Beiträge von Hundundmehr

    Die Sache ist halt auch Hund und kleines Kind. Die Haut ist viel empfindlicher, Kopf auf Höhe der Hundeschnauze. Bei einem Erwachsenen hätte die gleiche Situation wohl bei Weitem nicht zu so schweren Verletzungen geführt, schon allein, weil nicht der Kopf das Ziel gewesen wäre. Vielleicht hätte das mit Hose und weit größeren Gliedmaßen auch nur zu Blutergüssen geführt. Wäre natürlich auch unschön, aber ich glaube nicht, daß da so schnell unangemessene Aggression vermutet werden würde. Ich finde es grundsätzlich schwierig, aus Zwischenfällen mit einem Kleinkind Rückschlüsse auf die generelle Gefährlichkeit eines Hundes zu ziehen. Da sind so viele Faktoren anders, daß man dem Hund schnell Unrecht tun kann. Und wir alle wissen halt sehr wenig. Klar ist, daß Zwischenfälle mit Kleinkindern viel schwerwiegender ausgehen können, selbst wenn der Hund aus seiner Sicht völlig angemessen aggressiv reagiert hat und das Pech hatte, sich mit einem Kleinkind auseinandersetzen zu müssen.

    Sag mal - GEHTS NOCH?

    Was für ein Pech, dass das Kind zu dem Zeitpunkt nicht 20 Jahre älter war und sich mehr hätte zur Wehr setzen können - dann wäre es auch nicht am Kopf und im Gesicht verletzt worden ...

    :kotz:


    ..........

    Ich finde es unfassbar, wie sehr hier von einigen nach Gründen gesucht wird, um diesem Hund eine "ist-an-sich-ungefährlich"-Bescheinigung ausstellen zu können.

    Ja genau - es ist völlig normal, dass ein Hund im Territorialverhalten mehrfach zubeißt, ohne irgendwie zu unterscheiden, ob hier tatsächlich ein solches Maß an Aggression notwendig ist.

    Es ist ja auch völlig normal, dass ein Hund nicht von selber aufhört, sondern von außen unterbrochen werden muss.

    Weil das ja so normal ist, sind ja alle Hunde gefährlich, und dürfen nur mit Maulkorb und Leine in der Öffentlichkeit geführt werden.

    |)

    Was findest du denn, was "angemessenes" aggressives Verhalten bei einem territorialen Hund wäre, falls der Eindringling nicht auf vorherige Kommunikation (mit Verlassen des Territoriums) reagiert und sich aus Hundesicht unkontrollierbar bewegt?

    Ein Mal Zubeißen hätte gereicht.

    Über dem schon wehrlos am Boden liegenden "Eindringling" stehen und weiter Zubeißen ist keinesfalls angemessen.

    Hör doch einfach auf mit deinem sinnentleerten pseudo wissenschaftlichen Geschwurbel und bleib in deiner Plüschie Goldie sind immer lieb bubble.

    Ah ja - es fängt an mit "Aggression hat eine biologische Funktion", und wenn ich dann darauf hinweise, dass diese biologische Funktion durchaus Abstufungen kennt (was sehr viel Sinn macht, weil Aggression ein überlebenswichtiger Faktor ist - und auch nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern u. A. nachzulesen bei Fed-Pet), dann ist das pseudowissenschaftliches Geschwurbel, welches darauf beruht dass ich alle Hunde mit meinen Golden vergleiche...

    Persönliche Diskredition als Pseudoargumentation ist dein bewährtes Stilmittel, wenn dir die Argumente ausgehen - und die gehen dir erfahrungsgemäß immer sehr schnell aus.

    Dir ist schon klar, was die biologische Funktion von Aggressionsverhalten ist?

    Dir ist aber schon klar, dass es biologische Stufen der Aggression gibt, Aggressionsverhalten von Lernen/Erfahrung beeinflusst wird und man durchaus von übersteigerter Aggression spricht, wenn ein Lebewesen nicht angemessen aggressiv reagiert?

    Oder sind Hunde für dich immer noch rein triebgesteuert?

    Unter dem Strich ist es eine völlig normale und alltägliche Situation. Jemand lässt sein Kind im Garten spielen, schaut kurz mal nicht hin, jemand anderes hat seinen Hund im Garten angebunden und ist kurz um die Ecke ...

    Die unterm Strich eben auch völlig vorfallslos verlaufen.

    Dass es vorfallslos verläuft, ist die Normalität - und nicht, dass das Zähneeinsetzen normal ist bei Hunden, wenn es mal nicht perfekt läuft.

    Es ist der Faktor "mehrfach gebissen", den ich für absolut nicht nachvollziehbar und auch nicht typisch für Hundeverhalten halte.

    Kann man doch einfach mal so akzeptieren.

    Klar kann ich akzeptieren dass hier eine Verkettung mehrerer Umstände zu diesem Vorfall geführt haben.

    Kannst du auch akzeptieren, dass ich einen deutlichen Unterschied sehe zwischen einem EINMALIGEM Zupacken, und einem mehrfachen Beißen, vor Allem wenn das nur durch das Eingreifen weiterer Menschen abgebrochen werden kann?

    Lucy_Lou Wo nimmst du den Zaun her?

    Da steht nur dass der Hund angeleint war, und dass der Vierjährige zu dem Hund hingelaufen ist, der sich auf dem Nachbargrundstück befand.

    Der Junge wird wohl nicht über einen Zaun geklettert sein, den man als Zaun bezeichnen könnte.

    Übrigens: Es ist nicht eindeutig aus dem Artikel zu entnehmen, ob die Eltern in das Haus der Nachbarin, oder die Nachbarin in das Haus der Eltern gegangen ist.

    Wie oft bist du denn gebissen worden von dem Irish Setter, Lucy_Lou - und musstest du mit mehreren gefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht und operiert werden?


    Du machst also am Ort der Verletzung fest, daß es sich um einen gefährlichen Hund handelt?

    Mehrfach gebissen, Zurimor, M E H R F A C H - und das Kind hat sicher nicht mit dem Hund gekämpft.

    Warum mich dein Beitrag, SavoirVivre , wütend macht?

    Aufgrund dieser Aussage:

    Aber am Ende ist es einfach ein Unglück.

    Ein Hund, der augenscheinlich bereit war massiv zu beschädigen.

    Hundehalter, die diesen Hund in eine längerfristige Betreuung geben während ihrer Abwesenheit.

    Eine Betreuungsperson, die das Beschädigungspotential nicht berücksichtigte und davon ausging, den Hund genügend gesichert zu haben in einem frei zugänglichen Garten.

    Die einzige Person, für die dies ein Unglück - also großes Pech - ist, ist hier das Opfer, und das ist ein vier Jahre alter Junge.

    Den gesamten Vorfall als Unglück zu bezeichnen, ist für mich eine Verhöhnung des schwer verletzten Jungen.

    Der tut mir einfach nur leid, weil hier augenscheinlich alle versagt haben: Die Hundehalter, die sich anscheinend nicht ausreichend abgesichert haben hinsichtlich einer adäquaten Betreuung, die Nachbarin, die einfach nachlässig war.

    Möglicherweise auch die Eltern, bei denen aber nicht sicher ist, inwiefern sie sich darüber bewusst waren, dass die Sicherung DIESES Hundes nicht angemessen für die Umstände/Umfeldbedingungen war.

    Der Hund und sein abwesender Besitzer, die die Konsequenzen abbekommen werden … der HH kann wohl nix dafür,

    Was macht dich da so sicher?

    Die Hundehalter haben die Betreuung ausgesucht - und diese war wohl nicht ausreichend geeignet für DIESEN Hund.


    Wenn der Garten nicht ausreichend gesichert war für einen Hund, finde ich es gut und verantwortungsbewusst diesen zusätzlich per Leine zu sichern.

    Der Garten war nicht nur gegen das Verlassen-Können des Grundstücks nicht ausreichend gesichert.

    Er war auch nicht ausreichend gesichert für das Betreten, und damit dem Annähern an den Hund.

    Über den Hund wissen wir nur, dass er jemanden schwer verletzt hat, der niemals eine Gefahr für ihn hätte werden können.

    Ja, nicht nur im Umgang mit Kindern passiert es, dass ein Hund seine Zähne einsetzt - er hat nun mal keine Hände, mit denen er sich wehren könnte gegen ihm unangenehme Zudringlichkeiten.

    Dass dabei gerade die zarte Haut von kleinen Kindern schnell eine blutende Verletzung davonträgt, ist sicher immer schlimm, aber eben nicht immer und erst Recht nicht automatisch als gefährliche Beschädigungsabsicht eines Hundes einzuordnen.

    In diesem Fall wurde das Opfer allerdings mehrfach in Kopf und Gesicht gebissen.

    Das ist eine andere Hausnummer, die ausreichend ist um von einem gefährlichen Hund ausgehen zu können.

    Nicht von einem Unglück, welches mit jedem Hund hätte passieren können.