Ich würde den Jungspund einfach für die eigene Sicherheit mal untersuchen lassen.
Dazu mit einer Suppenkelle etwas Pipi auffangen und die Urinprobe dann zum Tierarzt mitbringen (Wenn man den Tierarzt anruft, kann man sich dort das Behältnis abholen).
Hast du die Sicherheit, es liegt nichts Krankhaftes vor, kannst du daran gehen dein Timing zu überdenken und dem Stand deines Junghundes anpassen.
Grundsätzlich:
Bei meinen Welpen war das Grundverständnis für die Stubenreinheit in dem Alter schon da. Das scheint auch bei Cuper der Fall zu sein.
Die Kontrollfunktion der Ausscheidungsorgane ist zu dem Zeitpunkt auch schon gut entwickelt, aber eben noch nicht sicher - auch, weil viel Aufregung eben doch mal auf Blase und Darm wirken kann.
Auch der Hinweis von 	Murmelchen mit dem "viel Wasser zum Frühstück", weshalb dann ein einmaliges Pinkeln nach der Mahlzeit nicht reicht weil die dabei aufgenommene Wassermenge die Blase eben wieder schnell füllt, ist ein Faktor den du beim Anpassen deines Timings berücksichtigen solltest (ob es ähnliche Trinkgewohnheiten bei Cuper gibt, die ein schnelleres Wiederauffüllen der Blase wahrscheinlich machen).
Wenn du diese Faktoren berücksichtigst, wirst du herausfinden wann du den Zeitraum der Pinkelpausen auf 3 Stunden ausdehnen kannst, und wo du doch nach 1 oder 2 Stunden eine Pinkelmöglichkeit anbieten musst.
Ich meine, im Alter von 7-8 Monaten kamen meine Hunde mit den 3 Gassigängen, die ich üblicherweise mit meinen Hunden mache, gut klar - ABER:
Wir bieten ihnen auch heute immer noch direkt nach dem Aufstehen den Garten zum Lösen an, sollte es nach einer langen Nachtruhe doch mal "drücken".
Im ersten Lebensjahr hatte ich als festes Ritual etabliert: Das Lösen im Garten unmittelbar vor dem gemeinsamen Zu-Bett-Gehen.
Ich stand also schon mit geputzten Zähnen und Nachtcreme im Gesicht im Schlafanzug mit dem Welpen/später Junghund im Garten, und habe ihm noch mal über das Lösekommando ("Geh Pippi") ein letztes Entleeren der Blase "abgewrungen", um dann anschließend sofort Schlafen zu gehen.
Zur Nachtruhe:
Ich denke, du liegst schon ganz gut mit deiner Vermutung, die mehrfachen Unterbrechungen könnten anerzogen sein.
Ich hatte schon mal die Anregung gegeben, den Schlafplatz des Welpen in direkter Nähe in einem Kennel zu platzieren - bei meinen letzten beiden Welpen war das "der Durchbruch" für eine ungestörte Nachtruhe von Beginn an.
Der ziemlich geräumige Stoffkennel stand direkt neben meinem Bett auf Kopfhöhe, und ich bin der festen Überzeugung, dass den beiden letzten Welpen genau diese unmittelbare Nähe sehr viel Sicherheit und damit Ruhe gegeben hat als Vorraussetzung für eine ruhige Nacht.
In der Welpenzeit - also bis zur vollendeten 16. Lebenswoche - bin ich immer aufgestanden, wenn der Welpe sich in der Nacht gerührt hat (was so gut wie nie der Fall war, Beide haben von Beginn an Nachts 6 Stunden durch geschlafen, und nach wenigen Wochen waren es erst 7, dann 8 Stunden.
Danach ist es auch vorgekommen, dass ich dem unruhigen Welpen ganz schlaftrunken ein: "Nein, Heia-Machen" gesagt habe, und ihn dann einfach ignorierte. Bis auf ein einziges Mal, wo unser Leifur tatsächlich mal dringend musste und sich in seiner Not dann in dem Kennel löste, haben beide dann einfach wieder weiter geschlafen.
Übrigens: Keiner meiner Hunde hat jemals zuverlässig angezeigt, wenn er mal musste; Das höchste aller Gefühle war, dass sich der Welpe mal kurz vor die Terrassentüre stellte, um anzuzeigen dass er mal raus will - aber wenn ich dann nicht schnell genug war, oder das nicht mitbekam, ist das Pippi doch wieder in der Wohnung gelandet.
Es gibt Hunde/Welpen, die zeigen das an - und es gibt Hunde/Welpen, die zeigen das nie an (und andere, die es manchmal anzeigen, und dann wieder nicht).
Das kannst du nicht auftrainieren wie "Sitz" oder "Fuß" - und ganz ehrlich: Es lohnt sich auch nicht, das zu versuchen, weil die Zeit für das Erlangen der Stubenreinheit im Vergleich zur gesamten Lebensdauer eines Hundes doch sehr kurz ist (und ja - ich weiß aus eigener Erfahrung, wie lang es dir als Mensch vorkommt, wenn noch an der Stubenreinheit "gearbeitet" wird 
).