Ilse ist jetzt 15,5 Wochen alt, seit 6,5 Wochen bei uns. Sie ist zuckersüß, frech und keck, neugierig und schlau... und furchtbar jähzornig wenn sie ihren Willen nicht bekommt.
Hier zu Hause haben wir einen recht guten Umgang damit gefunden, indem wir sie "ins Leere laufen lassen" und wenn sie wieder gelandet ist, doch das durchsetzen, was wir von ihr wollten.
Wo es wirklich wirklich ein Problem ist, sind die Spaziergänge.
Wir leben nicht so, dass wir sie uneingeschränkt ohne Leine laufen lassen können. Wo / Wenn es geht, darf sie das. Aber hier kommen auch im Feld immer mal Autos, Trecker, Spaziergänger, Pferde, andere Hunde, ...
Es ist egal, ob sie an kurzer Leine oder an der Schleppleine ist, es kommt im Grunde auf jedem Spaziergang vor, dass sie in die Leine beißt, reißt und zerrt und richtig in Rage kommt.
Zum größten Teil passiert das, wenn sie zu den o.g. Reizen hin will, aber nicht darf.
Früh genug ablenken funktioniert kaum. Schließlich sind die ALLE auf der Welt, um IHRE FREUNDE zu werden.
Nehme ich sie auf den Arm, beißt sie mir ins Gesicht / Ohr. Die Tasche, die PinguinEmmi mir empfohlen hat, habe ich schon wieder weg gehängt. Aus der will sie sich raus stürzen, um zum Objekt ihrer Begierde zu kommen.
Körperlich begrenzen endet UMGEHEND darin, dass sie mir in Schuhe und Waden beißt.
Wir haben heute die Mittagspause gnadenlos überzogen, weil wir für eine Strecke, die ich mit Alva in 15 - 20 Minuten hinter mich bringe, eine geschlagene Stunde gebraucht habe.
Helft mir raus aus dem Wald, damit ich wieder klar sehe. Wie bändige ich diesen Wut-Zwerg, damit wir gemeinsam fröhlich die Welt entdecken können.
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Du hast geschrieben, dass du nicht verstanden hast, was ich meinte mit meiner Formulierung, dass deinen Hund nicht so akzeptierst, wie sie ist( genaue Formulierung war noch mal anders).
Du beschreibst sehr genau, wie sie ist, aber dann möchtest sie "anders" haben.
Und das erste, was du machst ist sie "ins Leere laufen zu lassen".
Und dann euch durchzusetzen, für mich hört sich das nach Kampf an.
Einmal gewinnt ihr, einmal der Hund.
Draußen ist dann Leinenkampf angesagt.
Du hast beschrieben, wie dein Hund mit dir an der Leine folgend ( also du folgst) die Straße erkunden durfte und ansonsten hängt eine Leine dran und die schleift hat. Heißt der Hund hat gelernt eine Leine hinter sich herzuziehen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Jetzt sagst du aber:" Nein lieber Hund, so hab ich das ja gar nicht gemeint. Das hast du falsch verstanden." Und dann kommt das berühmte NEIN, was anscheinend jeder paar Wochen alte Hund kennen muss.
Und was überhaupt "NEIN"
Nicht ziehen, nicht in die Leine beissen, nicht dieses und nicht jenes.
Wo darf dein Hund Erfahrungen sammeln, die du gut findest?
Du bist weit ab von Training!
Egal welche Methode, es kann nicht funktionieren weil ihr gegeneinander arbeitet, bzw. du deinen Hund bekämpfst und dieser sich wehrt.
Und dann in dem Zustand beißt er halt.
Ist doch dem Hund Wurscht ob Nase oder Hand oder Hosenbein.
Sorry, ich bin immer wieder hier im Welpenthread, weil ich Welpen so klasse finde. Und es so sehr bedauere, das Menschen wie du von Hundeschulen so alleine gelassen werden mit schlimmstenfalls sehr schlechten Tipps und Methoden.
Man bekommt viele Welpen auch hin, mit dem was du beschreibst, aber weder finde ich das schön, noch kann man so jeden Welpen behandeln.
Bei deinem Hund geht es darum, dass der Hund im Laufe der Zeit lernen kann mit seinen Gefühle umzugehen.