Ok, dann anders, warum wird den Leuten in der Hundeschule nicht gezeigt wie man dem Hund Regeln bei bringt ? 
	 
	
	
Dort werden auch Regeln beigebracht, und es wird gezeigt, wie man Regeln beibringt: In kleinen Schritten.
Zum Beispiel die Regel: Du machst Sitz, wenn ich es dir sage, egal was um dich herum passiert, und auch egal, wie weit du von mir weg bist, und das so lange bis ich dir etwas anderes sage.
Dieses Ziel beginnt mit ganz kleinen Schritten - denn wie soll der Hund das sonst lernen?
Nur hat diese Regel wenig zu tun mit euren Regeln im Alltag und eurem Zusammenleben, und das ist auch gut so, denn hier hat jeder seine eigenen Vorstellungen und auch Vorlieben.
Aber das Prinzip ist das Gleiche.
Im Übrigen finde ich, du machst das doch schon ziemlich gut mit dem Erlernen von Regeln:
Cuper hat doch schon die Regel gelernt, Ruhe zu geben wenn ihr im Arbeitszimmer seid.
Hier war doch der erste Schritt auch, ihn durch die Begrenzung des Laufstalls überhaupt erst die Erfahrung zu machen zu lassen, dass ihr da seid, aber nicht zur Verfügung steht weil ihr anderes zu tun habt. Er musste erst begreifen lernen, was er tun soll (euch in Ruhe lassen), bevor er mehr Raum bekam.
Er lernt auch gerade, Nachts Ruhe zu halten.
Zum Erlernen eurer Hausregeln seid ihr zuständig - nicht die Hundeschule.
Diese kann euch nur ein Gefühl dafür beibringen, wann der richtige Zeitpunkt zum Belohnen (mit Leckerlie, Lob, Markerwort - zur positiven Verstärkung eines erwünschten Verhaltens) ist.
	
	
	
	
	
		Bei Tricks geht’s mir gar nicht so darum. Eher beim unterwegs sein, das er mir folgt, auch ohne das er erwartet gleich ein Leckerli zu bekommen.
	 
	
	
Bist du für ihn den folgenswert?
Das ist eine Position, die DU dir erarbeiten musst.
Indem dein Hund die Erfahrung macht, dass du ein zuverlässiger Partner bist, der nichts von ihm verlangt was zu seinem Schaden ist.
Der Hund ist kein Soldat, der dir Folge zu leisten hat, sondern ein Lebewesen, mit dem du eine möglichst schöne, gemeinsame Zeit verbringen möchtest - für beide Seiten.
	
	
	
	
	
		Oder eben auch Sitz und Platz durchhält, ohne Erwartungshaltung.
	 
	
	
Durchhalten, Warten können, Konzentration - als das sind Fähigkeiten, die sich erst im Laufe der Zeit entwickeln und festigen.
Die Anlagen dafür sind da - aber es liegt in deiner Hand, ob sie sich wünschenswert entwickeln.
Mit Überforderung = nicht dem altersentsprechenden Vermögen des Hundes angepasst, erreichst du genau das Gegenteil von dem, was dein eigentliches Lernziel ist.
	
	
	
	
	
		Das er nicht in den Schnüffeltunnel gleitet. Das tut er leider auch schnell wenn er nicht drüber ist. Das ich weitergehen kann, ohne an der Leine zupfen zu müssen, bzw. er nicht nach vorne prescht.
	 
	
	
Hunde sind Nasentiere.
Wobei ich bei dem was du schreibst schon manchmal den Eindruck habe, dieses Reinsteigern ist bei Cuper eine Übersprungshandlung.
Hat er denn auch Freilauf, wo ihr euch einfach mal seinem Tempo anpasst und ihn seine Umwelt selber erkunden lasst?
	
	
	
	
	
		Das kann er schon ganz gut, wenn er weiß, es erwartet ihn eine Belohnung. Wenn er diese Erwartung nicht hat, dann klappt es auch nicht so gut. 
Ich hätte es nur gern ohne Erwartungshaltung. Aber vielleicht ist er dafür auch noch zu jung.
	 
	
	
Mit dem letzten Satz liegst du richtig: Er ist für deine Erwartungen noch viel zu jung.
	
	
	
	
	
		""Schnüffeltunnel" in dem Alter deines Hundes ist zu 99% Umlenkunsverhalten bei Überforderung.
	 
	
	
Einfach nur: Ja
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Ich habe den Eindruck, du hast schon den "fertigen Hund" vor Augen, und gleichst das ständig mit dem Jetzt ab; Dabei KANN Cuper nur verlieren, denn er ist noch weit entfernt von "fertig".
Du selbst nimmst dir dabei die schönsten Momente des Aufwachsens deines Hundes.
Es ist einfach nur schön zu sehen, wie ein Hund wächst, wie er lernt, mit seiner Umwelt umzugehen, wie er lernt, auch mit Sachen klarzukommen die eine unangenehme Erfahrung sind (z. B. einen Hund zu ignorieren - und damit ihn Ruhe zu lassen - der keinen Kontakt mit ihm will. Was übrigens eine Erfahrung ist, die ich keinem meiner Hunde in dem Alter zugemutet hätte, weil sie die erforderliche Gleichmut dafür noch gar nicht haben können.)
Cuper hat noch für vieles im Leben weder einen Plan, noch die Fähigkeiten dafür einen Plan zu entwickeln und durchzuführen.
Oder lässt du auch ein Kleinkind, welches gerade gelernt hat die Buntstifte so zu halten, dass es kritzeln kann, am Tag darauf das Abitur machen?
Die "Pläne" musst DU lehren und Cuper lernen lassen, Schritt für Schritt.
Wenn du einen "fertigen" Hund im Kopf hast, und Cuper ständig damit abgleichst, entgeht dir auch wie Cuper tatsächlich ist.
Hunde entwickeln sich nicht so, wie wir uns das vorstellen; Jeder Hund hat seine Eigenheiten, seinen eigenen Charakter.
Wenn du Cuper jetzt schon in eine Form presst, wie du dir ihn vorstellst, entgeht dir vielleicht das Cuper eine "Form" hat, die deine Vorstellungen bei Weitem übertrifft und viel besser ist.
Lass dich doch bitte auf deinen Hund ein, im Hier und Jetzt, und freu dich über die Sachen, die doch schon viel besser klappen als du noch vor 4 Wochen gedacht hast.
Zur Leinenführigkeit: Cuper hat noch gar keine Idee davon, dass die Leine eine Verbindung zwischen seinem Menschen und ihm ist, an der weder ER zu ziehen hat, noch sein Mensch ... 
So etwas wird geübt, in KLEINEN Schritten.
	flying-paws hat dazu eigene Videos, vielleicht fragst du sie mal danach, ob sie dir hier eines davon einstellen mag.