Beiträge von Hundundmehr

    @Helfstyna also mir gefällt es natürlich nicht, dass du mit deinem Rücken Probleme hast :lol: :bussi:

    Das like gab es für die Aufklärung, dass es tatsächlich um dich geht.

    Deshalb hier mal das, was ich nach einem ordentlichen Schuß vor den Bug dank eines seitlichen Bandscheibenvorfalls mache:

    ordentliche Diagnostik durch Neurochirurgen, Weiterbehandlung durch einen guten Orthopäden (ich hatte vorher einen, der ... nicht so gut war ... :mute: ), physiotherapeutische Behandlung und gezielte Übungen zum Aufbau der nötigen Muskulatur.
    Daraus hat sich ergeben, dass ich mir einen Trainingsplan speziell auf mich zugeschnitten habe erstellen lassen, und jetzt ein Halbjahresabo in dem therapeutischen Studio abgeschlossen habe.

    Ich konnte übrigens nach dem Krankenhausaufenthalt (keine OP, zum Glück waren die neurologischen Ausfälle dafür nicht stark genug und es reichte eine konventionelle Schmerztherapie) 10 Minuten laufen, dann war ich platt.
    Das war Ende Juni - mittlerweile laufe ich wieder 6-10km mit meinen Jungs - täglich, ohne Schmerzmittel. Tanzen geht auch wieder xD

    Ich hab einen Hund einer Rasse wo man bewusst den Rückwärtsgang raus züchtet.

    "Rauszüchten des Rückwärtsgangs" heißt im Klartext:

    Beim biologisch angelegten Aversionsverhalten (Meide-/Wehrmotivation) wird die Reaktionsnorm für Meiden sehr klein gehalten, zugunsten einer sehr hoch angelegten Bereitschaft zur Wehr.

    Reizen konfrontativ statt verhalten/überlegend zu begegnen, ist dabei ein VERHALTEN, welches bei auftretenden Problemen schnell die tatsächliche Wehrmotivation aktivieren kann.

    Das in Kombination mit Unsicherheit und/oder Nervosität ergibt tatsächlich eine Problematik, die ein gut durchdachtes Management erfordert.

    Ich finde diese Kombination auch äußerst schwierig, weil sie deutlich weniger vereinbar mit den normalen Alltagsbedingungen ist als bei Hunden ohne diese Kombination.

    Hat jemand Erfahrungen mit dem Wegtrainieren eines Hohlkreuzes gemacht?
    Ist es überhaupt möglich, da mit einfachen Übungen eine Veränderung herbei zu führen?

    Ja, ist möglich. Sowohl mit gezieltem Training, als auch mit Übungen die man im Alltag "nebenher" machen kann. Letzteres dauert halt länger. Voraussetzung ist aber, dass es wirklich ein Hohlkreuz auf Grund muskulärer Probleme ist und nicht eines das mit den Wirbeln zu tun hat.

    Auch ein anatomisch bedingtes Hohlkreuz lässt sich "therapieren" - über entsprechenden Muskelaufbau.

    Eine gute Stützmuskulatur tut das was ihre Bezeichnung sagt: Sie stützt - und hält damit nicht nur die Wirbelsäule in einer bestimmten Position, sondern "fängt" auch Bewegungen auf, um Belastungen der Wirbelsäule mit zu tragen.

    Ein Organismus ist immer ein Gesamtpaket, welcher nur in Ausnahmefällen absolut perfekt ist.
    Deshalb ist er darauf ausgerichtet, innerhalb bestimmter Toleranzen Schwächen auszugleichen oder zumindest abzumildern.

    Das geht über eine gut ausgebildete Muskulatur bis hin zu stoßdämpfenden Einlagen in den Schuhen ... ;)

    Ich empfehle allerdings, hier wirklich Fachleute zu Rate zu ziehen - eine Kombi aus gutem Orthopäden in Zusammenarbeit mit guten Physiotherapeuten ist da angeraten.

    Durfte ich jetzt auch am eigenen Leibe erfahren :D

    Kann man den Hund auf der Schau noch präsentieren, ist doch alles gut...

    So pauschal stimmt das auch nicht, denn gute Ergebnisse auf Zuchtschauen alleine ergeben noch keine Zuchtzulassung.

    Qualzucht zu definieren ist unglaublich schwierig, da tut sich ja schon das Tierschutzgesetz sehr schwer.

    Aufklären statt brandmarken ist für mich der einzige Weg, um langfristig etwas zu ändern.

    Dazu mal ein eigenes kleines Erlebnis, ist schon 2 oder 3 Jahre her:

    Auf einem unserer Spaziergänge begegneten wir einem jungen Paar mit einem Mops, vielleicht 4 oder 5 Monate alt.

    Nach dem üblichen Procedere (Absprache, ob Kontakt ok) wurden die Hunde zur Interaktion abgeleint.

    Wäre echt zuckersüß gewesen, der Kleine war so unglaublich begeistert, sich so angenehm und spielerisch-unvoreingenommen mit zwei "so großen, erwachsenen" Jungs befassen zu können :herzen1: ...

    ... wenn da nicht diese fürchterlichen Atemgeräusche gewesen wären.

    Die haben meine Jungs zu Beginn sichtlich irritiert, ich habe noch eine Situation vor Augen wo der Kleine voller Begeisterung von hinten zu meinem Amigo rannte, und dieser sich erst mal ziemlich verblüfft umsah, wer da jetzt warum mit einem so furchterregenden Grollen auf ihn zugerannt kommt.
    (ja - war tatsächlich zu sehen dass Amigo einen Moment überlegen musste um die Geräuschkulisse - ein wirklich bedrohliches Knurren - mit der sonstigen Körpersprache des Kleinen abgeglichen hat, um dann nach einem Moment der Irritation die spielerische Komponente aufzunehme.)

    Ich habe zunächst sehr vorsichtig die Thematik Atemprobleme angesprochen.
    Das junge Paar tat aber diese sehr behutsam formulierten Hinweise von mir als "unbedenklich; diese Atemgeräusche sind für einen Mops normal und haben nichts zu bedeuten" ab.

    Darauf habe ich dann immer noch sehr freundlich, aber doch ziemlich detailliert erklärt, WAS für diese Atemgeräusche verantwortlich ist (nämlich die nicht sichtbaren Deformationen, neben den zu kleinen Nasenlöchern).

    Ihnen sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen, ungläubiges Kopfschütteln war die Reaktion.
    Ich habe dann noch den Hinweis auf symptomlindernde operative Möglichkeiten gegeben, und sie darum gebeten, diese Problematik doch einfach mal mit ihrem Tierarzt beim nächsten Besuch anzusprechen, um meine Informationen nicht als aus den Fingern gesogene Hirngespinste dastehen zu lassen.

    Erwähnenswert noch, dass dem Kleinen tatsächlich immer wieder sehr schnell die Puste ausging bei der Interaktion mit meinen Jungs (diese Interaktionen wurden von dem Kleinen initiiert, meine Jungs sind da wirklich sehr umsichtig).

    Als ich mich von den Gespann verabschiedete (vor Allem, weil die sichtliche Atemnot immer deutlicher wurde und ich diese Quälerei für den Kleinen nicht mehr verantworten konnte) und wegdrehte, sind mir die Tränen gekommen, weil der Kleine mir so furchtbar leid getan hat.

    Dieser Artikel vom TA Rückert wurde bestimmt schon mal (öfters?) verlinkt - ich finde aber, das kann man nicht genug tun:

    Bully-Bashing, oder: Die Qualzucht-Rassen Französische Bulldogge, Englische Bulldogge und Mops - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

    Die weiterführenden links auf der Seite untermauern das Ganze noch; sehr bemerkenswert auch die Geschichte zu den "Plattnasen, die ihren Tubus lieben" ... :(

    Nun das einzige wo er drauf reagiert ist wen das Frühstück in sein Maul läuft.

    Also dein Hund ist nicht perfekt...

    Und nein ich werde den kein Maulkorb um machen den ich sehe es nicht ein mein Hund die Freiheit zunehmen.

    ... und deshalb müssen alle anderen Hundehalter perfekt sein, weil sie den Schaden sonst selber schuld sind?

    Kleinsthunde in diesem Kontext als "Frühstück" zu bezeichnen, finde ich auch nicht mehr lustig, sondern einfach nur makaber. Mindestens.

    An die Mods: Kann die Thematik Klein-Großhundeproblematik nicht ausgekoppelt werden; sie zieht sich jetzt schon über Seiten hinweg.

    Geht hier ja eigentlich um Qualzuchten...

    Guten Morgen! :smile:

    Wie war denn eure Nacht?

    Ich hoffe, nicht zu schlimm?

    Obwohl ich ja befürchte, dass euch der Durchfall ganz schön auf Trab gehalten hat ... :streichel:

    Berichte doch mal bitte, was der Tierarzt zu deiner Süßen gesagt hat (Wie heißt sie eigentlich?).

    Für die Zukunft mal als Tipp als Soforthilfemaßnahme bei Durchfall:

    - morosche Möhrensuppe kochen ERSTE HILFE BEIM HUND - Morosche Karottensuppe
    - Babyheilnahrung, zubereitet mit schwarzem Tee, als nicht zu festen Brei anbieten.

    Ich selber habe immer die Babyheilnahrung für meine Hunde genommen. War ein Tipp meiner Züchterin, und ich hatte damit sofort sichtbare Ergebnisse beim jeweiligen Hund (der nächste Output war garantiert schon deutlich fester von der Konsistenz, was für den Hund eine enorme Erleichterung ist).

    Diese Soforthilfemaßnahmen haben allerdings keine Heilwirkung, wenn der Durchfall organische Ursachen hat (Parasitenbefall z. B., oder auch Allergien). Aber nicht jeder Durchfall ist ja direkt eine solche "Krankheit", manchmal ist der Magen auch einfach nur verkorkst, und da ist eine schnelle Symptombekämpfung das geeignete Mittel der Wahl.
    Aufregung schlägt bei manchen ja auch extrem auf den Magen :smile:

    Noch was anderes: Du hattest hier gefragt, ob du mit einem lauten Klatschen die Hündin vertreiben sollst, wenn sie Interesse an deinem Essen bekundet - mach das nicht, du arbeitest mit dieser Methode mit einem Schreckreiz, der deine Hündin ins Meideverhalten bringen soll (sie soll dich meiden, wenn du isst).

    Überlege mal selber: Wenn du in ein neues Umfeld kommst und dort mitlebst, und wirst von dem dortigen Gastgeber immer mit einem Schreck auf Sachen aufmerksam gemacht die er nicht will - welche Einstellung hättest du diesem Gastgeber gegenüber?

    Nicht gerade vertrauensvoll, oder?

    Für die Essenssituation: Damit deine Hündin lernt, dass dein Essen dein Essen ist und du das gerne in Ruhe essen willst, gebe ich doch einen längeren Kausnack, während du selber isst. So habe ich das bei meinen Hunden als Welpen gemacht, sie haben sich alle damit zufrieden gegeben :smile:

    Ich persönlich habe ja auch heute noch immer Mitleid mit meinen Jungs, weshalb sie uns nie mit leerem Magen beim Essen zusehen müssen... xD

    An die Rüdenhalter: Greift ihr in irgendeiner Form ein, wenn der Hund nach dem Pinkeln ständig scharrt und herum-prollt? Im besten Fall noch aller 5-10m?

    Ja, wenn ich weiß das es eine "Phase" ist (würde ich jetzt bei diesem Jungspund vermuten).

    Dann gebe ich mit einem besänftigenden Kommentar die Botschaft: "kein Grund zur Aufregung, alles gut." oder frage auch schon mal, mit der gleichen Intention: "Na, war hier gerade dein Lieblingsfeind? "

    Solche Stimmungsmitteilungen sind unschätzbar wertvoll in Beziehungen, weil sie mittel- und langfristig beeinflussen und MICH besser einschätzbar machen.