Über das Zusammenspiel der Blutwerte und die Aussagekraft und die Diagnosen möchte ich nichts mutmassen!
Ich würde bei einem so jungen Hund allerdings einen echten Spezialisten aufsuchen. Das ist ja nichts, was morgen sein muss.
Wir sollen jetzt auf alle Fälle Nierendiät füttern, da Lucy ja erst 3 Jahre ist und ein Berner(-Mischling).
Vor einem Jahr war der Krea noch 118 ...
Ich weiss, dass ist immer das erste, was TÄ empfehlen und es ist ja auch "richtig". Leider aber auch falsch.
Mein Hund hat nach einer Vergiftung in 2018 einen Nierenschaden (er musste reanimiert werden....ect...) Da war er 12,5 Jahre alt.
Jetzt wird er im September 15 und "ausser alt" hat er keine Beschwerden, er ist lebensfroh und es geht ihm gut.
Ich habe natürlich auch erstmal "Nierenfutter" gekauft und habe das IMMER hier. Von Vetconcept. Das finde ich wirlich auch richtig gut!
ABER!, wenn ich meinen Hund ausschliesslich damit so füttere, dass er nicht abnimmt, dann erhält er mehr Protein als in seinem Stadium der CNI gesund wäre. Würde ich genau das füttern, was auf der Packung steht, dann wäre es zu wenig Protein.
Ich habe dann nach Anweisung der TÄ mit Kartoffeln das Futter "gestreckt". Ansonsten hätte er die doppelte bis dreifache Menge erhalten müssen, um nicht abzumagern. Und damit wäre er mit mehr Protein versorgt worden als beim "normalen Barf" vorher...
Adas Futter selbst zusammenzustellen.
Also habe ich angefangen zu recherchieren, in Foren nachgefragt...das übliche halt. Und währenddessen, bekam der Hund das Fertigdiätfutter.
Um da durchzusteigen, habe ich 10 Bücher gelesen, 100 Listen verglichen und und und....
Letztlich, ist es, wie immer, einfach, wenn man weiss worauf es ankommt.
Und worauf kommt es an?
IMMER muss im ersten Schritt, der Phosphatgehalt der Nahrung gesenkt werden.
-Also keine Knochen mehr und beim Supplement darauf achten, dass es Phosphat eher bindet.
-Protein für den Hund ganz individuell errechnen (ist ähnlich anspruchsvoll, wie den BMI beim Menschen zu errechnen)
-Protein NIE!!! unter der Mindestmenge füttern!
-Immer auf den Fettgehalt achten, hier ist Schweinefleisch oft einfach sehr günstig, oder man fügt halt Fett zu magerem Fleisch zu.
Ich bleibe da bei dem für Barf emfpohlenen mindestens 15% Fett bis 20%. Und ich muss eigentlich für alle Hunde fast immer Fett zufügen, weil ich fast nur mageres Fleisch zu kaufen bekomme...
Getreide ect....gibt es hier Reis oder über nacht gewässerte Kartoffeln (um den Kaliumgehalt niedrig zu halten). Beim Obst und Gemüse habe ich mich an die Empfehlungen für Menschen gehalten, das ist oft etwas widersprüchlich zu dem was "Barfer" empfehlen, aber das ist nicht Rede wert. Das spielt keine Rolle bei der Futterzubereitung.
Dann hatte ich immer ein Theater mit meiner wirklich fantastischen TÄ!
Bei jeder BE- Schwankung war MEIN Futter schuld.
Ich habe dann den Hund 6 Monate ausschliesslich mit dem gekauften Nierendiätfutter gefüttert, weil sie meinem Mann ins Gewissen geredet hat und ich nur das beste für meinen Hund will. Und gekauftes Futter mag er und verträgt er und ich finds zwar teuer, aber es ist auch einfacher.
Die Blutwerte wurden NICHT besser! Sondern etwas schlechter...
Ich habe nur noch das Nassfutter des gekauften Nierendiätfutters gefüttert um auszuschliessen, dass es am Trockenfutter liegt.
Die Werte blieben "stabil" -NICHT SO GUT.
Dann habe ich wieder umgestellt: und wirklich ausnahmslos das Diätfutter selbst hergestellt. Keine sonstige Veränderung.
Die Blutwerte verbesserten sich auf die Ausgangswerte.
Die TÄ hat sich gefreut wie bolle, ich mich auch.
Ich meine nicht, dass man das so machen muss, aber ich empfehle: RECHNE nach!, was der Hund an Protein bekommen muss-darf und sollte, und was er mit dem Fertigfutter tatsächlich bekommt!