Beiträge von Hundundmehr

    Allein für die Diagnose der Knochenhautentzündung hat sich der Termin ja jetzt doch gelohnt.

    Ich drücke die Daumen für das CT, ich finde es gut dass du jetzt das "volle Programm" machts, um auf der sicheren Seite zu sein.

    Wenn sich herausstellt, dass keine ED vorliegt, könnt ihr euch in Ruhe auf das Ausheilen der Entzündung konzentrieren, und dann ruhigen Gewissens euere weitere Vorgehensweise planen, hinsichtlich der To-Do's und den Trainingsinhalten und auch Schwerpunkten.

    ED (Ellenbogendyplasie = Abnorme Gestaltung des Ellennbogengelenks) ist der Oberbegriff für mehrere Fehlentwicklungen das Ellenbogengelenk betreffend.

    Ob und welche operativen Eingriffe bei einer entsprechenden Diagnose nötig sind kann erst gesagt werden, wenn eine entsprechende genaue Diagnose vorliegt.

    Mache dich jetzt bitte nicht verrückt indem du dir im Netz Informationen anschaust, was es da alles gibt.

    Das bringt dir nur schlaflose Nächte, weil du dann (oft vermeintliche) Symptome bei Cuper zu erkennen glaubst, die dann auf unterschiedliche Diagnosen passen, und das verunsichert dich noch mehr.

    Warte bitte das CT ab, und lasse dich dann in einem persönlichen Gespräch beraten, am Besten mit dem Chirurgen, der dann eine evtl. OP dann auch vornehmen würde.

    Wenn ich dich richtig verstehe, dann würden die Ärzte deshalb ein CT machen, weil sie ausschließen wollen dass die feststehende Diagnose der Knochenhautentzündung nicht doch noch eine andere Baustelle "überdeckt".

    Das ist sehr gewissenhaft, auch weil bei manchen Diagnosen der ED der Faktor Zeit eine große Rolle spielt.

    Leider kann eine bestehende Anomalie des Ellennbogengelenks nicht operativ so repariert werden, dass das Gelenk im Anschluss daran die Funktion eines gesunden Gelenks hat.

    Eine OP ist aber in vielen Fällen notwendig, weil sie ein rasches Voranschreiten der Folgeerscheinungen, vornehmlich stark voranschreitender Gelenkverschleiß, eindämmt.

    Du hast hier im DF sicher etliche Hundehalter , die dir mit ihren Erfahrungen Rat und Hilfe geben können - WENN DU EINE DIAGNOSE HAST.

    Mach dich nicht vorher verrückt - möglicherweise machst du dir einen Kopp für nix.

    Behandel schon mal die Knochenhautentzündung, schone Cuper, und warte das CT ab.

    Ich bin gespannt, was du nach dem CT zu berichten hast.

    Was ich mich Frage, wie kommst du zur Bewertung „arg abgenutzter Name“?

    Das frage ich mich auch :ka:

    Du bist derzeit dabei, den Namen/das Ansprechen mit dem Namen als Aufmerksamkeitssignal zu etablieren/konditionieren.

    Dazu zwei Tipps, aus meiner eigenen Erfahrung:

    1. Versuche mal, den Namen freudig zu sprechen, nicht fragend (Cuper?) oder mahnend (Cuper!), sondern richtig mit Freude (Cuper :cuinlove:)

    In Cupers Hirn wird derzeit eine "Antenne" gebildet für deine Stimme, eine Antenne, die maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass er dich (später) auch hören kann, wenn er in hoher Erregungslage ist.

    Die Verknüpfung mit einer freudigen Tonlage bewirkt dabei eine freudige Motivation, dir Aufmerksamkeit zu geben.

    Du "betonierst" damit quasi in sein Hirn, dass es immer eine Freude ist, dir gegenüber aufmerksam zu sein UND zu dir zu kommen, wenn du das willst. (später auch, auf große Distanz der Anweisung zu folgen, die du ihm gibst)

    2. Sage Cuper nach der Ansprache mit dem Namen IMMER, was er dann tun soll. Cuper hat noch keine Vorstellung von den Alternativen, die er statt dessen tun kann (im Sinne von darf, weil sie im Rahmen des Erwünschten sind).

    Diese Vorstellung müssen wir uns erst erarbeiten, und die grundsätzliche Vorstellung zu etablieren, dauert das ganze erste Lebensjahr und ist erst abgeschlossen nach der Pubertät. Was danach kommt sind Feinheiten.

    Oder aber das äußerst langwierige Bearbeiten von Fehlern, die man vor und während der Pubertät gemacht hat.

    Edit: Ich drücke ganz doll die Daumen für die heutige Untersuchung!

    Ich darf lachen ... eigentlich sollte ich schon als Teenager dauerhaft Brille tragen, habe ich aber nicht.

    Mit Anfang 20 habe ich dann Kontaktlinsen bekommen, der Optiker hat sie mir eingesetzt, und ich sollte dann nach 3 Stunden wieder kommen.

    Die Zeit habe ich genutzt um mit den Öffis in die Innenstadt zu fahren.

    Ich habe auch ähnlich geschaut wie das Baby - die ganzen Geschäfte, die ich auf dem Weg mit der Straßenbahn sah - ich konnte endlich sehen, was das war, und was sie in den Auslagen hatten ... xD

    Weil ich es in einem anderen Thread entdeckt habe, zitiere ich es mal als Beginn für das Thema hier rein:

    Und sich dann wundern, wenn der Hund andere Hunde und Leinen sein Leben lang scheiße findet ... Wenn das Dingelchen in zwei, drei Monaten herausfindet, dass man sich herumdrehen und in den Menschen beißen kann um den Frust loszuwerden, dann hat der Besitzer einfach nicht lange genug auf der Leine gestanden, oder wie? :face_vomiting:

    https://www.instagram.com/reel/DRM8DaejD…jFrZ2d5cXg2dA==

    Ich bin der gleichen Meinung wie flying-paws , bin aber auch im Reallife immer mal wieder mit dieser (oder ähnlicher) "Handlungsanweisung" konfrontiert worden, wie es in dem Video gezeigt wird.

    Ich mache das nicht, weil das Ergebnis nicht planbar ist, und der Schuss oft - wie von flying-paws geschrieben - nach hinten los geht.

    Ja, auch ich stehe MAL auf der Leine, damit ich nicht "mithampel", wenn der Hund sich mal bewegt.

    Aber nie, wenn ich merke, der Hund baut Frust auf.

    Wie ich mit Frust umgehe: Hat der Hund schon Frust (wie in dem Video), gehe ich aus der Situation raus. Er kann einfach nichts Gescheites Lernen, wenn er so gefrustet ist.

    Aber wie erhöht man die Frustrationstoleranz beim Hund, damit man nicht jedes Mal das Weite suchen muss, wenn man mit einer Frust auslösenden Situation konfrontiert wird?

    Meine Faustformel ist:

    1. Ich mache Warten lohnenswert

    2. Ich lenke um/ab, bevor der Hund so in Frust gerät, dass er nicht mehr ansprechbar ist.

    3. Gerade bei einem Jungspund baue ich auf die Zeit, weil gerade die Adoleszenz hormonell so viel Unruhe in den Hund bringt, dass ich meine Trainingsziele nicht zu hoch stecken darf.

    4. Nobody is perfect, ich nicht, und mein Hund auch nicht. Alles hat seine Grenzen, und mit manchen Dingen muss ich einfach leben, weil ich das letztendliche Ziel nie erreichen werde.

    Mein Problem bei meinem Jungspund: Er hat Frust, wenn er anderen Hunden bei einer Aufgabe (Apport) zusehen muss.

    Es ist schon deutlich besser geworden, die Punkte 1 und 2 haben schon zu dem Erfolg geführt, dass er gespannt, aber ruhig die Aktivitäten auf dem Platz verfolgen kann.

    Nur wenn ein Hund länger aufgeregt erfolglos ein Dummy sucht, und er dann viele Hilfen (Sprache und Pfiffe) von seinem Menschen bekommt, fährt er hoch.

    Oder wenn er zu lange warten muss, bis er dran ist, was - je nach anderen Hunden und Gruppengröße - auch mal 10 - 15 Minuten dauern kann.

    Ich ziehe ihn dann immer raus, gehe mit ihm aus dem Sichtfeld, und mache etwas mit ihm, bevor er anfängt Gras zu fressen, ein Stöckchen zu schreddern oder gar anfängt zu Jankern (Fiepen und Bellen).

    Eine Zeit lang kann ich ihn auch unangeleint ablegen, mit mehreren Metern Abstand zu mir.

    Die Zeiträume, die er aushält ohne sich Rein zu steigern sind schon deutlich länger geworden.

    Mittlerweile gehe ich durch meine Vorgehensweise aus JEDEM Training mit ihm raus, ohne dass er einen Laut von sich gegeben hat.

    Nur zu Vergleich: Zu Beginn, vor ca. einem Jahr, konnte ich ihn gar nicht zuschauen lassen, ohne dass er direkt anfing zu Fiepen. Ich bin nach jeder von ihm absolvierten Aufgabe aus dem Sichtbereich gegangen und habe mich mit ihm "befasst".

    Das Zuschauen habe ich in klein(st)en Schritten etabliert.

    Mittlerweile muss ich mich bei jedem Training (2 Stunden Dauer) nur noch 1-4 mal so "rausziehen", für wenige Minuten. Ich lasse ihn dann Pinkeln (Signal "Geh Pippi" funzt super), oder beschäftige ihn mit dem Dummy (Geht auch an der Leine gut bei ihm).

    Danach hat er wieder "Löffelchen" zum Zuschauen können.

    Mein Trainer meint, ich hampel noch zu viel mit ihm rum, seinen Tipp, ihn mal aushalten zu lassen bis er "aufgibt", habe ich abgelehnt, Begründung siehe oben.

    Ich meine, auf einem guten Weg zu sein.

    Wie ist eure Meinung zu dem Thema, habt ihr noch Tipps?

    Ich nix Ahnung von Pferden, ich schmeiße nur wahllos mit Begriffen um mich.

    Wäre das auch so, wenn man mit ihnen Bodenarbeit machen würde? Spaziergänge, medical Training?

    Als Ergänzung zu den vielen richtigen Erklärungen:

    Pferde sind Fluchttiere, ihr Organismus ist ausgelegt auf eine körperliche Fitness, weshalb ein biologisches Bedürfnis auf entsprechende Bewegung besteht.

    Dieses Bewegungsbedürfnis lässt sich weder mit Bodenarbeit noch mit Weiden (auch nicht sehr großen) bedienen.

    Grotesk sind Reiter, die von ihren Pferden Übungen verlangen, aber selber nie gelernt haben so "IM Pferd zu sitzen"*, dass sie das Pferd bei seinen Bewegungen nicht behindern.

    Es hat mir immer selber weh getan, wenn ich mal wieder einen Reiter sah der seinem Pferd immer wieder in den Rücken fiel.


    *"IM Pferd sitzen" heißt, sich immer in Balance zum Schwerpunkt des Pferdes zu befinden, weil nur so der Reiter die Bewegungen geschmeidig mitmachen kann, und so zu einer Einheit mit seinem Pferd verschmilzt.

    Ebenfalls ist es so, dass ranghohe Tiere - wenn sie normal sozial und ohne Stress sind - sehr kulante Führungspersönlichkeiten sein können. Sie beschützen such rangniedrige Tiere. Die Untersten dürfen neben den Chefs fressen etc. Das ist bei genug Platz, normaler Sozialisierung und guter Gruppenstruktur schön zu beobachten.

    Auch ergänzend: Die Strukturen in Pferdegruppen und die damit zusammen hängenden Verhaltensweisen sind noch viel komplexer, als sie von Beastmaster beschrieben werden.

    Die "sanften Führer" z. B., die nie die Führungsposition beanspruchen, an denen sich die anderen Pferde aber orientieren, wenns "brennt".

    "So weit verbreitet" meint u. A. den Usus, dass ein Pferd verkauft wird, wenn es den Ansprüchen nicht mehr genügt.

    Im "Profi-Hütesport" ist das absolut Usus.

    Wie viele der Hütehund-Sportler bewegen sich denn im Profi-Bereich?

    Ich weiß das nicht, deshalb frage ich.

    Aus dem Pferdesport weiß ich, dass der überwiegende Teil erst gar nicht in einem Bereich landet, der auch nur annähernd an Professionalität ran reicht; Da ist es ein Freizeit-Hobby, in welchem dennoch die Profilierungssucht sehr stark verbreitet ist.

    Kaum jemand holt sich ein Pferd zur "Lebensstellung", und ich meine schon, dass gerade im Kindesalter schon das Wissen vermittelt wird, es wäre völlig normal das Pferd auszutauschen, wenn es nicht mehr passend genug ist.

    Ich will aber jetzt auch nicht auf diesem Thema rumreiten, unterm Strich bleibt ja für alle Wettbewerbsbereiche der Fakt, dass Tiere auf der Strecke bleiben sobald der Ehrgeiz des Halters ein gesundes Maß überschritten hat.

    Ich persönlich erlebe in meinem Bereich des Sports (Apportieren), dass die Menschen dies hauptsächlich aus Spaß an der Freude des Hundes und für dessen rassespezifische Auslastung machen, aber auch, weil es einfach nett ist, "nette Leute mit ihren netten Hunden" zu treffen.

    Ich kenne keinen Sport, bei dem ein Tier so weit verbreitet als Sportgerät missbraucht wird, wie beim Pferdesport.

    Doch, ich schon. Bei Hunden.

    Ich denke, das ist ein Missverständnis.

    "So weit verbreitet" meint u. A. den Usus, dass ein Pferd verkauft wird, wenn es den Ansprüchen nicht mehr genügt.

    Kinder bekommen ein Feld-Wald-und-Wiesen-Pony zu Beginn, sobald sie dann turnierfähig reiten können, muss ein besseres Pony her, wird das zu klein gibt es das erste Großpferd, und das wird verkauft wenn man mit dem Reiten aufhört oder man noch mehr mit einem besseren erreichen will.

    Die wenigsten Pferde haben eine Lebensstellung bei einem Menschen, und wenn sie der Leistung (oder auch dem Geldbeutel) nicht mehr genügen, werden sie abgegeben.

    Ganz sicher muss im Pferdeturniersport einiges geändert werden.

    Ich kenne keinen Sport, bei dem ein Tier so weit verbreitet als Sportgerät missbraucht wird, wie beim Pferdesport.

    Im Hundesportbereich ist gemäß meiner Erfahrungen aber deutlich mehr der Typ: "Ich mache das zusammen mit meinem Hund, weil es uns Spaß macht." vertreten.

    Ein wenig Ehrgeiz, ein Ansporn, mit seinem Hund am Ball zu bleiben und weiter zu trainieren, schadet nicht - zumindest, solange nicht der Ehrgeiz die Regie übernimmt.

    Profilierungssüchtige Menschen findet man aber überall.

    Deshalb Wettbewerbe komplett zu verbieten, würde am Meisten die Hunde treffen.