Beiträge von Mehrhund

    Zusatz

    Wenn ich bei meine wirklich reaktiven BCs gemerkt habe, dass sie draussen nicht zur Ruhe kamen, bin ich mit den jungen Hunden eben reingegangen.

    Nicht jeder Hund kann alles. Mensche können draussen nicht schlafen, es sein denn ich befinde mit im Zelturlaub, da konnten sie es wieder alle.

    Mein Eurasier schläft auch draussen, aber wenn sie müde ist, ist ihr auch das zuviel und sie geht ins haus und sucht sich einen Platz ganz weit wegt von uns Menschen.

    Aber das hab ich ihr nicht beigebracht. Ich habe ihr nur die Möglichkeit gegeben sich auszusuchen, wie und wo sie sich am wohlsten und sichersten fühlt.

    Und dann entsteht so ein Verhalten über Monate (sie ist jetzt 19 Monate) und mit 5 Monaten hat sie am liebsten geruhlt wenn ich entweder was gekocht hab oder rumgesessen habe.

    Und dann hab ich das halt gemacht. RUMGESESSEN, wenn der Hund geruht hat und mit ihr rumgelaufen/gelebt, wenn sie wach war...

    Ich denke "Abschalttraining" ist als Begriff entstanden aus guten Motiven und lange bestehenden "Methoden" einen ERWACHSENEN! Hund zu haben, der es ertragen kann auch mal in fremder Umgebung auf einem ihm zugewiesenen Platz "abschalten" zu können.

    Und hier liegt "der Hund begraben". Das Ergebnis soll sein, dass der kleine Hund bis zum erwachsenen Alter ohne Angst und Stress lernen kann, dass ein ihm zugewiesener Platz Ruhe und Sicherheit bedeutet und er "abschalten" kann.

    Das Gegenteil davon ist ein "der Mensch schaltet den Hund ab".

    Ich habe in den 90igern das erste mal meinem Hund beigebracht, dass er auf meiner hingelegten Jacke in Sicherheit warten kann auch in fremder Umgebung. Das habe ich aus der "Jägerscene" damals übernommen.

    Später war es dann angesagt, dem Hund eine ihm bekannte Decke hinzulegen und die Eigene Jacke (in der Kneipe) über die Stuhllehne zu hängen statt unter den Tisch, damit der Hund drauf liegen kann.

    Mittlerweile gibt es "DAS Deckentraining" mit grossen und kleinen Auswüchsen, so war mal hier zu lesen dass manche Hundeschulen ganze STUNDEN (bezahlt und teuer) damit verbringen, junge Hunde zumalträtieren mit absurden Geräuschen und rumgerenne und die Hunde müssen dabei liegen.

    Okay, dass ist jetzt hier nicht Frage gewesen, aber ich finde dennoch man muss doch manchmal normalen Menschenverstand einschalten.

    Wie ist es denn mit uns Menschen?

    Können wir alle sofort und auf Befehl abschalten?

    Können wir abends sofort tief und fest einschlafen, nach einem aufregendem Tag, wo wir vielleicht das erste mal in einer grossen Stadt waren oder mit dem Heissluftballon geflogen sind?


    Unser TIERE sollen das alles können. Am besten von der 8. Woche an trainiert.


    LEUTE

    Reaktive Hunde würde ich möglichst so Reizdarm aufwachsen lassen wie es geht. Das ganz normale Leben ist schon viel.

    Also weniger ist mehr und nur mal so, alle meine Hunde dürften so lange hinter mir herlatschen ( ja auch ins Klo) wie sie wollten. Zur Ruhe " gezwungen" hab ich auch keinen, aber mich mit dem letzten Welpi tatsächlich "mit hingelegt", die war auch etwas drüber anfangs. Der einzige "Nicht" Hütehund von allen.

    Unsere Revierjägerin, die immer zwei Airdales jagdlich führt. (Immer einen verkorksten aus der Nothilfe dabei), rät jedem ab die Rasse zu kaufen, der nich wirklich echte Arbeit machen will.( über den Hobbybereich hinaus)

    Die Handvoll Airdales, die ich kenne sind kernig und keinesfalls typisch Anfängerhund.

    Jagen wie die Sau alle.

    Nen LHC sehe ich da auch nicht, denn die Zucht ist kurz vor "an die Wand gefahren", da muss man noch mehr Insider Wissen haben( wenn man einen Sport-Arbeitscollie möchte) als beim DSH Hichzucht. Meiner Meinung.

    Bitte unterlass das.

    Setzte den Schwerpunkt deiner Hundehaltung darauf dich über deinen Hund zu erfreuen, zu schauen, was für unfassbare Talente diese spezielle Rasse mitbringt und versuche über diese Talente im Bereich "Suchen" in die Welt deines Hundes einzutauchen.

    Leinenführigkeit kannst du mit einem guten Zug-Führgeschirr und einem Soliden Hüftgurt erstmal nach hinten verschieben.

    Du ackerst dich ansonsten an Baustellen ab und kannst gar nicht deinen Hund genießen.

    Wenn ihr ein Team seid und der Hund ausgeglichen von einer für ihn guten Arbeit ist, werden die Probleme geringer.


    Nicht jeder Hund kann bei jedem Menschen ein Vorbild an Leinenführigkeit sein.


    So wie du deinen Hund beschreibst ist für ihn die Aufgabe, die du ihm stellst, als würdest du einem 6 jährigen mit ADHS jeden Tag ohne Medikamente zum Stillsitzen verdammen.

    Ich bin jetzt seit 2002 Hundesportler und seit ich habe keine Ahnung mehr wie lange Trainer im Verein.

    Meine ganz ehrliche Meinung: Jeder der nicht bereits wirklich fest etablierter Hundesportler ist sollte sich KEINEN Spezialisten oder speziellen Sporthund kaufen. Nimm dir einen netten, unkomplizierten, "alles kann, nix muss" Hund.

    Ich kann wirklich nicht mehr zählen wieviele Interessenten, Teilnehmer oder Anfänger ich in diesen Jahren hab kommen und gehen sehen. Wirklich dabei geblieben sind maximal 5%. Die Gründe können ganze Bücher füllen: Keine Lust, anders vorgestellt, Übungszeiten passen nicht mehr, Verein aufgelöst, Stress in der Trainingsgruppe, Arbeitszeiten, Schwangerschaft, Kind krank, andere Verpflichtungen, etc.

    Und hat man dann nen Spezialisten an der Leine hat man den Salat.

    So sehe ich es auch in Hundeschulen und auch in Vereinen, die Gästetraining machen.

    Natürlich sieht man dort keine IGP Sportler oder ambitionierte Braitensportler mit dem 1. Hund, wo alles klappt.

    Aber die wirklich vielen, wo es nicht klappt. Und dass sind ja die ambitionierten, die sich den "A" aufreißen für den "Fehlkauf".

    In meiner kleinen Hundevereinsbubble momentan ist das mindestens ein Drittel der neuen Hunde, wo ich echt zusammenzucke.

    Weißer Schäfi

    Border

    Franz. Hütehunde

    Mix aus Husky und Border oder Aussi

    Die ganzen uns ankläffenden Bulldoggenartigen nicht mit eingerechnet, weil die in anderen Gruppen sind ( in denen ich nie sein möchte)

    Schäfis gibt's da zum Glück nicht

    Die Jagdthunde, die ernst wurden hab ich nach den Welpenkursen auch nicht mehr gesehen.


    Aber dennoch bin ich überzeugt, dass auch der 1. Hund ein Spezialist sein darf und kann!

    Aber die "rosa" Brille muss weg!

    Ich hab hier ein paar mal gelesen, dass ein bissiger Kleinhund bei der TE schon als Erfahrung diente.

    Naja, es ist schon noch mal was anderes, wenn ein intakter Rüde einer größeren Rasse nicht einverstanden ist mit irgendwas.

    Und so wie die meisten hier mit ihren Hunden leben, nähmlich (viel zu) dicht, entstehen daraus viele Probleme, beim Hund! Und dann beim Menschen.