Beiträge von Hundundmehr

    Beim gestrigen Spaziergang ist mir etwas aufgefallen, wo ich dacht: "Woher haben die das nur????"

    Meine Jungs waren vor mir, und ich meinte etwas rechts von mir im Wald gesehen zu haben, blieb stehen, und schaute sehr konzentriert ins teilweise ziemlich dichte Unterholz. Waren aber nur die Überreste eines umgestürzten Baumes, die aus dem Farn und sonstigen Buschwerk so rausragten, dass sie mir einen Moment lang das Bild eines Rehs suggerierten (was bei mir wegen Amigo immer sämtliche Alarmglocken zum schallen bringt :lol: ).

    Als ich mich umdrehte, um endlich mal nach meinen Jungs zu schauen ... saßen diese ungefähr 50m weiter auf dem Weg und beobachteten mich interessiert... :???:

    Ich fand das so erstaunlich (und putzig) und vor Allem NICHT selbstverständlich, dass ich kurz darauf dann das Handy zückte und ein kleines "Experiment" machte - ob ich vielleicht diese Reaktion meiner Jungs auf Film gebannt bekomme?

    Et Voilà:

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    Wie sich doch die eigene Einstellung ändern kann ....

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    Ich habe zwar immer noch keine Ahnung, welche Wespenart das ist ... aber statt sie zu verscheuchen, habe ich sie jetzt einfach mitessen lassen :smile:

    P.S.: bei einer "Invasion" hätte ich sicher auch anders reagiert - aber es war nur die eine Wespe, und es war sowohl genug Essen als auch genug Platz für uns beide da.
    So konnte ich sie bei meiner Mahlzeit entspannt beobachten.

    Eines schönen Tages (heute) lese ich ein wenig quer, und lese so eine schöne Geschichte von einem gutaussehenden, aber vergesslichen jungen Mann ... und erfahre so ganz nebenbei, dass hier jemand Geburtstag hatte - weshalb ich an dieser Stelle auch noch mal unbekannter Weise herzliche Glückwünsche nachträglich wünsche, @bad_angel :smile:

    (wobei sich mein Management durch die Anleitung auch echt verbessert hat)

    Die Erfahrung habe ich auch gemacht: Durch überlegtes Management, durchaus freundlich basiert, lassen sich viele Kontakte und Interaktionen in eine ganz andere - eben friedliche - Richtung steuern.

    Wobei mir ein Gedanke gekommen ist (aber nicht bei deinem Beitrag, @Moehrchen, sondern eher so allgemein):

    Warum wird immer der Gedanke "spielerische Beschäftigung" vornehmlich angesprochen, wenn es um hündische Interaktionen geht?

    Ich meine, meine Jungs sind ja durchaus angenehme Zeitgenossen, und ich freue mich wenn sie mal einen Hund treffen mit dem sie wirklich SPIELEN - aber es ist so selten der Fall, dass es zu spielerischer Interaktion kommt, das kann ich in einem Quartal an einer Hand abzählen.

    Die allermeisten Kontakte zu gerade fremden Hunden bewegen sich im Spielraum zwischen "völliger Ignoranz über gegenseitige Analkontrolle bis hin zu ab und an gemeinsamen Schnüffeln" - und MEHR NICHT.

    Ab und an wird es mal lauter, weil z. B. eine Hündin deutlich bis sehr deutlich "sagt": "mein Hintern gehört MIR, und da bestimme ich, wer und wann daran schnuppern darf!" oder auch mal etwas Rüden-Machogehabe - aber ansonsten verlaufen solche Interaktionen eher deutlich unspektakulär. Ohne Spielen.

    Zu den Kacktüten: Die habe ich nur mit wenn wir uns im bewohnten Bereichen bewegen.
    Leider verrotten Hundehaufen eben nicht so schnell, wie z. B. die Haufen von Pferden.

    Liegen lasse ich die Haufen in Wald und Flur (Feldbereiche) - aber dort auch nur dann, wenn sie nicht auf den Wegen liegen.
    Ich bin echt gut im Kackeweitschuss ... xD , im Fall des Falles suche ich mir einen stabileren Stock und "schieße" den Haufen dann so weit ins Unterholz, dass normale Spaziergänger eben nicht zufällig da reingeraten können. Da darf der Haufen dann auch ungestört verrotten.

    "Klasse" finde ich, wenn zu Beginn eines Gebietes zwar diese Kacktütenspender stehen ... aber der nächste Mülleimer zum Entsorgen dann ungefähr 5km entfernt ist... haben wir hier an einem Freizeitsee.
    Dort sieht man übrigens überaus deutlich mehr "Menschenmüll" rumfliegen, als benutzte Kacktüten...

    ................

    "Hundehalter-Tourette" :applaus:
    Ich wusste, es ist eine Krankheit an der ich leide! :dafuer:
    :D

    Habt ihr noch mehr solcher typischen Hundehalter-Krankheiten? Vielleicht für einen eigenen Thread? xD

    Typisch für mich z. B.: Schusselige Vergesslichkeit.
    Ich habe mir angewöhnt, meinen Schlüssel über den Ring- oder Mittelfinger meiner linken Hand zu hängen, damit ich ihn beim Verlassen des Hauses mit Hunden nicht vergesse.
    Habe ich tatsächlich mal eine Viertelstunde den Schlüssel gesucht, schon die Leinen parat in der (natürlich linken!!!) Hand - und war echt verzweifelt, weil ich den nicht gefunden habe.
    Erst als ich meiner Panik durch tiefes Durchatmen und erst mal wieder Ablegen aller schon zur Hand genommenen Hundeutensilien versuchte wieder Herr zu werden ... stach mir der am Ringfinger hängende Schlüssel ins Auge, als ich die Leinen wieder an ihren Haken gehangen habe ... :headbash:

    Erlebnis 1: ich damals mit zwei Hunden unterwegs, alles schön leer und die Beiden rannten rum. Es gab dort ein kleines Wäldchen und auch einige Büsche. Also nicht alles komplett übersichtlich. Auf einmal riesen Geschrei, ein lautes Aufjaulen eines meiner Hunde - ich rannte los, komm um die Büsche und sehe eine Familie mit Kind und Kegel (aber ohne eigenem Hund), die mitten auf der Hundewiese Decken und Grill ausgepackt hat.

    Meine Hunde haben dies als Aufforderung auf gefaßt und wollten halt was abgreifen. Die Leute total hysterisch und haben nach den Hunden getreten. Tja, die lieben Leutchen haben dann die Polizei gerufen, nur war das Ergebnis dann so gar nicht in deren Sinne ;-) . Polizisten nicht amüsiert darüber, dass sie dort auf der Hundewiesen lagerten und grillten. Ich bekam keinen Ärger, meine Hunde hatten ja nichts weiter gemacht, als sich den Leute genähert, womit man auf einer öffentlich Hundewiese halt rechnen müsse - O-Ton Polizei.

    Sowas gibt es? Wie geil ist das denn!!! :applaus:
    Sehr vernünftige Polizisten - ich habe mich beim Lesen gerade wirklich mega gefreut :smile:

    Bei dem Thema hat die Dummheit keine Grenzen.

    Wir haben im - inoffiziellen - Hundewäldchen hier mal eine allein freilaufende, hochläufige Weimaranerhündin eingefangen, der schon mehrere Rüden völlig enthemmt nachjacherten. Den Halter haben wir dann ausgangs des Waldes getroffen, als wir das Knäuel entwirrt hatten, die Rüden wieder eingefangen worden waren und wir auf dem Weg waren, die herrenlose Hündin aufs nahe Polizeirevier zu bringen, bevor sie auf die Straße läuft.

    Sein einziger Kommentar: "So ist das, wenn die läufig sind? Kann ich doch nicht wissen, ist ja mehr der Hund meiner Tochter."

    Hmmmmm... also so aus der Distanz sage ich: Der hätte die Hündin bei der Polizei abholen dürfen, mit Nachweis, dass er tatsächlich ein Besitzrecht an dieser hat. Einfach, weil ihm dann von ganz offizieller Stelle gesagt wird, dass so etwas gar nicht geht.

    Aus der Distanz ist aber immer gut reden schreiben ... selber IN der Situation hätte ich die Hündin wohl auch übergeben, wohlwissend, dass sämtliche Argumente an diesem Menschen abprallen.


    Ich mag Hundewiesen. Vorzugsweise in der Woche um 11Uhr bei Regen außerhalb der Ferienzeit

    Also abgesehen davon, dass ich Hundewiesen genau wie du nicht sonderlich mag (es mag da Ausnahmen geben, aber häufiger sehe ich halt auch eher Hunde, deren Menschen im Tiefplausch sind und garnix mitbekommen) - aber bei genau diesen Bedingungen habe ich die schönsten Begegnungen im Wald, wenn eben die ganzen Schönwetter-Hundehalter nicht unterwegs sind.
    Da trifft man dann die richtig netten, umsichtig agierenden Hundehalter, mit ihren manchmal verhaltensoriginellen Hunden, die "nicht mit jedem können" - und dank umsichtigen Managements beim Kennenlernen ergeben sich dann richtig komplikationslose Begegnungen, die allen Beteiligten gut tun. Hat was, bei Regen im Wald zu sein :smile:

    Noch viel Schlimmer fand ich im Zuge meiner Ausbildung zum Hundefachwirt eine "Schau-Stunde" in einer Hundeschule, die eine Spielstunde anbot mit Kaffee und Kuchen für die Besitzer. Ich weiß gar nicht mehr wie viele Hunde das waren, ich meine so an die zwanzig. Es war wirklich grauenvoll.

    Echt gruselig ...
    Mir fällt da allerdings ein Ort ein, den ich immer mal wieder gerne aufgesucht habe, weil es da so unglaublich entspannt ist.
    Da sitzen die Menschen tatsächlich an Biertischen und schlürfen ihr Getränk (mit oder ohne Alkohol), plaudern, haben die frei laufenden Hunde im Blick - und ALLES verläuft friedlich.
    Richtige Ruhrpottidylle :cuinlove:

    Das ist ein "Büdchen" an einem See, etwas abgelegen und quasi ein "Geheimtipp" - leider ist der See seit Jahren blaualgenverseucht, weshalb ich mich dort mit meinen Wasserratten nicht mehr aufhalten kann.
    Schade, das war für mich immer ein Ort zum "Auftanken", weil die Menschen dort kumpelig und gelassen sind, ohne die Verantwortung zu Hause zu lassen...

    Zu Hundewiesen kann ich nicht viel sagen, außer dass ich sie aufgrund einiger weniger Erlebnisse meide.
    Nicht, dass da irgendetwas Schlimmes passiert ist bei diesen seltenen Gelegenheiten - ICH ertrage es einfach nicht mir anschauen zu müssen, wie andere Menschen sich nur um sich selbst und ihre Gespräche kümmern, während deren Hunde sich selbst überlassen sind.

    Haben auch mal mit Dummy angefangen, da verliert sie jedoch schnell die Lust

    1. Mach ihr Lust darauf - schmier das Teil mit etwas Leberwurst ein, und gib ihr etwas Leberwurst,wenn sie es bringt
    2. Hör auf, bevor sie selber die Lust daran verliert - also zu Beginn vielleicht nur ein oder zwei Mal das Dummy bringen lassen, und dann wegpacken.

    Du kannst das Apportel auch mit Käse einreiben, oder Hundewurst, oder Geflügelsalami - Hauptsache, es ist etwas, was sie ausschließlich als hochwertige Belohnung bekommt, wenn sie das Apportel BRINGT.

    Zwischendurch kannst du auch mal zur Motivationsförderung ein kleines Spiel mit Apportel machen, weil auch dieser Spaßfaktor gemeinsam mit dir die Motivation zur Zusammenarbeit fördert.

    Das nur mal als allgemeiner Tipp, als Anregung, wie das Apportieren höherwertiger gestaltet werden kann.

    Finde ich gut, dass du dir professionelle Anleitung holst :bussi:

    Hab das Gefühl der Trieb wird immer schlimmer statt besser bei ihr... Brauche also hilfe

    Hi erstmal :smile:

    Über diesen letzten Satz von dir bin ich jetzt gestolpert - was bietest du ihr denn an, damit sie ihre jagdlichen Ambitionen ausleben kann?

    Daran zu arbeiten, bestimmte Dinge zu lassen für die sie ein Bedürfnis hat, ist ja nur die eine Seite der Medaille.

    Gerade bei Hunden mit großen Jagdambitionen gehört aber für mich zwingend dazu, den Hund lernen zu lassen dass er dieses Bedürfnis erfüllt bekommt - und zwar in Teamarbeit mit mir.

    Je größer das Bedürfnis eines Hundes auf Jagd ist, desto stärker muss der Fokus auch auf "Das DARFST du!" liegen - und nicht nur auf "DAS darfst du NICHT!".

    Meine Meinung :smile: