Bin irgendwie immer noch ratlos....


    LG
    Lisa

    @ Trillian: Danke für's Schubsen!


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    Schwer, was dazu zu sagen oder zu spekulieren.Warum meint dein Mann, du würdest ihn unter Druck setzen?


    Naja, nicht körperlich unter Druck setzen, sondern er meint, ich erwarte, dass irgendwo ein Reh kommt und Ike würde das merken und automatisch aufpassen, um es ja nicht zu verpassen und es mir zu zeigen (denn für's ruhig anzeigen und absetzen gibt's ja Lecker) - dadurch wäre er in best. Situationen nervös, weil z.B. gerade jetzt KEIN Reh kommt....


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    Was genau macht ihr denn so a uf Spaziergängen?


    Auf den Spaziergängen wechseln sich bei uns eigentlich Phasen von Spielen/Üben und einfach mal entspannen (ich laufe, Hund schnuppert) ab. Spielen und Üben beinhaltet Impulskontrolle, Suchaufgaben (ich verstecke den Ball, wir gehen 100 oder noch mehr Meter weiter und dann schicke ich ihn suchen), Teile aus der Unterordnung. "Nebenbei" wird Blickkontakt immer mal wieder bestätigt (nach dem Zufallsprinzip).


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    Wie verhälst du dich ihm gegenüber?


    Bin eigentl. seeeehr ruhig beim Spazierengehen, wenn ich merke, er "schaltet um", dann nehme ich die SL momentan wieder in die Hand (auch um mir selber die Sicherheit zu geben, eingreifen zu können) - wenn wir Rehe sehen kommt ganz ruhig das Kommando "Sitz", dann gehe ich zu ihm hin, warte bis er mich anschaut und dann gibt es ein Lecker oder ein kurzes Spiel, dann gehen wir weiter


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    Was genau an deinem Verhalten setzt deinen Hund unter Druck?


    Mein Mann vermutet, meine Erwartungshaltung ein Reh zu sehen...


    Wenn ich mir das gerade so durchlese, kommt mir die Erklärung "ich setze ihn unter Druck" nicht so wirklich schlüssig vor - wobei mir das bei meinem Problem im Mom. auch nicht weiterhilft :/


    Leider habe ich hier in der Nähe auch keinen Trainer, der mir bei diesem Problem weiterhelfen kann. Bzgl. Schleppleinen-Training hatte ich ja einen Trainer, der mir da auch total gut weitergeholfen hat, aber der ist der Meinung, dass es grundfalsch ist, den Hund überhaupt "schauen" zu lassen und es außerdem nicht für nötig hält, den Hund auf dem Spaziergang in irgendeiner WEise zu beschäftigen - da passen wir einfach nicht zusammen, der Trainer und ich...


    Aber vielleicht habt ihr ja einen Tipp?


    VG
    Lisa

    Das kommt mMn vor allem darauf an, was der Züchter mit den "übriggebliebenen" Welpen macht: sind sie nur im Haus/Garten und lernen sonst nix kennen, dann würde ich davon Abstand nehmen. Engangieren sich die Züchter aber, d.h. Welpe lernt Autofahren, Menschen, andere Hunde etc. kennen, ist evtl. schon (teilw) stubenrein, kennt Leine und Halsband/Geschirr und läuft einigermaßen anständig damit - dann ok.


    So pauschal kann man es also nicht sagen, ob es gut oder schlecht ist, einen schon etwas älteren Welpen vom Züchter zu holen.


    Es heißt übrigens nicht, dass ein Welpe, der länger beim Züchter bleibt automatisch "schlechter" ist oder irgendwelche "Fehler" hat - vielleicht ist einfach nur nicht der richtige Mensch für gerade diesen Hund gekommen. Und dann zeichnet das mMn einen Züchter aus, wenn er die Geduld hat und auf den "Richtigen" wartet anstatt den Welpen an den erstbesten Interessenten (der vielleicht nicht passt) verkauft. Der Bruder von meinem "Kleinen" ist auch erst mit 13 Wochen in seine neue Familie gekommen - vorher hat's einfach nicht gepasst und ansonsten wäre er bei der Züchterin geblieben...


    Bei der Hündin von deiner Bekannten hört es sich doch grundsätzlich schon mal positiv an (Kinder, Katzen, Auto, Ausflüge) - ich würde einfach noch ein bisschen nachhaken, was sonst noch so gelaufen ist an Sozialisation und warum die Hündin noch da ist...


    VG
    Lisa


    EDIT: auf die Bindung hat es mMn keinen Einfluss, ob der Welpe mit 10 oder 14 Wochen kommt - kann man alles erarbeiten...

    ahhhh - im Moment geht es bei uns irgendwie immer noch einen Schritt weiter rückwärts :hilfe:


    Seit ich vor ein paar Wochen mir schon Gedanken gemacht habe, wie ich die SL ausschleiche, geht es konstant rückwärts... Und das Schlimme ist, ich weiß nicht wie ich dem entgegentreten soll! Zur Situation: Wir laufen los, Hund ist total entspannt - schnuffelt, rennt, etc.. Irgendwann kommt dann der Punkt, wo er von jetzt auf gleich auf Jagdmodus umschaltet, d.h. er läuft langsamer, schaut nur noch in der Gegend rum. Das kann in verschiedenen Gegenden passieren, manchmal mitten im Wald, manchmal reicht auch schon eine "verdächtige" Hecke. Er ist hier nach wie vor ansprechbar, hört auch gut, aber man merkt genau, er wartet, dass ein "Viech" kommt....


    Und jetzt das Komische: Sobald wir dann ein Reh gesehen haben, ist er wieder "normal", d.h. trotz Wildkontakt können wir normal weiterlaufen. Treffen wir jedoch auf diesem Spaziergang kein Wild, dann hält dieser "Zustand" ziemlich lange an. Sprich: wir beide haben Streß, wenn wir KEIN Wild treffen! Mein Mann meint ja, ich würde Ike unter "Druck" setzen, und der Hund meint, er müsse mir unbedingt jedes Reh anzeigen (daher das viele Schauen) und wird nervös, wenn wir keines treffen - wenn es so wäre, wie mache ich es rückgängig ?!?


    Bin im Moment ganz schön gefrustet - und dann noch sooo ein sch*** Wetter und dann noch Spaziergang an der SL :(


    VG
    Lisa


    EDIT (19.2.): Heute haben wir auf einer Wiese insges. 5 Rehe getroffen - Abstand war zu Anfang ca. 200m. Wir sind dann auf dem Weg weitergelaufen (SL war zu dem Zeitpunkt in der Hand - traue ihm im Mom. nicht so recht). Als wir noch ca,. 60 m Abstand hatten, hat Ike die Rehe gesehen (so wie immer: stehen bleiben, Ohren nach vorne), hat sich dann langsam abgesetzt und geschaut. Die Rehe hatten irgendwie überhaupt keine Angst, haben in aller Ruhe weitergeäst (haben uns aber eindeutig gesehen). Nach ca. 2 Minuten sind wir dann weitergelaufen, dann wieder stehen geblieben, geschaut und dann sind die Rehe langsam im Gebüsch verschwunden.... Auf der einen Seite freue ich mich total, dass Ike soooo ruhig geblieben ist. Auf der anderen Seite frage ich mich immer mehr, woran es liegt, dass er (wie oben beschrieben) total unruhig wird, wenn wir eben KEIN Reh sehen, er aber irgenwo was vermutet :???:


    Nachdem die Rehe weg waren, konnten wir übrigens total entspannt weiterlaufen......


    VG
    Lisa