Ich weiß nicht, ob allen klar ist, dass Flooding nicht bedeutet einen Hund einfach in eine für ihn als gefährlich/ bedrohlich empfundene Situation zu schmeißen UND ihn drin zu lassen, sondern eine Therapieform, die sehr umsichtig angewandt werden muss! Damit sich ein Therapieerfolg einstellen kann.
Hier ist das absolut auf den Punkt erklärt.
Was so eine Therapie auslöst kann sich nur vorstellen, wer das gut angeleitet und erklärend erklärt bekam.
Zitat
"Beim Habituationstraining werden die Hunde direkt mit einer aversiven Situation konfrontiert, allerdings abgestuft im Sinne einer Annäherungshierarchie. Man startet hierbei also nicht wie beim Flooding mit der stärksten, sondern mit einer schwachen angstauslösenden Situation. Wie auch beim Flooding darf der Hund beim Habituationstraining keine Möglichkeit haben, die Situation erfolgreich zu meiden. Es besteht auch hier die Annahme, dass sich darüber die Erwartungshaltung verändert, wenn der Hund erfährt, dass er diese Situation aushalten kann. Ähnlich wie bei der systematischen Desensibilisierung nähert man sich im Training schrittweise der stärksten angstauslösenden Situation an, aber mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Situation erst verlassen wird, wenn der Hund einen Rückgang der Angst zeigt. Bei den beiden Verfahren Flooding und Habituationstraining werden also im Unterschied zur Systematischen Desensibilisierung Flucht- und Vermeidungsverhalten grundsätzlich verhindert. Die Konfrontation muss bis zum Rückgang der Angst ertragen werden. Abbruchkriterium ist die Bewältigung bzw. das weitestgehend angstfreie Ertragen der unangenehmen Situation. Ziel ist die Bewältigung der Angst über das Aushalten der Angstreaktion (Fliegel, Groeger, Kuenzel, Schulte & Sorgatz, 1998)."
Quelle: https://www.canis-kynos.de/Inf…erfolgreich%20zu%20meiden.