Überdreht ist Stress.
Was man als Hundehalter machen kann, ist, das zu erkennen und anzupassen.
Und dem Hund helfen sich an das menschliche Leben anzupassen.
Das bedeutet, dass man auch etwas ausprobieren muss.
Und das macht ihr ja.
Worauf es mir ankommt ist, fragenden Neuhundehaltern zu vermitteln, dass es eben auch normal ist, dass Welpen Probleme/ Mühe machen, Dinge anknabbern, in die Wohnung machen, nicht hören, obwohl alles nach Lehrbuch aufgebaut wurde.
Vielleicht ist meine Wahrnehmung bei euch falsch und ihr geht das alles ganz locker und unbeschwert an.
Ich lese ja nur.
Aber was in den 1000000 einer dieser Anfragen von Ersthundehaltern immer mehr auftaucht ist eine fast zwanghafte Vorstellung von dem, was der heutige Wohlstandshund können muss und leisten muss.
Das kommt mir oft vor, wie das Vorgehen von Eltern, die ihre Kinder, von Beginn an auf Teufel komm raus zu kleinen Genies erziehen versuchen.
Und ganz ehrlich, ich habe schon Kopfkino, wenn in den Fragethreads das einfachste als Problem angesehen wird, der Hund aber schon „perfekt“ sitzen kann und Übungen absolviert werden, wie Clicker.
Ihr schreibt, dass Hund dann kläfft?
Man kann jetzt schauen, was genau ihr da macht, und ich kann mir vorstellen, dass ihr den Hund überfordert. In seiner Konzentrationsfähigkeit, mit ungeeigneten Übungen, ect.
Und deshalb komme ich immer wieder zu dem Punkt, zu schreiben: genießt die Welpenzeit, lässt locker und dressiert nicht den kleinen Hund, sonder bereitet ihn aufs Leben vor und beginnt im geeigneten Alter unter guter Anleitung eine sinnvolle Ausbildung.