Um so etwas im Einsatz zu haben, muss man nicht informiert sein.
Beiträge von jUmOs
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Da weiß man ja gar nicht wo man anfangen soll bei so viel Unwissen. Dein Weidezaungerät sorgt schon dafür dass du niemanden umbringst, Netzbetreibe Geräte haben aber mehr Wumms als Geräte mit 9V oder 12V Batterie.
Steile These. Jetzt wird es echt witzig. Natürlich gibt es Unterschiede bei Elektrozaungeräten - je nach Tierart, Zaunlänge und weiteren Anforderungen an die Hütesicherheit. Informier Dich doch mal, physikalische Grundlagen und gute fachliche Praxis und so.
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Ich kann mir keinen Tierhalter vorstellen, der so blöd ist, einen 30 bis 40fachen Stromverbrauch in Kauf zu nehmen, um eine ggf. lebensgefährliche und gesetzeswidrige Zaunanlage zu betreiben. An der Technik der Teletak-Halsbänder hat sich nichts wesentlich verändert, zu den von den Herren Bellon vertriebenen Halsbändern sind keine technischen Daten verfügbar. Die von Dir erwähnten Quantensprünge gibt es in der Tat in Bezug auf Bluetooth-Schnittstellen für ein appgesteuertes Training mehrerer Hunde etc. Sauber recherchiert, Chapeau.
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Darum ging's nicht, dragonwog, sondern um die falsche Behauptung, Weidezäune würden direkt über Hausstrom betrieben. Das ist ganz einfach falsch. Starkstromzäune gab und gibt es, aber - ACHTUNG in der Regel- nicht zur Gewährleistung der Hütesicherheit von Tieren.
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Der Reiz soll unangenehm sein. Das ist je nach Hund verschieden. Es gibt einfach Abstufungen und ein Weidezaun wird ja nun auch nicht selten mit Hausstrom betrieben, das kann man wirklich so gar nicht Vergleichen von der Stärke. Vibration tut selbstverständlich nicht das gewünschte Ergebnis bei allen Hunden, vor allem wenn es um Hemmung geht. Aber Weidezaunstärken sinds halt auch nicht. Oder gar Hausstrom, der ja wie gesagt nicht an wenigen Weidezäunen völlig normal ist.
Das stimmt nicht, siehe Spoiler.
Weidezaun-/Elektrozaungeräte
ZitatEin Weidezaun ist NICHT direkt an 230 V Netzstrom gekoppelt, die Spannung wird intern elektronisch erzeugt, in Deutschland gemäß DIN EN 60335-2-76 nur Impulsbetrieb mit max. 5 J Impulsenergie erlaubt
Elektrische Weidezäune
- Versorgungsspannung → 12 V Gleichspannung (über Akku, ggf. mit Solarmodul oder Netzgerät gepuffert)
- Spannung am Zaun: max. ca. 15 000 V (15 kV), typische Spannung: 2 000–5 000 V
- Impulsfrequenz: alle 1 bis 2 Sekunden
- Impulsdauer: 0,1 ms bis 0,3 ms
- Energie pro Impuls (je nach Zaunlänge und Tierart) zwischen 0,1 J und 5 J
Elektrohalsband
- Spannung: 2 000–5 000 V
- Energie pro Impuls: ca. 0,1–0,2 J
- Impulsdauer: ca. 0,1–0,3 ms
- Stromstärke: sehr gering (typ. < 100 mA)
Quellen: Fachliteratur, Hersteller, Diss. J. Stichnoth (2002): Stresserscheinungen beim praxisähnlichen Einsatz von elektrischen Erziehungshalsbändern beim Hund. Hannover, Institut für Tierschutz und Verhalten (Heim-, Labortiere und Pferde) der Tierärztlichen Hochschule Hannover
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Es ist schon lustig, wenn Leute über Dinge diskutieren, die sie nicht kennen
Richtig, ich lehne den Einsatz von Starkzwangmitteln rigoros ab. Ja, und ich meine genug von deren Einsatz zu verstehen, um mit diskutieren zu können. Die Relativierung des Gewalteinsatzes ist und bleibt widerlich, egal, welches (sportliche) Ziel dahinter steht.
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Märchen Aha, vielen Dank für die Erklärung, wär ich nie drauf gekommen.
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Nepopo: Modern gestalteter, fachmännischer Gewalteinsatz mit bescheuertem Namen und dem Begriff Elektrohalsband gleich im Domainnamen. Aber ich hab verstanden: systematischer Gewalteinsatz verpackt in pseudowissenschaftliche Theorien „führender Kynologen“ (???????) ist fachmännisch. Was für eine grässliche Ausbildungsmethode, was für ein widerlicher Scheixx.
Und euphemistische Begriffe zu nutzen - brutzeln für Elektroschocks - ist ebenso widerlich wie der Begriff Schreddern für das Töten oder Verletzen.
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Im früheren Reiterleben sind mir über mehrere Jahrzehnte hinweg viele Menschen begegnet, die Stromhalsbänder angepriesen haben, um den Hund schnell zum Funktionieren zu bekommen - gegen Jagen, für Hoftreue, für den Gehorsam. Gruselig. Waren exakt die Leute, die ihre Pferde eher abgerichtet statt ausgebildet haben.
Bei Jägern war es sowieso üblich, Elektrohalsbänder einzusetzen. Und hier gibt es tatsächlich einen selbst ernannten Schmalspur-CM, der offen ein Teletak für seinen Boxerrüden nutzt, zusätzlich zur Alpharolle und ähnlich sinnhaften Methoden. Der noch recht junge Hund kann aufgrund massiver orthopädischer Probleme inzwischen kaum noch laufen, forciert durch den exzessiven Einsatz der Bällchenschleuder zur „Auslastung“. Der Besitzer wurde wegen seiner Trainingsmethoden mehrfach dem Vetamt gemeldet, die Ergebnisse kenne ich nicht.
Meiner Ansicht nach gibt es KEINEN vernünftigen Grund, solche Starkzwangmittel einzusetzen - ob man Gewalt „richtig“ anwendet und der Einsatz von Gewalt durch Fachleute geduldet werden kann, ist mir ziemlich egal, ich find es zum Kotzen. Und das die Dinger frei verkäuflich sind, ist beschämend und absurd.
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Ich finde es ähnlich wie Tobie rücksichtslos und daneben. Erschreckt Menschen, Hunde, Pferde, nervt Nachbarn und ist insgesamt einfach feindselig und beschissen der Umwelt gegenüber. Und Einbrecher, die es ernst meinen, wissen ja Dank dieser Marotten auf 10 Kilometer Entfernung wo ein Hund wohnt und schmeißen halt Giftköder übern Zaun, da muss man sich nichts einreden.
Danke. Seh ich genauso.