Beiträge von Hundundmehr


    Wie bei dir üblich haust du diskriminierende Bemerkungen, die du dann mit Studien untermauerst, die zu zwar - vermutlich - gelesen, aber nicht verstanden hast :lachtot:


    In beiden von dir verlinkten Artikeln wird von ADOLESZENS als Zeitraum vom Jugendlichen zum Erwachsenen geredet, während die Pubertät sich auf den Prozess der Reifung der Fortpflanzungsfähigkeit beschränkt.


    Zitat


    Die Adoleszenz unterscheidet sich auch von der Pubertät. Die Pubertät ist die Zeit der sexuellen Reifung, die vor allem durch hormonelle Veränderungen ausgelöst wird. Bei Rüden tritt dies im Alter zwischen 6 und 9 Monaten und bei Hündinnen zwischen 6 und 16 Monaten auf (Harvey, 2021). Die Adoleszenz tritt jedoch immer noch bei kastrierten Hunden auf, obwohl keine Sexualhormone vorhanden sind, was darauf hindeutet, dass es sich um sehr getrennte Prozesse handelt.

    Dieses Zitat stammt aus dem zweiten von dir verlinkten Artikel :pfeif:


    Das hier ist mal wieder nur ein für dich typischer Fehlschluss:

    Letztendlich zeigt das, dass nicht die anderen sondern du ein falsches Konzept der Entwicklung von Hunden hast und damit potenziell unfair bist, weil du ihnen nach der Pubertät unterstellst, bewusst Dinge nicht umzusetzen...

    Das hier hatte ich geschrieben:


    Nach der Pubertät, basierend auf dem nun vorhandenen Selbstbewusstsein, probiert der Hund sich aus, er DENKT, und stellt dann auch Dinge in Frage, wie z. B. bisher Erlerntes, oder auch den Umgang mit Artgenossen.

    Da steht "auch" - und nicht "immer und ausschließlich".


    Ich unterstelle meinen Hunden gar nichts, aber ich erkenne sehr wohl, wann sie sich bewusst widersetzen, oder aber impulsiv-hormongesteuert handeln, oder auch aus Unsicherheit agieren.


    Abschließend:

    Und hier ist nochmal ausführlich beschrieben, warum der Hund auch NACH Ende der Pubertät genau solche Phasen des "nicht anders könnens" hat.

    Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es diese Phasen nach Erreichen der Geschlechtsreife nicht mehr gibt.

    In der Pubertät schießen die Hormone einfach situativ das Hirn weg - der Hund DENKT nicht, sein Handeln wird allein von den Hormonen bestimmt.

    In dieser Phase achte ich z. B. sehr darauf, zum Einen meine eigenen Ansprüche an den Hund auf das Wesentliche zu beschränken, weil seine Lernfähigkeit in dieser Phase begrenzt ist.

    Zum Anderen achte ich darauf, ihn so zu führen dass Fehler keine gravierenden Folgen haben, sowohl für meinen Hund, als auch für mich, als auch für Andere.


    Nach der Pubertät, basierend auf dem nun vorhandenen Selbstbewusstsein, probiert der Hund sich aus, er DENKT, und stellt dann auch Dinge in Frage, wie z. B. bisher Erlerntes, oder auch den Umgang mit Artgenossen.

    Die daraus möglichen Verhaltensweisen können nicht mit einem Achselzucken als "pubertär" hingenommen werden, sondern bedürfen eines gezielten Lenkens und Lernens durch den Menschen.


    Für mich ist das ein großer Unterschied, gerade auch im Umgang mit meinem Hund, ob ich weiß, dass er gerade nicht anders kann, weil ihm seine Hormone querschießen (sein Handeln also nicht willentlich bestimmt ist), oder ob er durchaus weiß, was zu tun (und zu lassen) ist, es aber macht, weil er für sich erkannt hat dass er es kann.


    Möglicherweise "meint" ihr das anders, wenn ihr hier von pubertierenden Hunden nach der Geschlechtsreife, aber eben noch nicht mental und sozial ausgereiften Hunden sprecht - aber in der Realität erlebe ich halt einfach zu oft, dass Verhaltensoriginalitäten in dieser doch langen Phase von 2-3 Jahren als "pubertär" bezeichnet und dementsprechend hingenommen werden.


    Das Ergebnis sind dann erwachsene Hunde, deren Umweltkompatibilität sehr fragwürdig ist.

    Ich nutze für mich die Begriffe im Alltag daher "falsch" weiter, um allgemein verstanden zu werden. Befinde ich mich in einem wissenschaftlichen Diskurs, sieht das anders aus.

    Mich macht das tatsächlich traurig, eben weil sich genau dadurch Fehlinformationen festigen, die zum Bagatellisieren führen, und damit wichtige Informationen für den Umgang mit Problemen im Heranwachsen des Hundes einfach unter den Tisch fallen lassen.

    Ihr Lieben, ich habe gerade ein Problem mit dem Gebrauch des Wortes "Pubertät" in den letzten Beiträgen :???:


    Pubertät ist ein Teil der Adolescens (dem Heranwachsen vom Jugendlichen zum Erwachsenen) und beschreibt den Übergang vom Kind zum Jugendlichen, also dem Heranwachsen zur Geschlechtsreife.


    Weil mich das irritiert hat, habe ich dazu auch mal gegoogelt, und zu meinem Entsetzen etliche Treffer erhalten von Fressnapf & Co (sogenannte "Hundeversteherseiten"), die den Zeitraum der Pubertät vom Jugendlichen bis zum Erwachsenen benennen - Das ist falsch!


    (Ich habe schon etliche Male gerade bei Fressnapf solche Fehlinformationen gefunden, und finde das ganz furchtbar was da teilweise verbreitet wird :kotz: ).


    In der Pubertät findet ein hormoneller Umbau im Körper statt, weil hier die Produktion der zur Fortpflanzung benötigten Hormone beginnt, bis die Geschlechtsreife erreicht ist.


    Das dauert nicht bis zum Erwachsenwerden, sondern nur wenige Monate.


    In der Pubertät sind es tatsächlich die Hormone, bzw. die Umstellung und das damit verbundene Chaos, welches unseren Pubertierlingen buchstäblich völlig unvorhergesehen und situativ das Hirn wegschießt.


    Danach kommt die Phase, die wir Jugendliche nennen, und in deren Verlauf eine mentale Entwicklung stattfindet, die sich durchaus dadurch äußern kann, dass der nun geschlechtsreife, aber eben noch nicht erwachsene Hund plötzlich für sich neue Dinge entdeckt - z. B. , bisher Erlerntes in Frage zu stellen und einen eigenen Willen auszuprobieren.


    Ist auch schwierig, aber eben nicht pubertär.

    Möglicherweise hat sich eine Fehlbelastung bei dem Heilungsprozess so manifestiert, dass der Bewegungsapparat nicht mehr "in Balance" ist - da ist die Osteopathie genau der richtige Ansatz.


    Zur Sicherheit die Pfote auch röntgen lassen, das geht auch erst einmal ohne Narkose (wenn dein Hund kein Problem beim Tierarzt hat).


    Viel Glück!

    PS: ich ziehe da natürlich knallhart Konsequenzen, wegen dem starlken.

    Ich räume einfach nicht mehr auf.

    Ich mag deine Konsequenz :hugging_face:

    Wenn ich auf Rente gehe will ich noch mal einen schwierigeren Hund

    Jetzt mal im Ernst:

    Wenn Hund eine gute Kinderstube hatte, und "klar" in der Birne ist (also nicht durch irgendwelche unsachgemäßen Aufwuchsbedingungen Knoten in einigen Gehirnwindungen hat), und man selber als Mensch sich schon Reiben konnte an den ein oder anderen Rassespecials - dann finde ich es nicht ungewöhnlich, wenn einem dann bestimmte Dinge "mit leichter Hand", ohne großartig nachzudenken gelingen, und man einen Hund dann als "einfach und leichtführig" empfindet.


    Wobei sicher auch eine Rolle spielt, viel besser Fünfe mal gerade sein lassen zu können - einfach, weil der Blick "auf das Ganze" da ist, und Nebensächliches und auch kleinere Macken einfach richtig einsortiert werden können, und nicht wie früher vielleicht mal die gesamte Energie aufsaugen - die dann an anderen Stellen, die viel effizienter wären, fehlt.


    Wenn es nicht so klar rüberkommt: Das ist als Kompliment gemeint :bussi: weil ich denke, dass sehr viel dieser von dir empfundenen Leichtigkeit auch durch deinen Umgang begründet ist.

    naja - das tun wollen, setzt einen gewissen "will to please" voraus - den Retriever ja durchaus haben.

    Ich weiß jetzt nicht wirklich, was dieser "will to please" jetzt mit Interesse des Hundes zu tun haben soll.


    Meine Hunde würden jagen wollen, und zwar ALLES, was sie jagdlich triggert.

    Ihre hohe Fähigkeit zu Kooperieren, also mit mir zusammenzuarbeiten, ist zu einem großen Teil ihrer Intelligenz geschuldet, weil Kooperation mit mir den größten Erfolg verspricht.

    Meine Aufgabe ist es, ihnen das Kooperieren mit mir schmackhaft zu machen - denn dann, und nur dann, kann ich ihre jagdlichen Ambitionen so lenken, dass sie in diese Welt passen, also lenkbar für mich sind.



    Allerdings gibt einfach etwas Grundgehorsam, der muss meines erachtens sein - wie sicherer Rückruf.

    Konditionierung ist dafür das Zauberwort, also trainieren, trainieren, trainieren.


    "Grundgehorsam" ... was immer jemand darunter versteht, ist oft von dessen Grundeinstellung abhängig.


    Was ICH darunter verstehe: Ich erarbeite mir bei meinen Hunden eine Position, in der sie mich als wohlwollenden, verlässlichen Partner ansehen, dessen Entscheidungen gut sind, Irgendwann akzeptieren sie diese Entscheidungen auch in Situationen die sie eigentlich anders machen würden - und das macht meine Hunde dann für mich verlässlich.


    Ich LEBE mit meinen Hunden und bilde mit ihnen eine soziale Gemeinschaft, in der es gemeinsame Regeln gibt.

    Die lernen sie nicht von alleine.



    Mal als Tipp - warum willst du bei deinem Hund Interesse für ein Futterdummy wecken?


    Du kannst Apportieraufgaben auch mit Spielzeug machen (Apportieraufgaben - und das ist viel viel mehr als "einfach nur werfen und holen lassen").

    Nur Eines solltest du dann beachten: Das Spielzeug, mit dem du diese Art der jagdlichen Auslastung machst, kommt auch nur bei dieser "gemeinsamen Arbeit" zum Einsatz, und steht dem Hund nicht zur freien Verfügung.


    Manchmal muss man kleine Schritte gehen, und dabei die Interessen des Hundes mit einbauen (hier: Interesse an bestimmten Spielzeug), um eine grundsätzliche Basis für eine Motivation für das eigentliche Tun (die Apportierarbeit) zu schaffen.


    Mit Leckerlies schaffst du keine Motivation, du kannst mit Futterbelohnung nur eine schon vorhandene Motivation verstärken.

    Sprich ich kann meinen 9 Monate alten Rüden kein bischen mit Leckerli motivieren.

    Kann ich meine Hunde auch nicht (Golden Retriever, total heiß auf Leckerlie)


    Ich MOTIVIERE nicht mit Leckerlie - ich setze damit zumeist eigentlich nur ein Sahnehäubchen auf das, was sie gut gemacht haben (nennt sich "positive Verstärkung").


    Genau so sollen Leckerlie auch eingesetzt werden - nicht als "Motivator", damit die Hunde etwas dafür tun, denn für viele Hunde ist das was sie tun WOLLEN in dem Moment wo sie es machen können, viel motivierender und wertvoller, als ein blödes Leckerchen.


    Es ist das TUN welches eigentlich Freude machen soll, also die Motivation ist.


    Also: Mache das, was du mit deinem Hund tun willst, für ihn interessant und damit zur Selbstbelohnung - und akzeptiere, dass dein Hund nicht unbedingt das als belohnend findet, was du dir als Beschäftigung mit deinem Hund wünscht.