Beiträge von Mehrhund

    CundC

    Beim Flooding fängt man mit der stärksten Angstzuständen Situation an.


    Ich habe das ganz viel mit menschlichen Patienten gemacht.


    Zum Beispiel Höhenangst: Rauf auf einen hohen Turm und nach einer ganz klaren Struktur und viel Hilfe zur Selbsthilfe UND unterstützen und begleiten, abwarten bis die Angst in einem vorher ausgemachten Bereich ist.

    Das haben wir 3 mal die Wiche gemacht.

    Das ist für Menschen wie ein Marathon.


    Beim Hund habe ich keine therapeutischen Erfahrungen, aber ohne Struktur und ohne Plan und gewisse Übungen vorher und so in, ist das halt: reinschneiden ins Wasser und schwimm oder ersauf.

    Kann funktionieren, oder ein riesiges Trauma darstellen.

    Ich glaub da auch nicht an Demenz.

    Für mich wären es eher Schmerzen oder das Herz macht Probleme.

    Auch die Ängstlichkeit draußen könnte ein Zeichen sein, dass der Hund Schmerzen hat. Die verstecken sie nämlich meisterhaft, haben dann aber an anderen Stellen "plötzlich" Probleme.


    Der Hund benötigt einen Arzt, der über den Tellerrand schaut.

    Ich weiß nicht, ob allen klar ist, dass Flooding nicht bedeutet einen Hund einfach in eine für ihn als gefährlich/ bedrohlich empfundene Situation zu schmeißen UND ihn drin zu lassen, sondern eine Therapieform, die sehr umsichtig angewandt werden muss! Damit sich ein Therapieerfolg einstellen kann.

    Hier ist das absolut auf den Punkt erklärt.

    Was so eine Therapie auslöst kann sich nur vorstellen, wer das gut angeleitet und erklärend erklärt bekam.



    Zitat

    "Beim Habituationstraining werden die Hunde direkt mit einer aversiven Situation konfrontiert, allerdings abgestuft im Sinne einer Annäherungshierarchie. Man startet hierbei also nicht wie beim Flooding mit der stärksten, sondern mit einer schwachen angstauslösenden Situation. Wie auch beim Flooding darf der Hund beim Habituationstraining keine Möglichkeit haben, die Situation erfolgreich zu meiden. Es besteht auch hier die Annahme, dass sich darüber die Erwartungshaltung verändert, wenn der Hund erfährt, dass er diese Situation aushalten kann. Ähnlich wie bei der systematischen Desensibilisierung nähert man sich im Training schrittweise der stärksten angstauslösenden Situation an, aber mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Situation erst verlassen wird, wenn der Hund einen Rückgang der Angst zeigt. Bei den beiden Verfahren Flooding und Habituationstraining werden also im Unterschied zur Systematischen Desensibilisierung Flucht- und Vermeidungsverhalten grundsätzlich verhindert. Die Konfrontation muss bis zum Rückgang der Angst ertragen werden. Abbruchkriterium ist die Bewältigung bzw. das weitestgehend angstfreie Ertragen der unangenehmen Situation. Ziel ist die Bewältigung der Angst über das Aushalten der Angstreaktion (Fliegel, Groeger, Kuenzel, Schulte & Sorgatz, 1998)."

    Quelle: https://www.canis-kynos.de/Inf…erfolgreich%20zu%20meiden.

    Wie schon geschrieben: Ich bin auch kein Fan dessen, was ich von der Hellhound Foundation mitbekomme. Trotzdem finde ich, dass man es einem erwachsenem und offenkundig durchaus sehr vernunftbegabtem Menschen überlassen sollte, selbst einzuschätzen, wo er seine - schätzenswerte - Hilfsbereitschaft einbringt und wie er das, was er da sieht, wertet. Klar kann man diskutieren und eigene Standpunkte darstellen. Aber die Empfehlung, sich mittels Einsätze woanders mehr „Realitätssinn“ zu verschaffen oder gar implizit eine Mitschuld an Tierleid zu unterstellen finde ich persönlich nicht angemessen.

    Meine Empfehlung bezog sich darauf sich die Arbeit in anderen Tierheimen anzuschauen, um zu sehen wie andere arbeiten.

    Sorry, das sollte nich übergriffig sein.


    Ich weiß erst jetzt, das Beastmaster bei HHF schon längst als Helfer arbeitet.

    Dann wiederum finde ich schon, dass daraus auch eine MitVerantwortung erwächst, wie es den Hunden dort geht.


    Daraus kann ja etwas besseres entstehen.

    Ich wollts nicht gucken.

    Aber der Anfang bestätigten alle meine Vorurteile und das Ende.....😱


    Ohne Worte! Einem Birder Collie mit total geschrotteten Extremitäten Bällchen zu werfen .. ist einfach nur grausam. Der hat nichts von Hunden verstanden.


    Unfälle können passieren. Aber auch dieser Sprung des Hundes wäre vermeidbar gewesen. Niemals würde ich da einen Hund laufen lassen.

    Hunde können nicht automatisch Höhe abschötzen.

    Ein Möuerchen von 60 cm und dahinter ein Abgrund.

    Kommt drauf an, wo du wohnst, hier in Berlin Brandenburg erzählt jede Tierarztoraxis von vielen Todesfällen oder schwersten Erkrankungen mit Babesiose.

    Da nutzt nur Nexgard und co.

    Denn da reicht eine Zecke.


    Ansonsten, hier hat der Zeckendruck abgenommen. Ein Segen.

    Eine wirklich wohlwollende Frage an dich: Hast du mal Praktikas in stinknormalen Tierheimen gemacht?

    Einfach als Realitätsabgleich.

    Warum sollte ich? Hier im Tierheim sind ausreichend Pfleger, Ärzte, Gassigeher. Die brauchen mich nicht.


    Ich geh' dahin, wo die Leute Unterstützung gebrauchen können - Ausräumen, Hütten bauen, Elektrik installieren, usw.

    Ach so du bist Handwerker/in.

    Ich dachte es ging um Hundetraining.

    Na dann bist du ja an der richtigen Stelle.

    Hau rein. Pass auf dich auf, dass du nicht ausgenutzt wirst.