Die Sache ist halt auch Hund und kleines Kind. Die Haut ist viel empfindlicher, Kopf auf Höhe der Hundeschnauze. Bei einem Erwachsenen hätte die gleiche Situation wohl bei Weitem nicht zu so schweren Verletzungen geführt, schon allein, weil nicht der Kopf das Ziel gewesen wäre. Vielleicht hätte das mit Hose und weit größeren Gliedmaßen auch nur zu Blutergüssen geführt. Wäre natürlich auch unschön, aber ich glaube nicht, daß da so schnell unangemessene Aggression vermutet werden würde. Ich finde es grundsätzlich schwierig, aus Zwischenfällen mit einem Kleinkind Rückschlüsse auf die generelle Gefährlichkeit eines Hundes zu ziehen. Da sind so viele Faktoren anders, daß man dem Hund schnell Unrecht tun kann. Und wir alle wissen halt sehr wenig. Klar ist, daß Zwischenfälle mit Kleinkindern viel schwerwiegender ausgehen können, selbst wenn der Hund aus seiner Sicht völlig angemessen aggressiv reagiert hat und das Pech hatte, sich mit einem Kleinkind auseinandersetzen zu müssen.
Sag mal - GEHTS NOCH?
Was für ein Pech, dass das Kind zu dem Zeitpunkt nicht 20 Jahre älter war und sich mehr hätte zur Wehr setzen können - dann wäre es auch nicht am Kopf und im Gesicht verletzt worden ...
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Ich finde es unfassbar, wie sehr hier von einigen nach Gründen gesucht wird, um diesem Hund eine "ist-an-sich-ungefährlich"-Bescheinigung ausstellen zu können.
Ja genau - es ist völlig normal, dass ein Hund im Territorialverhalten mehrfach zubeißt, ohne irgendwie zu unterscheiden, ob hier tatsächlich ein solches Maß an Aggression notwendig ist.
Es ist ja auch völlig normal, dass ein Hund nicht von selber aufhört, sondern von außen unterbrochen werden muss.
Weil das ja so normal ist, sind ja alle Hunde gefährlich, und dürfen nur mit Maulkorb und Leine in der Öffentlichkeit geführt werden.