Beiträge von Hundundmehr

    Wenn sie steuerlich erfasst sind, wurden sie doch irgendwo gemeldet?

    Ich sehe kein Problem darin, bei der Meldung eines Hundes diese Daten auch in eine einheitliche Datenbank einzupflegen.

    Nicht unbedingt. In NRW ist z.b. die 20/40 Geschichte. Die hat aber mit der Hundesteuer absolut nichts zu tun und die Hunde müssen dafür gesondert beim Ordnungsamt angemeldet werden.

    Hier auf dem Amt wird bei der Anmeldung direkt alles in einem Rutsch erledigt; Bei der 20/40 Regelung bedarf es des Nachweises einer Hundehaftpflichtversicherung.

    Ich wüsste tatsächlich auch nicht, was es im Mindesten gegen das Problem ausrichten sollte, dass Menschen mit sachgerechter Ausbildung oder weiterer Haltung ihrer Hunde überfordert sind.

    Hm - du weist doch selber immer wieder darauf hin, sämtliche Überlegungen hinsichlich jedweder Maßnahmen wären ohne ausreichende Datengrundlage müßig.

    Ich habe nie geschrieben, eine solche Datenbank würde etwas ändern.

    Sie wäre aber zumindest ein Instrumentarium um überhaupt erst einmal eine Grundlage für aussagekäftige Daten zu sammeln.

    schreckt ca. 50% der steuerlich erfassten Hundehalter nicht ab.

    Wenn sie steuerlich erfasst sind, wurden sie doch irgendwo gemeldet?

    Ich sehe kein Problem darin, bei der Meldung eines Hundes diese Daten auch in eine einheitliche Datenbank einzupflegen.

    Eine bundeseinheitliche Datenbank, in der alle Hunde registriert sind, ist zunächst einmal die grundsätzliche Voraussetzung für Alles.

    Eine empfindliche Geldstrafe für diejenigen, die ihre/n Hund/e nicht angemeldet haben.

    Damit wäre z. B. ein Instrumentarium für illegal eingeführte Hunde vorhanden.

    Das "Schiebern" von Hunden wäre nicht mehr möglich.

    Damit wäre auch eine Grundlage vorhanden, um für andere Bereiche auch mal aussagekräftige Daten zu sammeln, Beißstatistiken z. B.

    Wenn dann noch die vorhandenen rechtlichen Grundlagen durchgeführt werden, und es z. B. bei Verstößen gegen Auflagen auch entsprechende Konsequenzen gäbe, könnte überhaupt erst mal geschaut werden, ob überhaupt ein weiterer Handlungsbedarf besteht.

    Existiert dann tatsächlich ein weiterer Handlungsbedarf, kann immer noch überlegt werden, an welcher Stelle dieser Handlungsbedarf besteht, und wie man diesen umsetzt ohne direkt alle Hundehalter zu sanktionieren.

    Die Verpflichtung zu einer Haftpflichtversicherung für alle Hunde fände ich aber gerecht. Zumindest in NRW gibt es nur eine Pflicht für Hunde nach der Vorgabe 20/40 (ab 20 Kilo Gewicht und/oder ab 40cm Schulterhöhe).

    Das empfinde ich als unfair, weil auch kleinere/leichtere Hunde genauso großen Schaden verursachen können wie große Hunde (Verkehrsunfälle, Unfälle durch das Jagen von Wildtieren, aber auch schwere Verletzungen wenn es richtig blöd läuft, mal als Beispiele).

    Fundhunde dürfte es deutlich weniger geben, weil diese sich über den Chip zum letzten (registrierten) Halter zuordnen lassen.

    Ich denke auch, es gehört tatsächlich zum "Konzept" dieser Trainer, den Hund möglichst schnell "zum Auslösen" kommen zu lassen, um eben möglichst schnell klarzustellen, wer der "Alpha" ist.

    Bei manchen Hunden reicht das, manche Hunde benötigen mehrfach diese Lektion - und manche Hunde fügen sich und warten auf die erste Gelegenheit von "Schwäche", um dann einen Dominanzkampf zu gewinnen.

    Ja, so könnte es gelingen, einen solchen Hund in entsprechenden Händen völlig unauffällig bis an dessen Lebensende zu halten.

    Nur ist das eben keine Resozialisierung, und da man nicht die Gedanken eines Hundes lesen kann, weiß man eben auch niemals sicher, ob dieser Hund nicht doch irgendwann mal eine Gelegenheit nutzt, wenn er die Möglichkeit sieht eine Auseinandersetzung zu gewinnen.

    Hast du Rückzugsorte für die Katzen in ihrem gewohnten Umfeld?

    Also z. B. den Kratzbaum mit einem Gitter abgesperrt, welches für die Katzen leicht, für den Welpen aber gar nicht überwindbar ist?

    Ich habe es im Reallife mal erlebt, dass der einzige Rückzugsort für die Katzen die oberen Räumlichkeiten waren, weil die Treppe mit einem Kindersicherungsgitter für den Welpen unzugänglich gemacht wurden.

    Damit war aber der gewohnte Wohnraum in Parterre für die Katzen nicht mehr "sicher", sie konnten sich dort nirgendwo mehr aufhalten (außer auf Schränken), weil der Welpe ansonsten überall an sie drankam.

    Die Katzen waren leider auch ein Jahr später immer noch auf der Flucht vor dem Hund, und hielten sich eigentlich gar nicht mehr im Wohnbereich auf.

    Sichtbar, aber sicher zu sein ist ein wichtiger Faktor zum Eingewöhnen, sowohl für die Katzen als auch den Hund.

    Für mich gilt da immer der Grundsatz: Die beste Art einen Fehler erst gar nicht zu lernen ist, diesen erst gar nicht zuzulassen.

    Heißt in dem Fall für mich: Der Welpe bekommt erst gar nicht die Gelegenheit, die Katzen zu jagen (weil diese sofort eine Rückzugsmöglichkeit haben, wo sie safe sind), und die Katzen machen nie die Erfahrung, von dem Welpen gejagt zu werden.

    Die zwei letzten Welpen hatten eine Schlafbox auf Kopfhöhe direkt neben meinem Bett.

    So konnte der Welpe mich direkt neben sich sehen, und ich habe auch eine Hand in die Box legen können.

    Leifur hat vom ersten Tag an mindestens 6 Stunden durchgeschlafen, João hat mich in den ersten beiden Nächten ein Mal geweckt, und danach auch zunächst 6, dann innerhalb kurzer Zeit 7-8 Stunden durchgeschlafen.

    Ich hatte den Eindruck, Nähe war einfach äußerst wichtig.

    Dass ich durch den direkten Blick auf den Welpen neben mir mit Herzchen in den Augen eingeschlafen bin, hat meinen Schlaf noch mal einen Tacken erholsamer sein lassen.

    Zu meiner eigenen Sicherheit, also für mein Gefühl, hatte ich unter der Liegedecke in der Box noch Wickelunterlagen gelegt, damit - sollte doch ein kleiner "Unfall" passieren - dieser direkt aufgesaugt wird und nicht aus der Box läuft |)

    Ein kleiner Tipp, aus eigener Erfahrung: Du musst nicht perfekt sein ;)

    Manche Haushaltdinge können auch mal warten, und das Kochen kann auch mal der Pizzabote übernehmen.

    Auch beim Menschen kommt nach müde blöd (zumeist in Ungeduld und Gereiztheit), und ich habe mich gerne auch mal ein Stündchen zu dem schlafenden Welpen auf's Sofa gelegt, und selber einen Powernapp gemacht.

    Die ersten ca. 3 Wochen sind anstrengend, aber danach wird es in großen Schritten leichter.

    Es macht für mich nur überhaupt keinen Sinn eine Gefährlichkeit an ein unnatürliches oder übersteigertes Verhalten zu koppeln. Das sind unterschiedliche Dinge.

    Mal so rum:

    Die allermeisten Hunde zeigen kein Beschädigungsverhalten, oft lebenslang.

    Auch wenn in diesem Thread der Eindruck entstehen kann, es würden "draußen" unglaublich viele Hunde rumlaufen, die gefährlich für ihre Umwelt sind, so ist doch der Prozentsatz an Vorfällen, wo Hunde mit ihren Zähnen willentlich großen Schaden angerichtet haben, äußerst gering.

    So gering, dass es nicht zum Normverhalten von Hunden gezählt werden kann.

    Das mag rassespezifisch noch etwas anders verteilt sein, und es ist auch durchaus möglich, dass spezielles rassetypisches Verhalten eines sorgfältigeren Handlings bedarf, damit sich ein erhöhtes Gefahrenpotential nicht verwirklichen kann.

    Ändert aber nichts an dem Fakt des Ergebnisses der Domestikation: Zahmheit dem Menschen gegenüber.

    Es gab und wird auch immer Hunde geben, die hier "aus dem Rahmen fallen", und damit eine größere Gefährlichkeit für die menschliche Umwelt darstellen.

    Das macht die Gefährlichkeit von Hunden aber noch lange nicht zur Norm.

    Wenn das die Norm wäre, dann wäre Hundehaltung in dieser Einfachheit, wie wir sie heute haben, gar nicht erst möglich.

    Eben genau das. Der Hund bei dem jeder sofort in Lebensgefahr ist und der Hund, der in einer absoluten Ausnahmesituation einmal zugebissen hat. Natürlich ist das ein Unterschied in der Gefährlichkeit, aber es gibt doch noch so viele Graustufen dazwischen.

    Oh verdammt - ich habe mich tatsächlich nur auf die beiden Abstufungen, die Terri-Lis-07 genannt hat, bezogen.

    Ich habe nicht gewusst, dass ich hier noch mehr Abstufungen hätte einfügen müssen, damit diese Übernahme mir nicht als Schwarz-Weiß-Denken angedichtet wird ... |)

    Welcher von diesen Hunden ist denn als gefährlich, also im Sinne von Beschädigend, einzustufen?

    Gibt es einen Unterschied für dich, ob ein Hund im Zweifel reinbeißt, oder ob man sich in Lebensgefahr begibt?

    Ich habe auch eine Frage.. an dich.

    Sind schwarz und weiß generell deine bevorzugten Farben?

    Hm - ich sehe durchaus einen Unterschied, ob ein Hund "im Zweifel zubeißt", oder ob man bei einer Begegnung auf dem Territorium "in Lebensgefahr" ist.

    Was ist daran Schwarz-Weiß?

    Terri-Lis-07 Natürlich habe ich gehofft, dass die Rhetorik in meiner Frage sehr offen für alle ist, denn natürlich gibt es einen Unterschied.

    Da hier in der laufenden Diskussion aber bei Einigen kein Unterschied zu existieren scheint, ob ein Hund ein Mal zubeißt, oder ob er mehrfach zubeißt bei einem Opfer, welches zudem schon wehrlos auf dem Boden liegt, hat mich durchaus interessiert ob zumindest du eine Unterscheidung bei verschiedenen Stufen der Beschädigung siehst.

    Schade dass du das als Hohn interpretierst.

    Ich kenne es von territorialen Hunden so dass es welche gibt die nur laut werden, welche die stellen und verbellen, welche die im Zweifel rein beißen und welche bei denen man sich automatisch in Lebensgefahr begibt wenn man einfach zu denen rein geht.

    Welcher von diesen Hunden ist denn als gefährlich, also im Sinne von Beschädigend, einzustufen?

    Gibt es einen Unterschied für dich, ob ein Hund im Zweifel reinbeißt, oder ob man sich in Lebensgefahr begibt?