Ich find jetzt nicht, dass ein Hund der nicht 100% ableinbar ist direkt gleichzusetzen mit unerzogen.
?
Also irgendwie komme ich jetzt nicht mehr mit.
Dachte, es ging darum, dass ein Jagdhund, der soweit erzogen werden kann, dass er abrufbar wird (oder ist), nicht unter "erzogen" fiele, sondern erst gar keinen "richtigen" Jagdtrieb hätte, den es zu erziehen gäbe.
Nu, wenn dem so wäre, dürfte man viele Jagdhunderassen (na, eigentlich dann eher die meisten) wohl schon nicht mehr so nennen (weil ohne Jagdtrieb) und müsste sich darauf einigen, dass nur noch für Windhunde & Co. ohne WTP darüber verfügen. 
Weil es beim post selber nur ein Mal geht: 






sie hat ja allgemein nicht soviel Lust auf Zusammenarbeit mit dem Menschen
Dann empfehle ich dir, zunächst erst mal genau an diesem Punkt anzusetzen, bevor du dich an "speziellere" Probleme begibst.
Die haben dort teilweise gar keine Zeit für ihre Geschäfte vor lauter Trieb.
Erinnert mich an meinen Amigo in seiner Anfangszeit ... mit dem naturgemäßen Hormonwirbelsturm (Pubertät genannt) entdeckte er auch gleichzeitig die Ernsthaftigkeit des Jagderlebens. Es hat Monate der Konsequenz meinerseits bedurft, bis der Kerl von Arbeits (=Jagd-)modus schnell wieder auf "Freizeit" (=Interesse für andere hündische Bedürfnisse wie Markieren oder Kot absetzen) umschalten konnte.
Es freut mich noch heute jedes Mal zu sehen, wenn Amigo nach Beendigung einer Arbeitseinheit sofort an den Rand geht, schnüffelt und markiert. Da hat der Kerl mich sehr stark geprägt... 
Ich muss zumindest mit dem segugio momentan noch allein arbeiten, bedingt durch ihre Angstproblematik.
Ihn irgendwo festbinden? So habe ich das gemacht (mache ich manchmal heute noch), wenn ich Zeit brauchte um eines oder mehrere Dummies auszulegen/zu werfen.
Für sehr große Distanzen (wenn ich nicht mit dem Dummylauncher arbeite) muss ich einfach ein gutes Stück vom Hund weg sein, um das Dummy noch weiter werfen zu können.
Aber auch das habe ich in kleinen Schritten (also mit kleinen Distanzen) aufgebaut.
Zum Anbinden braucht es natürlich das passende, ruhige Umfeld.
pettersson: Hast du vielleicht in erreichbarer Nähe einen großen, sicher eingezäunten Platz, den du für solche Zwecke nutzen kannst?
Mir ist noch eingefallen, dass ich die Motivation meiner Hunde, SOFORT und ZÜGIG zu einem Dummy zu rennen, gesteigert habe, indem ich den Hund SEHEN ließ, dass auf dem Dummy ein Stückchen Leberwurst platziert war. Fürs Bringen gab es dann noch mal ein Stück ...
Ich habe das auf einer Lichtung gemacht, wo wirklich viele Wildgerüche als Ablenkung für den Hund da waren. Dazu bin ich mit dem Hund zu der Stelle gegangen, wo ich das Dummy ablegen wollte, habe ihn 2-3m davor absitzen lassen, Dummy abgelegt und für den Hund sichtbar darauf die Leberwurst platziert. Dann bin ich mit dem Hund auf die gewünschte Entfernung gegangen und habe ihn dann losgeschickt.
Nachdem der jeweilige Hund dann am Dummy (natürlich zuerst) das Stück Leberwurst geschluckt hatte, habe ich dann noch mal mit dem "Aufnehmen und Bringen"-Signal (bei mir: "Apport") an den Auftrag "erinnert" - das hat bei Vasco super die Motivation zum schnellen und direkten Aufsuchen des Dummies aufgebaut.
Amigo hat das Leberwurststück gar nicht interessiert ... der hat tatsächlich das Dummy gepackt, ob das Wurststück dann runterfiel oder mit im Maul landete, war ihm absolut peng ...
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