Was mich ernsthaft interessiert ist die Frage, was passiert, wenn Hunde mit denen sehr intensiv, ersnsthaft und oft gearbeitet wird (3 - 4 mal die Woche Training), diese Auslastung plötzlich nicht mehr bekommen?
Eine sehr gute Frage, finde ich.
Viele Sportler, die ein sehr intensives sportliches Training mit ihrem Hund betreiben, haben ihren Hund als "Gesamtkonzept" im Blick - und sorgen und achten akribisch für einen "Ausgleich" beim Hund.
Im von mir verlinkten Riepe-Artikel wird beschrieben, wie von Außen der Fokus eines Hundes sehr, sehr eng manipuliert wird, und damit die Bedürfniserfüllung auf bestimmte Handlungen reduziert wird.
Bei diesen Handlungen wird Dopamin produziert, wenn diese Dopaminproduktion nur auf bestimmte Handlungen reduziert wird, findet eine Verknüpfung von Dopaminausstoß (= Glücksgefühle) mit der damit verbundenen Handlung statt. Der Hund wird süchtig nach diesen Handlungen, weil eben nur diese ihm die Glücksgefühle bescheren.
Das ist ein Teufelskreis.
Der Ausgleich, den ich oben erwähnt habe, und der von vielen Hundesportlern auch betrieben wird, besteht eben genau darin, NEBEN den sportlichen Aktivitäten den Hund auch zu lehren (erleben zu lassen), dass diese Welt auch andere, durchaus beglückende Beschäftigungen bietet, bei denen es auch zu diesem Dopamin-Erleben kommt.
Das können z. B. ausgedehnte Spaziergänge sein, in für (aus Hundesicht) interessanten Arealen; Aber auch andere nette "Hobbies" (Tricks lernen als Kopfarbeit, z. B.), oder auch nette Hundekontakte - also dem Hund auch andere Sachen bieten, als Ausgleich eben.
Hier ist mal ein ganz netter Überblick über die Hormone:
https://www.eurapon.de/blog/4-botenstoffe-des-gluecks/
Edit: Jetzt habe ich ja die eigentliche Frage gar nicht beantwortet 
Also: Auch ein sportlich intensiv gearbeiteter Hund wird - sofern er eben diesen Ausgleich auch kennt - nicht sofort "hohldrehen", wenn dieses sportliche Angebot dann mal wegfällt. Dopamin wird dann auch in anderen Lebenssituationen produziert, es entsteht kein eklatanter Mangel.
Natürlich wird für den jeweiligen Hund der Sport immer ein Highlight sein - aber Zufriedenheit kann dann durchaus durch andere Beschäftigungen erzeugt werden.