Leider wird in anderen Ländern eine Kastration immer noch als die normalste Sache der Welt im Umgang/der Manipulation mit und von Tieren angesehen.
Ehrlich gesagt hätte ich jetzt Angst, dass die Frau ihn einfach kastrieren lässt.
Deshalb würde ich an deiner Stelle ganz klar und eindeutig darauf bestehen, dass er INTAKT bleibt.
Dann lieber kein Kontakt zu diesem anderen Hund, im absoluten Notfall dann eben gar keinen Kontakt zu anderen Hunden in der Zeit.
Irgendwie bekommt ihr diese letzten Wochen auch noch rum.
Mit deiner Einstellung zur Kastration, bzw. Nicht-Kastration liegst du völlig richtig.
Ist Odin erst mal hier, hast du für ihn komplett andere Haltungsbedingungen als sie an seinem jetzigen Aufenthaltsort für Hunde üblich ist.
Da wo er jetzt ist, ist es normal, dass Hunde teilweise oder auch komplett völlig unbeaufsichtigt durch die Gegend laufen. Da ist der Gedanke an eine Kastration zur Verhinderung weiterer unkontrollierter Fortpflanzung deutlich näher, und auch leichter.
Odin bleibt dort aber nicht.
Überbewerten würde ich die Schilderungen der Frau jetzt auch nicht.
Eines muss nämlich berücksichtigt werden: Odin hat ja schon jetzt UMSTELLUNGSSTRESS.
Er ist aus seiner bisherigen Lebenssituation herausgerissen worden und wird mit einem völlig anderen Leben konfrontiert - und das bewirkt eben auch ein anderes Verhalten.
Das wird sich noch mal ändern, wenn er bei euch ist - nur mit einem großen Unterschied, der sich positiv für ihn auswirken wird: Euer Fürsorge für ihn wird noch mal eine ganz andere, innigere Qualität haben.
Zumal Odin sich freuen wird, wenn er an diesem neuen Ort dann auf DICH trifft.
Auch hier besteht die Möglichkeit von Verhalten, welches für euch erstmal nicht prickelnd sein könnte. Das ist aber dem (dann erneuten) Stress geschuldet, und zeigt in keinster Weise den "wirklichen Hund".
Ich zähle mit dir die Tage, bis Odin endlich bei euch ist