Zum anleinen - da habe ich mich tatsächlich bislang immer schwer getan. Hat sich für mich ein bisschen angefühlt, als wäre das Bequemlichkeit.
Kann ich nachvollziehen.
Nur in den Momenten lernt der kleine Hund nichts Gutes.
Und Erziehung hat immer dann keinen Sinn, wenn es nicht durchkommt zum Tier.
Der Dackel steckt dann in einer Zwickmühle und erhält von niemandem Unterstützung.
Seine Konzentration ist eh schon aufgebraucht.
Und die wohl äußerst netten älteren Hunde müssen geschützt werden.
Ein mit Welpen erfahrener Hund würde dem Kerlie das verbieten.
Viele Hunde können das einfach nicht und da muss der Mensch helfen.
Wahrscheinlich fehlt eurem Hund auch Kontakt zu anderen Welpen. Das könntet ihr ja jetzt mal angehen und eine gute Welpenschule suchen.
Sei bis ihr wisst, wie ihr den Kerlie handeln könnt, sehr klar in dem was du mit dem Hund interagierst und VERHINDERE mehr was du nicht willst mit Management.
Viele Hunde finden es sehr übergriffig, wenn man sie "streicheln" will.
Also wäre dein Wunsch, den Hund zu streicheln eigentlich eine weitere Übung für den Hund.
Nämlich: "sich anfassen lassen".
Akzeptieren dass der Hund zur Zeit eher nicht "gestreichelt" werden möchte.
Zum "in die Hände beißen" mag ich gar nichts sagen. Ich beobachte oft, dass das ein von Menschen gemachtes Problem ist und den Hunden oft unbeabsichtigt darauf trainiert werden.
Deine Hände sind wahrscheinlich halb so groß wie dein Dackel und kommen immer von oben.und dann bewegen sie sich vielleicht schön , wenn man reinbeisst?Und es wird vielleicht noch gequickt?
Ein lustiges Spiel für einen kleinen Jagdhund.
Auch das ist Erziehung: Hund muss lernen, dass in Hände nicht gebissen wird.
Wenige Hunde "greifen" ruhige Hände an.
Meist wollen sie in sich bewegende Hände greifen.
Zu den bisherigen Strategien:
1. Nein!
Ein Nein! wird "Abbruchsignal" genannt und muss erstmal dem Hund beigebracht werden.
Sowas trainiere ich nicht IN der Situation, in der ich das brauche, sondern in ruhiger Athmosphäre.
2. Drohen
Was passiert wahrscheinlich?
Ich nehme Du eskalierst den kleinen Wurbürgen in der Situation, der reagiert und bist deinem Latein am Ende.
Daraus folgt, dass der Hund "stumpfer" wird, noch mehr kämpft und du es immer schwieriger hast da was gegen zu setzen.
Lass dir von einem guten Trainer zeigen, was du machen kannst und pass sehr genau auf, ob dass was der Trainer/in empfiehlt zu dir wirklich passt.
Eins noch!
Welpen kommen manchmal daher wie kleine Hulks.Und wenn sie älter werden und lebenserfahrener, dann steht plötzlich ein kleiner ängstlicher Hund vor einem, der deutlich leichter zu beeindrucken ist, als der "eskalierte-Draufgänger-Welpe".