Beiträge von Hundundmehr

    Wenn der 7-monatige Jungspund so reizoffen ist, dann braucht er kürzere, ruhigere und vor Allem einzelne Spaziergänge.


    Ich habe von Beginn an jegliches unerwünschte Jagdverhalten verhindert - also auch auf Schmetterlinge; Diese durften einen Moment lang beobachtet werden, und dann habe ich das Interesse des Hundes umgelenkt, und den Schmetterling als "interessiert mich nicht, ist normal, können wir ruhig ziehen lassen/dran vorbei gehen" deklariert.

    Parallel dazu habe ich gemeinsam mit dem Hund "erlaubte Jagd" trainiert - und das waren bei mir ausschließlich Dummies.

    Bei mir kommt es drauf an wo ich unterwegs bin. Die einen Jäger achten auf die Erziehung ihrer Hunde bzw. leinen sie - da ist mir noch nie ein Jagdhund begegnet. In einem anderen Gebiet - da bin ich im Winter meistens mit meinen Schafböcken - lässt der Jäger seinen Hund vermutlich zum Müdewerden oben am Weg aus dem Auto und der stöbert hetzt sich dann erst mal müde. Kam schon zig Mal mit Spurlaut an mir vorbeigeschossen, wenn ich dort war, während Herrchen am Auto wartete ... Es gibt also wie immer solche und solche ...

    Hast du da keine Angst um deine Schafböcke?


    Vielleicht um nett uns Gespräch zu kommen und den Hundehaltern sich als normalen Mensch und Hundehalter vorzustellen.

    Das Gefühl hatte ich auch.


    So erlebe ich die Jäger hier grundsätzlich auch.


    Schlimm und sehr ärgerlich finde ich dann nur, wenn der Jäger seinem Hund dieses "Recht" zugesteht, sich aber anderen Nicht-Jäger-Hundehaltern gegenüber als absoluter "Moralapostel" präsentiert.


    Habe ich bisher noch bei keinem Jäger erlebt, diese sind nur unentspannt bei Hundehaltern, die partout meinen dass Erziehung überflüssig ist, und der Hund sich ja "verwirklichen" muss.


    Bei solchen Hundehaltern bin aber auch ich mittlerweile sehr unentspannt.

    Völlig ungeplant und spontan war ich heute mal wieder an meiner geliebten Seenplatte - und es war mal wieder Balsam für die Seele :herzen1:


    Radfahrer, die sorgsam auf die Hunde (und auch sonstige Passanten natürlich) achtend langsam vorbei fahren, und auf mein freundlich hinterhergerufenes: "Danke :cuinlove: " ein ebenso freundliches: "Keine Ursache, gerne!" zurückrufen, hundelose Menschen, die - spazierengehend oder auf Bänken sitzend die Sonne genossen - freundlich lächelnd die vorbeigehenden Hunde betrachten, und meinen freundlichen Gruß ebenso freundlich erwiedern - und natürlich andere Hunde mit ihren Menschen.


    Mein Highlight war der 4 Jahre alte Polski-Owczarek-Rüde, ein Hund mit einer imposanten, gelassenen aber dennoch wachsamen Präsenz, der sich frei bewegte, aber das muntere Treiben der anderen Hunde lieber nur beobachtete.


    Die 8 Monate alte Weimaraner-Hündin hatte sehr viel Spaß an João - endlich mal ein Hund zum gemeinsamen Rennen, derweil Leifur sich mit den anderen Hunden bekannt machte. Das war an einem etwas größeren Strandabschnitt mit Sandstrand, wo sich zeitweise bis zu 10 Hunde tummelten.


    Auf der Brücke sah ich dann eine Frau mit 2 angeleinten Hunden auf die Brücke zusteuern, ich bat sie eben zu warten bis ich von der Brücke runter bin, weil mir das mit angeleinten Hunden zu eng wäre (auf der Brücke ist Leinenpflicht, was Sinn macht, weil diese eine Engstelle ist) - war überhaupt kein Problem, sie hat sich vor der Brücke etwas an die Seite gestellt, wir haben dann noch ein paar nette Worte gewechselt (sie war jetzt 3 Stunden am See gewesen und machte sich jetzt auf den Heimweg) und uns dann noch einen schönen Restfreitag gewünscht, noch ein schönes Wochenende, dass das bei dem schönen Wetter ja bestimmt gelingt ... hach, das Leben kann so schön sein, an einem Ort, wo Menschen sind die Hunde nicht nur dulden, sondern gerne sehen, wo es normal ist, dass Hunde sich mit und zwischen Menschen bewegen, ohne ihnen zur Last zu fallen ...


    Eine kleine heile Welt, einfach Balsam für die Seele.



    P.S.: Natürlich habe ich meinen kleinen Springsinsfeldchen João in manchen Situationen etwas angeleitet, aber es war leicht ... so leicht :herzen1:


    Nur Leifur ist ein paar mal Fremdkuscheln gewesen, aber erst auf Einladung der kuschelnden Menschen, ansonsten geht er nicht zu Menschen hin. Aber auch nur, wenn er nicht gerade aus dem Wasser kam - ansonsten habe ich ihn einfach - wirklich einfach - weitergelenkt, denn nicht jeder mag von einem sich schüttelnden Hund "geduscht" werden.

    Nur João durfte heute nicht fremdkuscheln - der war nämlich immer klatschnass, meine kleine Wasserratte :herzen1:

    Unterschiede vom Sommer- zum Winterwelpen:


    - Es ist "unbequem", die Terrassentüre nicht durchgängig offen lassen zu können

    - Ich kann die Welpen erst viel später an Gewässer heranführen

    - ich habe noch nie so viele Mäntel "verbraucht" wie beim letzten Welpen, der Anfang Dezember einzog


    Unterm Strich alles keine Gründe, die mich darin beeinflussen, wann ein Welpe einziehen soll.


    Da gibt es für mich Wichtigeres bei der Wahl eines Züchters.


    Einer der Welpen hatte sich übrigens tatsächlich bei seinem ersten Waldausflug 4 Tage vor dem geplanten Einzug die Blase verkühlt.


    Es gab 7 Tage Antibiotika, die Züchter ließen der Welpenkäuferin die Wahl, die Antibiotika selber weiter zu geben oder aber den Abgabetermin zu verschieben, bis die Verkühlung auskuriert war.


    Die Welpeninteressenten wollten lieber den Züchter die Medikamentenversorgung überlassen, und haben ihre Hündin erst 5 Tage später abgeholt. Stubenreinheit war bei ihr kein größeres Thema als bei den anderen Welpen (Wir Welpenbesitzer haben alle untereinander Kontakt und werden weiter von den Züchtern betreut - über WhatsApp, das finde ich großartig; Wobei ich über das Training auch noch mal mehr mal weniger regelmäßig persönlichen Kontakt zu einigen habe - auch sehr schön.)

    Aber auch die jagdliche Ausnahme gilt lt. Gesetzestext nur für den Einzelfall. Das beisst sich mit dem Kupieren ganzer Würfe und dem Kupieren quasi standardmäßig:

    "Einzelfall" ist allerdings auch ein Begriff, der pauschal ohne den zugehörigen Kontext höchst unterschiedlich ausgelegt werden kann.


    So kann "Einzelfall" sowohl ein einzelnes Lebewesen, als auch den kompletten Wurf eines Züchters betreffen - je nach Perspektive, aus welcher das Ganze betrachtet wird.


    Bei letzterem ist es die Zucht an sich, also der spezielle Züchter, der als "Einzelfall" genommen wird: Züchtet er speziell FÜR den jagdlichen Gebrauch, unterscheidet er sich von einem Züchter der nicht (ausschließlich) für den jagdlichen Gebrauch züchtet, woraus sich aufgrund des "jagdlichen Gebrauchs" eine Einzelfallentscheidung für diesen Züchter ableiten lässt, die ein kupieren der Welpen erlaubt, während es für einen Züchter der gleichen Rasse, der eben nicht ausschließlich für den Gebrauch züchtet, kein Einzelfall wäre auf den die Ausnahme "kupieren erlaubt für den jagdlichen Gebrauch" zutreffen würde.


    Genau dieser Passus mit dem "Einzelfall" ist ja in der Praxis allgemein - nicht nur auf das Kupieren, sondern z. B. auch bei den Qualzuchtmerkmalen der Brachyzephalie bezogen - ein Problem, welches in der bisherigen Anwendung und Auslegungsmöglichkeit des Tierschutzgesetzes in der jetzigen Form verhindert, dass eine ganze Rasse als Qualzucht eingeordnet und damit verboten werden kann.


    ...............


    Die Aussage "werden eh nur in Jägerhände abgegeben" und damit einhergehend die Formulierung in dem Papier des Jagdhundeverbandes "dürfen nur in Jägerhände abgegeben werden" finde ich dagegen äußerst fragwürdig.


    Zum Einen stimmt es nicht, dass Hunde von Jagdgebrauchsrassen nur in Jägerhände abgegeben werden, zum Anderen finde ich diese Forderung auch tierschutzwidrig - denn WAS passiert mit den Hunden, die sich als "nicht oder nicht ausreichend für den Gebrauch geeignet" herausstellen.


    Oder es mehr Welpen als Interessenten aus der Jägerschaft gibt?


    Ich finde, hier müsste viel eher eine rechtliche Grundlage geschaffen werden, die gleichermaßen Züchter UND Käufer dazu verpflichtet, für eine rassegerechte Auslastung des Hundes zu sorgen.

    Ich war anfangs auch totaler Flexileinen-Gegner, bis ich irgendwann gemerkt habe, dass man mit den Dingern auch verantwortungsbewusst umgehen kann und sie dann sehr praktisch sein können ;)

    Diesen verantwortungsvollen Umgang erlebe ich im Reallife tatsächlich eher selten.


    Da ich meine Hunde ja auch grundsätzlich anleine, wenn mir angeleinte Hunde entgegen kommen (Ausnahmen bestätigen die Regel - hasilein75 ;) ) und ich mich vor Leinensalat fürchte, gehe ich Menschen mit Hund an Flexileine großräumig aus dem Weg, weil ich hier eher den Supergau "verantwortungsloser Umgang mit der Flexileine" annehme.


    Better safe than sorry :ka:


    Erst vorgestern habe ich tatsächlich einer Bekannten gegenüber ziemlich barsch - weil erschrocken - mit einem: "Nicht an der Leine!!! :gelbekarte: " reagiert, weil diese auf dem Zugang zum Wald ihren Hund zum Begrüßen an der längeren Flexe zu meinen hinließ.

    (Wir waren zu Dritt verabredet, und müssen die 150m bis zum Wald angeleint lassen.)


    Ich habe es ihr hinterher noch mal erklärt, und sie meinte dann, ja, das wüsste sie - aber ihr Hund hätte sie plötzlich zu meinen hingezogen, so dass sie ihn nicht mehr halten konnte, und dann hätte sie ihn eben einfach nur kurz "begrüßen" lassen wollen.


    :ugly:


    Nein, will ich nicht.


    Ich denke, beim nächsten Mal wird sie auf mehr Abstand achten und die "Begrüßung" erst zulassen, wenn wir im Wald sind und abgeleint haben.


    Hoffe ich ... :denker:


    Sonst werde ich sauer :rotekarte:

    Solchen Gespannen gehe ich sehr großräumig aus dem Weg ... |)


    Ich habe eine feine, dünne Narbe an meiner rechten Wade, von einem kleinen Hund der mal im Sommer, als ich mit kurzer Hose unterwegs war, eine kleine Jagd um mich rum veranstaltet hat - mit seiner Flexileine.


    ............


    Ich weiß noch, dass ich bei meinem allerersten Hund gedacht habe, so eine Flexi gehört zur Grundausstattung.


    Es hat nicht lange gedauert, bis ich für mich feststellte, dass zur Grundausstattung ein funktionierender Freilauf gehört, und eine normale Leine sich viel besser verstauen lässt (über die Schulter), als diese unhandlichen Flexikästen.

    https://www.bild.de/regional/d…-67e567044de99b264f3d5db5


    Unglaublich, ein richtiger Schildbürgerstreich, da saß wohl eine MöchtegernMrs.Marple im Amt. Ich feier, wie es ausgegangen ist:partying_face:

    Ich feiere ja auch, wie es ausgegangen ist - allerdings aus einer etwas anderen Perspektive.


    Warum hat der Mann denn nicht einfach die Fragebögen mit einer entsprechenden Auskunft beantwortet?


    Dann hätte alles klargestellt werden können, BEVOR eine gerichtliche Auseinandersetzung dafür nötig wurde.


    Die Mitarbeiterin des Amtes ist für mich auch keine "MöchtegernMissMarple" - es gibt so viele Dinge, die (oft durch Zufall) übers Internet aufgedeckt werden (Mitarbeiter, die sich krank gemeldet haben und dann Bilder von ihren Aktivitäten im "gelben Urlaubsschein" posten, nur mal als Beispiel, Kinder, die 3 Tage vor Ferienbeginn krank gemeldet werden, und dann auf Fotos am Urlaubsort bei sozialen Medien auftauchen).


    Der Mann hat die Fragebögen bekommen, bevor dann der geschätzte Steuerbescheid kam.


    Das sind behördlich registrierte Arbeitsvorgänge, für die es mehr als eine lapidare Mail bedarf, um diese auch einstellen zu können - oder würde irgendjemand wirklich meinen, eine Mail mi einem "ich war das nicht, mein Auto war zu dem Zeitpunkt schon verkauft, das war jemand anderes." würde reichen, um einen Bußgeldbescheid einstellen lassen zu können?


    Wie bei dir üblich haust du diskriminierende Bemerkungen, die du dann mit Studien untermauerst, die zu zwar - vermutlich - gelesen, aber nicht verstanden hast :lachtot:


    In beiden von dir verlinkten Artikeln wird von ADOLESZENS als Zeitraum vom Jugendlichen zum Erwachsenen geredet, während die Pubertät sich auf den Prozess der Reifung der Fortpflanzungsfähigkeit beschränkt.


    Zitat


    Die Adoleszenz unterscheidet sich auch von der Pubertät. Die Pubertät ist die Zeit der sexuellen Reifung, die vor allem durch hormonelle Veränderungen ausgelöst wird. Bei Rüden tritt dies im Alter zwischen 6 und 9 Monaten und bei Hündinnen zwischen 6 und 16 Monaten auf (Harvey, 2021). Die Adoleszenz tritt jedoch immer noch bei kastrierten Hunden auf, obwohl keine Sexualhormone vorhanden sind, was darauf hindeutet, dass es sich um sehr getrennte Prozesse handelt.

    Dieses Zitat stammt aus dem zweiten von dir verlinkten Artikel :pfeif:


    Das hier ist mal wieder nur ein für dich typischer Fehlschluss:

    Letztendlich zeigt das, dass nicht die anderen sondern du ein falsches Konzept der Entwicklung von Hunden hast und damit potenziell unfair bist, weil du ihnen nach der Pubertät unterstellst, bewusst Dinge nicht umzusetzen...

    Das hier hatte ich geschrieben:


    Nach der Pubertät, basierend auf dem nun vorhandenen Selbstbewusstsein, probiert der Hund sich aus, er DENKT, und stellt dann auch Dinge in Frage, wie z. B. bisher Erlerntes, oder auch den Umgang mit Artgenossen.

    Da steht "auch" - und nicht "immer und ausschließlich".


    Ich unterstelle meinen Hunden gar nichts, aber ich erkenne sehr wohl, wann sie sich bewusst widersetzen, oder aber impulsiv-hormongesteuert handeln, oder auch aus Unsicherheit agieren.


    Abschließend:

    Und hier ist nochmal ausführlich beschrieben, warum der Hund auch NACH Ende der Pubertät genau solche Phasen des "nicht anders könnens" hat.

    Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es diese Phasen nach Erreichen der Geschlechtsreife nicht mehr gibt.