Beiträge von Hundundmehr

    Der Hundeführerschein wird nix ändern.

    Die Pflicht für einen Hundeführerschein VOR der Hundeanschaffung wäre zumindest ein Hürde, die mMn sehr wohl Einfluss auf die Populationsentwicklung hätte.

    Wäre das Pflicht, gäbe es eine rechtliche Handhabe bei Nichtbeachtung.

    Aktuell sehe ich tatsächlich nur den Weg der Populationkontrolle, in dem man Hunde mit der Problematik und Zukunftsaussicht der HHF Insassen euthanasiert,

    Dann kommt aber der Einwand (und das ist O-Ton von V.B.), dass viele der Hunde eben gar nicht so gefährlich sind, sondern mit entsprechender Erziehung und Haltung ganz normal leben könnten.

    Wäre es vielleicht ein Ansatz zu sagen: Wenn einmal von einer entsprechenden Behörde (Ethikkommission) eine Euthanasierung beschlossen ist, kann diese auch nicht mehr aufgehoben werden durch Unterbringung "in einer entsprechenden Anstalt"?


    Einer meiner ersten Ansätze wär den Import von Tieren nach D stärker zu reglementieren, auch und gerade im TS Bereich mit sehr strikt überwachten Regelungen wer wie viele Tiere ins Land verbringen darf. Wird ebenso wenig passieren, wie mein Traum vom Verbot der Haltung, des Imports und des handels von kupierten Tieren.

    Oh ja, das wäre auch ein sehr vernünftiger Baustein in einem Konzept für verantwortungsvolleren Umgang mit Hunden.

    Allerdings würde das genau so einen Sturm der Empörung hervorrufen, wie die Einschläferung einzelner Hunde (ich denke da nur an Chicco...).

    Nicht zu vergessen: Der Eingriff in die persönliche Entscheidungsfreiheit der ganzen Tierschutzuschisützer.

    Allerdings ist mMn beim Autoführerschein der Theorie-Teil gar nicht so wichtig.

    Das ist einfach nur lächerlich.

    Erfahrungsgemäß kommen solche Aussagen vor Allem von Menschen, die Probleme mit und/oder keinen Bock auf Theorie haben.

    Alleine die ganzen Straßenverkehrsschilder, Sicherheitsabstände, Bremswege - hier auch unter Berücksichtigung der Straßenverhältnisse - , Vorfahrtsregelungen, aber auch typische Gefahren im Straßenverkehr wie "toter Winkel", Bremsverhalten bei schweren Fahrzeugen, das Einschätzen von Geschwindigkeiten für gefahrlose Überholvorgänge ...

    ... ist alles gar nicht so wichtig, diese Kenntnisse zu haben, bevor man sich das erste Mal hinters Steuer setzt.

    Ich kann diese Aussage einfach nicht fassen ...

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Hundeführerschein irgendwas sinnvolles bringen soll. Beim Autoführerschein lernt man auch, dass man beim Abbiegen, Spurwechsel usw. zu blinken hat. Trotzdem gibt es eine gar nicht so kleine Anzahl an Autofahrern, welche bewusst nicht (in allen Situationen) blinken. Beim Autoführerschein lernt man, dass man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten hat. Trotzdem gibt es eine ziemlich große Anzahl an Autofahrern die grundsätzlich zu schnell fahren.

    und das:

    Geschwindigkeitsbegrenzung, Abstand, Reißverschlussverfahren, etc etc etc.

    Und schon da hat der Staat schlicht nicht die Mittel um einzugreifen, dabei gehts da ja um deutlich mehr Menschenleben.

    Gesetzliche Regelungen (Gesetze, Verordnungen) regeln das gesellschaftliche Miteinander.

    Es ist bei keinem Gesetz angedacht, dieses lückenlos überwachen zu können - dazu sind Gesetze nicht da!

    Der überwiegende Teil der Gesellschaft hält sich grundsätzlich an geltende Gesetze, das ist die Grundvoraussetzung in einer Gesellschaft.

    Wer diese nicht einhält und dabei erwischt wird, muss die entsprechenden Konsequenzen tragen.

    Hierbei gilt der Grundsatz: Auch Unwissenheit schützt nicht vor Konsequenzen.

    Ohne diese Gesetze, ohne die Pflicht zum Führerschein durch das Ablegen einer theoretischen und praktischen Prüfung gäbe es deutlich mehr Verkehrstote - und auch keine Handhabe einer Konsequenz für den Verursacher.

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    Natürlich müsste für einen Hundeführerschein überlegt werden, welche bundeseinheitlichen Inhalte diesem zugrunde liegen.

    Grundkenntnisse zu Gebrauchshunden, Jagdhunden, Begleithunden, Hütehunden, Herdenschutzhunden z. B.

    Dass Hunde nicht als Waffe eingesetzt und nicht dementsprechend ausgebildet werden.

    Grundsätzliche Kenntnisse in die Grundbedürfnisse von Hunden, ein Blick auf Wolfsverhalten als den Ursprung des Hundeverhaltens.

    Grundsätzliche Kenntnisse hinsichtlich Tierschutzgesetze/Verordnungen, hier auch der Hinweis auf Qualzucht und deren Merkmale.

    Aggressionsverhalten und der Umgang damit, auch hinsichtlich Schutzmaßnahmen als Verantwortung des Hundehalters gegenüber seiner Umwelt.

    Das ist das, was mir spontan einfällt, gibt sicher noch mehr.

    Um hier mal das Beispiel von einer der letzten Seiten aufzugreifen:

    Man macht den Führerschein extra, damit man sich einen Hund vom HHF-Kaliber holen kann (von HHF sicher nicht - denn deren Vermittlungsquote ist nicht umsonst so niedrig, und da werden sicher "besondere" Ansprüche an den Interessenten gestellt.)

    Jetzt geht das aber gründlich schief - da gibt es dann keine Ausrede: "Das habe ich gar nicht gewusst." sondern den Fakt, dass mit dem Ablegen des Führerscheins auch entsprechende Grundlagen zu Aggressivität und den Umgang damit vermittelt wurden, was dann die Grundlage für entsprechend härtere Konsequenzen sein kann.

    Zumindest musst du dann erst mal eine Prüfung machen, bevor du dir überhaupt einen Hund kaufen KANNST.

    Du brauchst auch erst einmal jemanden, der dir seinen Hund leiht ...

    Ehrlicherweise habe ich aber gar nicht auf dem Schirm gehabt, eine praktische Prüfung machen zu müssen - das ist ja NOCH UNBEQUEMER für den zukünftigen Hundebesitzer als meine Idee - gefällt mir!

    So wie ich Menschen grundsätzlich einschätze, würde der Hundeverkauf bei einer solchen gesetzlichen Vorgabe schlagartig einbrechen - was die Zahl problematischer Hunde in der Zukunft auch drastisch reduzieren würde.

    Schon der Fakt, sich VOR der Anschaffung eines Hundes in Bewegung setzen zu müssen, wäre für viele Menschen eine Hemmschwelle, die sie nicht überschreiten würden...

    Überlegt doch mal: "Vier Wochenenden opfern für Theorie mit anschließender schriftlicher Prüfung, bevor ich mir einen Hund holen darf?"

    Wenn da noch ein praktischer Teil zu kommt, wo auch noch Stunden für aufgewandt werden müssen - ehrlich, sehr viele Menschen wollen gar nicht die Energie aufwenden, um sich einen Hund überhaupt anschaffen zu können.

    Ihr dürft nicht eure eigenen Vorstellungen der Hundehaltung auf die Allgemeinheit übertragen - gerade hier in der DF-Blase machen Menschen sich deutlich mehr Gedanken um Hunde und deren Haltung, als es außerhalb dieser Blase üblich ist.

    Klar, Vollpfosten, die eine bestimmte Hunderasse für ihre eigenen Vorstellungen missbrauchen wollen, lässt du damit nicht aussterben, denn diese wenden genau die Energie auf, um ihre Vorstellungen realisieren zu können.

    Aber bei den meisten Hundehaltern, wo die Erziehung so schief geht dass für den Hund nur noch eine Unterbringung mit erhöhten Anforderungen möglich ist, liegt diese Entwicklung doch daran, dass es völlig unproblematisch war, sich einen entsprechenden Hund anzuschaffen, ohne überhaupt irgendwelche Vorstellungen davon zu haben was schiefgehen KÖNNTE.

    Die meisten Menschen sind aber zu bequem.

    Vriff

    Das hier hast du wohl nicht gelesen:

    Ein Hundeführerschein VOR der Anschaffung eines Hundes wäre schon mal ein erster Schritt, weil dann z. B. viele Spontankäufe wegfallen würden.

    Vor der Anschaffung heißt eben auch, eine Verpflichtung des Verkäufers, sich diesen Hundeführerschein vor dem Verkauf zeigen lassen zu müssen, weil er ohne diesen den Hund nicht verkaufen kann.

    Ich schrieb auch, dies wäre ein ERSTER Schritt - und nicht "die Allheillösung"...

    Es geht um Verantwortung - und die bekommst du nicht in die Köpfe der Menschen, wenn Hunde so leicht zu kaufen sind wie der Blumenkohl um die Ecke im Laden.

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    Oder wir machen lieber weiterhin gar nichts, schlagen alle Lösungsansätze tot, weil per anekdotischer Erfahrung: "Eh nix bringt."

    Von TS Orgas wird doch genau das verlangt.

    :???:

    Ich kenne etliche "TSO", die sich überhaupt nicht mehr um einen Hund scheren, sobald dieser "adoptiert" wurde.

    Da wird dann vielleicht noch eine Zeit lang versucht, dem Käufer Tipps zu geben, was er machen könnte um doch noch mit dem Hund klar zu kommen - aber das verläuft dann auch irgendwann im Sande, und man hört nichts mehr von dieser "TSO"...

    Natürlich muss überlegt werden, inwieweit auch die Verkäufer von Hunden in die Verantwortung genommen werden können.

    Eine Verantwortung - ähnlich einer Garantie - auf z. B. 2 Jahre befristet wäre dann eben nicht lebenslang, würde aber dazu führen, dass der Verkäufer nicht jedem der zahlt einen Hund in die Hand drückt, sondern besser überlegt - auch bei der Neuproduktion weiterer Ware ...

    Mehr Verantwortung beim Prozess der Anschaffung ist mMn der bessere Weg, und würde die Quote an Hunden, die irgendwann mal abgeschafft werden müssen (wollen), schon mal deutlich senken.

    Ein Hundeführerschein VOR der Anschaffung eines Hundes wäre schon mal ein erster Schritt, weil dann z. B. viele Spontankäufe wegfallen würden.

    Das wäre eine erste Hemmschwelle, weil es Hundekäufe unbequem machen würde.

    ... wenn dann noch per Gesetz ein Verbot für Hunderassen mit zu wenig Nase da wäre, und beim Hundeführerscheinkurs auf das Verbot des Kaufes solcher Hunde hingewiesen wird, würde dieses Problem schon mal deutlich kleiner.

    Nachdem ich heute schon wieder dumm von einem Jäger angesprochen wurde (und mit dem Erschiessen des Hundes gedroht wurde), (...)

    Ich verstehe das nicht - anscheinend habe ich hier (in NRW) die ganzen netten Jäger wohnen ... :???:

    Ein Mal wurde ich von einem Jäger angesprochen, der wohl ganz neu (und motiviert... xD) im Revier war - dieser war mit Flyern des Landesjagdverbandes bewaffnet, in denen Hundehaltern erklärt wurde warum sie ihre Hunde doch bitte ganzjährig im Wald anleinen sollten ... xD

    Ich hatte ein nettes Gespräch mit ihm, in welchem ich habe durchblicken lassen, dass ich mich sehr wohl mit den rechtlichen Grundlagen auskenne, und meine Hunde entsprechend ausbilde und führe; U. A. habe ich ihm gegenüber auch den § 2 Absatz 3 Satz 2 Landesforstgesetz NRW erwähnt, so ganz nebenbei xD

    Er hat sich ziemlich mundtot und sehr freundlich von mir verabschiedet - und mich nie wieder angesprochen, nur freundlich gegrüßt, wenn wir uns begegneten xD, mit meinen freilaufenden Hunden.

    Ein einziges Mal habe ich tatsächlich einen pampigen Jäger erlebt, aber nicht mir gegenüber, sondern dem Hundehalter, mit dem ich da gerade zusammen lief.

    Dessen Hund - ein kleiner, dackelähnlicher Mix, hatte die Angewohnheit, 50m oder mehr HINTER seinem Halter herzulaufen, blieb aber IMMER auf dem Weg.

    Ein Jäger befuhr mit seinem Auto sein Revier, fuhr ganz langsam/vorsichtig an diesem Hund vorbei, und hielt dann auf unserer Höhe an: "Der Hund läuft da unbeaufsichtigt, das ist nicht gut."

    Daraufhin antwortete der Halter in sehr pampigem Ton, er solle sich um seine Sachen kümmern, und ihn in Ruhe lassen ...

    Joah - da kann ich doch verstehen, dass der Jäger dann auch pampig wurde.

    Ich habe ehrlich gesagt nach dem nächsten Mausloch gesucht, in das ich mit meinen Hunden verschwinden könnte ...

    Ich bin mir sehr sicher, der Jäger hätte netter reagiert, wenn der Mann ihm gesagt hätte, dass der Hund diese Eigenart hat, so weit hinter ihm zu gehen, aber niemals ins Unterholz verschwindet - wenn er sich darum Sorgen machen müsste, würde der Hund nicht unangeleint laufen.

    Ich habe mich später mit dem Mann noch darüber unterhalten, es aber aufgegeben, weil ich feststellen musste, der Mann hat eine grundsätzlich abneigende Haltung gegenüber Jägern, und findet diese per se alle :kotz:

    ...............

    Mir wurde mal von einer Jagdgesellschaft, die sich zufälligerweise gerade auf dem Waldparkplatz sammelte, wo ich mit meinen unangeleinten Hunden aus dem Auto stieg gesagt: "Sie können ruhig mit Ihren Hunden da spazieren gehen, wo wir gerade Jagen - wenn Sie Ihre Hunde nicht gerade als Reh oder Wildschwein verkleiden, schießen wir nicht auf Hunde."

    Akira Wenn der Jäger dich grundlos angepampt hat und gedroht hat den Hund zu erschießen, würde ich mich auch an die zuständige untere Jagdbehörde wenden.

    Ja, Euthanasie ist manchmal die "beste" Lösung, aber es wird mir viel zu oft vom Ende her gedacht (wohin mit dem gefährlichen Hund?) und zu wenig an den Anfang (wie verhindert man, dass sich die falschen Menschen den falschen Hund anschaffen).

    Dem stimme ich voll zu.

    Das gleiche Problem haben wir ja auch hinsichtlich Qualzuchten - es gibt sie, weil sie gekauft werden.

    Aber auch etliche andere Haustiere werden angeschafft - und entsorgt, weil Menschen dann doch keinen Bock darauf haben.

    Schön für die Tiere, wenn es dann eine Anlaufstelle gibt, die sie zurücknimmt und dafür sorgt, dass sie woanders, eben besser, untergebracht werden.

    Ein Bruder meines João ist nach 7 Tagen wieder vom Züchter zurück genommen worden, ohne Wenn und Aber. (wir hatten übrigens einen Passus im Kaufvertrag, wie viel Geld der Käufer zurück erhält bei Rückgabe, gestaffelt nach dem Zeitpunkt der Rückgabe - in diesem Fall war es der volle Kaufpreis.)

    Bei vielen Tieren gilt aber: Aus den Augen, aus dem Sinn.

    Da gibt es keine Verantwortung des Verkäufers, außer eben die rechtliche Absicherung bei Mängeln für den Käufer.

    Auch hier fehlt einfach eine Rechtsgrundlage, die eine Sorgfaltspflicht des Verkäufers verlangt, die darauf basiert dass Tiere keine Sache sondern Lebewesen sind.

    In dem Punkt befinden wir uns rechtlich immer noch im Mittelalter.

    Doch kann ich mir vorstellen :ugly: , weil schon erlebt und Nein, ich habe den Hund nicht getötet sondern an die PS zurück gegeben. Fünf Bisse in die linke Kopfhälfte mit KH Besuch und Attest des Arztes waren beweiskräftig genug

    Zurück geben ist natürlich einfacher, als eine Euthanasie zu verantworten. Das ist nämlich sicher keine leichte Entscheidung.

    Das ist doch der Punkt, weshalb es diese Einrichtungen gibt: "Halten kann ich den Hund aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeiten nicht mehr - aber Euthanasieren, nein, das will ich nicht entscheiden!".

    VB nimmt doch nur Hunde auf, bei denen eine Euthanasierung schon fest steht, wenn sich niemand findet der diesen Hund aufnehmen will.

    Die Entscheidung, das Leben eines Hundes zu beenden, wird lieber auf andere abgewälzt.

    Auch wenn es jetzt nicht zum Thema VB gehört:

    Bei körperlichen Leiden, die nicht mehr durch angemessene medizinische Versorgung so weit gemildert werden können, dass noch eine lebenswerte Lebensqualität vorhanden ist, ist der Zuspruch, dieses Leiden für einen Hund durch Euthanasie zu beenden, uneingeschränkt groß.

    Seelisches Leiden durch stark einschränkende Haltungsbedingungen, die keinerlei Raum mehr für hündische Bedürfnisse lässt, wird aber nicht als mangelnde Lebensqualität angesehen.

    Da wird die menschliche Motivation, "Leben zu retten" über die tatsächlichen Bedürfnisse des Individuums Hund gestellt.

    Um den Bogen zu VB zu schlagen: Ich habe kürzlich durch Zufall eine Dokusoap aus dem Jahr 2017 gesehen, aus der Serie "Harte Hunde - Ralf Seeger greift ein", wo die Truppe um Ralf Seeger VB mit Renovierung unter die Arme gegriffen hat, um das Domizil in Bispingen, in welches VB mit damals noch 30 Hunden gerade 3 Wochen zuvor eingezogen war, tierhaltungsgerecht herzurichten.

    O-Ton von VB zum damaligen Zeitpunkt: "Die Vermittlungsquote für bei ihr gehaltene Hunde ist äußerst bescheiden, es wird im Schnitt alle 3 Monate ein Hund vermittelt."

    Dessen war sie sich schon damals bewusst, sie weiß also, welchen Erfolg sie mit ihren Resozialisierungsbemühungen hat, und dass die allermeisten von ihr aufgenommenen Hunde keine Chance darauf haben, jemals aus ihrem Projekt rauszukommen.

    Es geht also um die rein menschliche Motivation, Leben zu retten um jeden Preis, koste es was es wolle.

    VB und ihre Anhängerschaft interessiert dabei überhaupt nicht, dass den Preis die Hunde zahlen, dass es auf Kosten der Lebensqualität der Hunde geht.

    V.B. ist allerdings kein Einzelfall; In dieser Sendung wurde auch von einer Frau berichtet, die speziell Zughunde-Notfälle aufnimmt.

    Die Frau hatte eine Räumungsklage, das Domizil welches sie als neue Bleibe ausgesucht hatte, durfte von Amts wegen nicht von ihr bezogen werden (berechtigt, übrigens).

    Am Tag der Räumung hat R.S. dann noch mal mit dem Vermieter gesprochen, und die Räumungsfrist wurde um 2 Monate verlängert.

    Daraufhin hat die Frau dann tatsächlich noch einen weiteren Notfall aufgenommen, weil: "Ob es nun 11 oder 12 Hunde sind ist ja auch egal!" ...

    Ehrlich, solche Menschen wie V.B. und diese Frau mit den Zughunden leben doch überall, aber nicht in der realen Welt.

    Aber solchen Luxus mit Parks haben die Menschen, die so richtig Innenstadt im Wohnblock wohnen ja nicht. Schmale Fußgängerwege, kaum Parks. Lediglich die Möglichkeit woanders in eine Seitenstraße schnell abzubiegen, oder die Straßenseite zu wechseln.

    Wo sich mir allerdings die Frage stellt, wie man auf die Idee kommt in so einem hunde-ungeeigneten Umfeld einen Hund halten zu wollen.

    Wobei es auch hier im ländlichen Bereich durchaus Halter gibt, die nur die notwendigsten Gänge mit dem Hund machen, die kurz und immer wieder die gleichen Wege sind, damit der Hund nicht den Garten nutzt.

    In beiden Fällen werden für mein Empfinden ausschließlich die Bedürfnisse und Vorstellungen des Menschen bedient, während die Bedürfnisse des Hundes kaum bis gar keinen Raum haben.

    Bevor jetzt Kopfkino kommt, es dürften ja meiner Meinung nach nur Menschen einen Hund halten mit Garten oder fußläufig erreichbaren Grünflächen, wo der Hund auch Freilauf haben kann:

    Nein, es gibt durchaus Menschen, die die Bedürfnisse des Hundes auf dem Schirm haben, und zumindest ein Mal am Tag mit dem Hund in Bereichen spazieren gehen, wo der Hund entsprechend seiner Bedürfnisse voll auf seine Kosten kommt.