Also wir haben hier ne Bundesstraße durch den Wald und immer mal wieder Wildunfälle. Es herrscht keine Leinenpflicht und trotzdem kommt keiner auf die Idee deshalb Hunde zu erschießen. Ich finde sowas als Jäger zu sagen grundverkehrt und bin sehr froh, dass es inzwischen die Mehrheit ebenso sieht wie ich.
So erlebe ich auch alle Jäger hier im Umkreis.
Worüber diese sich - zu Recht - aufregen: Hundehalter, die wirklich meinen, ihr Hund müsse sich nun mal "entfalten", und dann mit diesen Totschlagargumenten kommen: "Der kriegt sowieso nichts", "der kommt immer zurück", oder auch sehr beliebt: "Jaja, Hunde dürfen nichts jagen, damit ihr mehr abschießen könnt."
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Ich erlebe die Jäger hier durchweg als umgänglich, und im Gespräch mit ihnen mache ich immer wieder die Erfahrung, dass sie durchaus differenzieren, nämlich zwischen "bemühten Hundehaltern, denen z. B. der Jungspund mal entwischt, und sich darum bemühen, dass das nicht mehr passiert", und den "völlig ignoranten Hundehaltern, die ihre Hunde bewusst im Unterholz laufen lassen".
Axxxxkrampen wie diesen Jäger, der jetzt zu Recht verurteilt wurde (und dem wohl sowohl Waffen- als auch Jagdschein entzogen wurde - das vermute ich, weil das bei einem solchen Missbrauch einer Waffe meines Wissens nach rechtens ist) gibt es überall, in jeder Altersklasse.
Meiner persönlichen Erfahrungen nach wird auch versucht, schon bei der Jungjägerausbildung solche Jagdanwärter auszusortieren.
Das gelingt nicht immer - aber das ist überall so.