Beiträge von Hundundmehr

    Vielleicht fehlt mir da ein deutsches Grundgen, aber ich sehe ehrlich gesagt nicht, warum ich jemanden mit einem Listenhund anzeigen sollte, so lang er nichts falsch macht ausser von andern in den Typ "so einer" kategorisiert zu werden.

    Ich finde ja schon die Grundeinstellung, sich gegen Regeln/Gesetze verhalten zu dürfen, solange es ja "niemanden stört", schon sehr seltsam...

    Edit: Was das jetzt mit "deutsch sein" zu tun hat, erschließt sich mir erst recht nicht ....

    Bloß Herr "Ich halt mich nicht an die Regeln und beug mich mal Richtung Hund" sorgte für kurzes Gekeife, von Hund und mir, ansonsten verdöste das Galgöchen die meiste Aufregung und verhielt sich recht gesittet auf seinem sicheren Posten.

    Ätzend so Typen ... trotzdem dazu ein spontaner Gedanke, vielleicht für die Zukunft:

    Ich denk ja immer: Wenn ich will, dass mein Kind Hund etwas NICHT macht, dann muss ich vorleben was ich mir wünsche statt dessen zu machen ...

    Also beim nächsten Typen dieser Klassifizierung dann nicht mehr kurz keifen, sondern freundlich und ruhig, aber sehr bestimmt denjenigen auf Abstand bringen.

    Spoiler anzeigen

    Damit jetzt keiner denkt: "Boah - wat en xxxxxx !!!" - mal zwei Geschichten die mir spontan einfallen zum diesem Thema:

    1. Welpe mit bei einer Gartenparty. Viel Raum, Welpchen hat sich dann einen Platz zum Schlafen gesucht und gefunden. Ging tatsächlich jemand hin, verfiel in verbale Verzückung - und stupste das selig schlummernde Welpchen an: "Mach doch mal was, werd mal wach, du bist ja sooooooo süüüüüüüüß :cuinlove:!!!!"

    Meine dadurch ausgelösten Zuckungen basierten wahrlich nicht auf Verzückung ... und der Typ schwirrte beleidigt ab. Welpchen schlief selig weiter, und es hat sich niemand mehr gewagt, ihn in seinen Träumen zu stören ... Ziel erreicht :barbar:

    2. Trotz meines eindeutigen und für alle vernehmbaren VERBOTES, dem Hund etwas vom Geburtstagsfestmahl der Menschen abzugeben, bekam ich mit wie jemand seinen TELLER!!!! :shocked: mit Rotkohl, Klößen und Rinderroulade!!! heimlich unterm Tisch für den Hund entleerte .... :fluchen::barbar::stock1:

    Manchmal überlasse ich meinen Emotionen auch gerne die Kontrolle - und dann tut mir auch nix leid:barbar: Wat mut, dat mut!

    Erschüttert meine Grundsätze aber nicht - und DIE sind zum Glück bei meinen Hunden hängen geblieben xD

    Immer wieder witzig, wenn nach so einer langen Zeit eine Diskussion neu hervorgeholt wird, deren Verlauf, Inhalte und Ergebnisse dann völlig ignoriert werden um EINEN Punkt - der mit der eigentlichen Kritik gar nichts zu tun hat - dann aufzugreifen, um daraus einen Werbepost basteln zu können ... mit dem der ganze Sermon dann wieder neu aufgerollt werden müsste :roll:

    @Vakuole Du weißt, dass du damit NICHT gemeint bist, gell? :bussi:

    Um es abzukürzen: Das HTS-Prinzip baut auf Einschüchterung, um Respekt zu erwerben.

    Der Hinweis auf die "natürlich auch dabei nicht zu kurz kommen dürfende liebevolle Zuwendung" suggeriert dabei

    - dass die Methode zu Vertrauen führt

    - dass die angewendeten Mittel (aversive Einwirkung durch Schrecklaute wie das "Kscht") wieder gemildert werden (Versöhnung) und die einschüchternde Wirkung deshalb "nicht schlimm" (gewaltfrei) wäre.

    Das ist Augenwischerei mit der verhindert wird dass der Mensch zum Einen erkennt, worauf ein dermaßen aufgebauter Respekt abzielt - nämlich Respekt basierend auf Vorsicht/Angst (auf der Hut sein); Zum Anderen ist der Begriff "Vertrauen" hier mit einer irreführenden Auslegung belegt, die dem eigentlichen Sinn von Vertrauen völlig widerspricht.

    Vertrauen ist das positive, hoffnungsvolle Glauben an eine zukünftige Handlung meines Gegenübers, die auf Wohlwollen mir gegenüber basiert.

    Vertrauen KANN NICHT mittels Einschüchterung aufgebaut werden.

    Das war die Essenz dieses Threads, in dessen Verlauf dann nach alternativen Handlungsmöglichkeiten gefragt wurde, die STATT dieser HTS-Methode angewendet werden können, um eine respekt- und vertrauensfördende Bindung und Beziehung zum Hund aufzubauen, mit der dieser geführt werden kann.

    Eine Möglichkeit war der "positive Abbruch", der zum Abschluss des Threads erklärt wurde.

    Hier noch mal aufgeführt im Spoiler, damit der Thread nicht zu lang wird.

    Spoiler anzeigen

    Mein erster Tipp wäre: Ein positiver Abbruch.

    1. Schritt: du überlegst dir ein Wort/einen Laut,

    - der dir leicht über die Lippen kommt

    - mit dem du geballte Freude und oder positive Motivation zum Ausdruck bringen kannst.

    Wichtig ist, dass dieses Wort/dieser Laut noch nicht mit einer anderen Bedeutung belegt ist.

    Bei mir ist das ein "Feiiiiiin!!!" weil ich bei diesem Wort die Eigenart habe, es immer mit sehr hoher Stimme und richtig freudig aussprechen zu können. Das ist aber eine Eigenart von MIR persönlich (keine Ahnung warum), und deshalb setzt es sich bei mir ganz eindeutig von dem überaus ähnlichen Wort "NEIN" ab.

    Möglich wäre z. B. auch so ein Laut wie "Uihuihuih". Ist auch nicht für jeden etwas, weil manche sich bei solchen Lauten blöd oder gekünstelt vorkommen.

    Nimm etwas eigenes, was für dich passt.

    2. Schritt: Übe für dich alleine dieses Wort einige Male (so dass dein Hund dich nicht hört, denn für ihn brauchst du später den Überraschungseffekt ;) )

    3. Besorge dir Superleckerchen (Käsewürfel, rohe oder gegarte Hähnchenherzen, die besonders ungesunden, aber von Hunden so geliebten Getreideleckerchen, z. B.)

    4. Beim Spaziergang, in jedem Fall erst mal ohne eine Ablenkung: Wenn dein Hund nur 2-5m von dir entfernt ist und dich gerade nicht beachtet, nimmst du ein paar von den Superleckerchen in die Hand. Dann bläst du richtig freudig dieses von dir gewählte Wort raus - und in dem Moment wo dein Hund schaut WIRFST du ihm diese Leckerchen vor die Füße. Dann gehst du einfach unbeeindruckt weiter, als ob gar nichts besonderes gewesen wäre.

    5. Nach ein paar Minuten, wieder in einem Moment wo dein Hund nicht zu dir schaut, wiederholst du das Ganze. Dann wieder einfach weiter gehen.

    6. Wieder lässt du etwas Zeit verstreichen und wartest einen Moment ab, wo dein Hund dich mal nicht im Blick hat. JETZT wirfst du die Leckerchen aber nicht, sondern lässt deinen Hund zu dir kommen, und du gibst ihm die Leckerchen aus der Hand. Für das Kommen bekommt er noch mal ein extra Lob in Form einer freundlichen Ansprache ("Das hast du toll gemacht, du bist ein feiner Hund, ich freu mich ganz doll etc."). Danach darf dein Hund wieder gehen (ist bei mir ein "Okay", oder "is gut - Abmarsch" oder auch ein "Geh (wieder) Pippi".

    7. Kurz vor dem Ende dieses ersten Spazierganges machst du das nochmal, möglichst wieder ohne Ablenkung.

    8. Bei den nächsten Spaziergängen baust du das immer mal mit ein, je nach Länge des Spaziergangs 3-4 mal. Dabei fängst du aber an, ein Alternativverhalten aufzubauen: Du wirst die Leckerchen ja nicht mehr, sondern dein Hund kommt sie bei dir abholen. Das erste Leckerlie bekommt er sofort, mit dem nächsten führst du ihn gemeinsam mit dir ein Stück zurück (zur Böschung, oder auch nur einige Schritte den gleichen Weg zurück gehen). Fang mit einem Schritt an :smile: Muntere ihn dabei auf, z. B. mit einem "Komm mit" - auch das natürlich freundlich-freudig.

    Last not least: Hast du diesen freudigen Verhaltensabbruch erst einmal grundsätzlich bei deinem Hund etabliert, gehe mal in Gedanken die Situationen durch, bei denen du bisher Probleme hast. Nehme dir vor, in solchen Momenten diesen freudigen Abbruch anzuwenden, übe das in Gedanken.

    Dieses "mentale Training" gibt dir mehr Sicherheit, in genau solchen Krisensituationen das zu tun was du WILLST - und nicht spontan-schreckhaft einfach nur noch zu reagieren.

    Edit: Ihr wart zu schnell - du, whyona bist da auch nicht mit gemeint ;)

    Erst mal danke für deinen Erfahrungsbericht, Achtfastneun

    Es gibt immer mehrere Seiten, und manchmal findet sich eine Lösung, wenn sich die Mühe gemacht wird diese auch anzusehen.

    Die netten, freundlichen Patienten bleiben da leider ganz oft auf der Strecke.

    Meine Mutter (als 80jährige Patientin) und wir als Angehörige gehören zu denen, die nicht auf der Strecke geblieben sind.

    Es hat sich ausgezahlt, dass wir als Angehörige uns austauschten und dabei die Krankenhausabläufe berücksichtigten.


    Spoiler anzeigen

    Irgendwie war mir/uns schon klar, dass Ärzte auch noch anderes zu tun haben als sich um die verständlicherweise besorgten Angehörigen zu kümmern.

    Wir Geschwister haben also eine Whatsappgruppe eingerichtet und Aufgabenteilung gemacht.

    Ich war zuständig für die Gespräche mit den Ärzten, weil ich einfach die Zeit hatte, bei meiner Mutter im Krankenhaus aufzuschlagen UND die Zeit aufzubringen, auf den Arzt zu warten bis er die Gelegenheit hat um ein Gespräch zu führen.

    Meine Mutter brauchte als Patientin einfache Erklärungen und Regeln - für die "komplexen" Zusammenhänge war ich zuständig, und auch für deren Weiterleitung an die anderen Angehörigen. Das wusste auch sowohl das Pflegepersonal als auch die Ärzte.

    Der Vormittag ist gespickt mit OP-Terminen, Visite, Betreuung/Versorgung der Problemfälle mit höherem medizinischem Aufwand - da hat kein Arzt die Zeit und Nerven für ein Gespräch mit einem Patientenangehörigen.

    Nachtmittags hat so ein Arzt auch immer mal Anspruch auf seinen Feierabend - den er nicht durch ein ellenlanges Informationsgespräch mit einem Patientenangehörigen ellenlang nach hinten hinaus schieben will. Auch Ärzte sind Menschen und brauchen mal Pause.

    Also bin ich immer am späten Vormittag erschienen, habe mich beim Pflegepersonal angemeldet und gesagt, wenn ich einen Arzt sprechen wollte - und dann habe ich gewartet.

    Wenn ich mit meiner Mutter dann mal raus wollte, habe ich auch Bescheid gesagt, und entweder ein "okay" oder aber die Info "der Arzt ist unterwegs zur Station, wir sprechen ihn dann an" oder Ähnliches gesagt bekommen.

    Das hat ganz wunderbar funktioniert, und viele Sachen konnte ich auch mit dem Pflegepersonal klären; Fragen zu den Medikamenten, Pflegeversorgung (meine Mutter konnte nur sehr eingeschränkt der Körperpflege nachgehen, wollte aber dem Pflegepersonal "nicht zur Last fallen" :ka: - da habe ich dann vermitteln können), aber auch die Gabe eines Abführmittels - da brauchte ich doch kein Arztgespräch für...

    Nach 2,5 Wochen und einer schweren - leider erfolglosen - OP strebte meine Mutter einem Krankenhauskoller zu, und die sehr nette Stationsärztin, welch (mit tatkräftiger Unterstützung des Pflegepersonals :bindafür:) noch im Krankenhaus für eine Einstufung des Pflegegrades gesorgt hatte, legte mir dann dringend ans Herz, meine Mutter schnellstmöglich aus dem Krankenhaus zu holen.

    "Schnellstmöglich" hieß aber, ich hätte für einige Tage die ca.25cm lange und mehrere cm tiefe OP-Wunde selber versorgen müssen :shocked:

    Damit war ich als ahnungsloser Laie völlig überfordert - und die Stationsärztin bot mir an, am nächsten Tag die Versorgung unter ihrer fachkundigen Anleitung "zu erlernen".

    "Sie schaffen das, Sie sind eine starke Frau!" ... ich hatte da zwar so meine Zweifel ... aber ich habe es tatsächlich geschafft :drgreen:

    Auch das Pflegepersonal war UNGLAUBLICH :herzen1: In meiner Verzweiflung habe ich mich an sie am Tag vor dem Termin mit dem medizinischen Dienst gewandt und ihnen gesagt: "Wenn meine Mutter sich morgen bei dem Termin so verhält wie sie es jetzt sagt - dann bekommt sie nicht nur KEINE Einstufung in eine Pflegestufe - sie wird dann zur Pflege der anderen Patienten hier auf der Station eingesetz :shocked:"

    Das Pflegepersonal versprach mir, mit meiner Mutter zu reden ... und sie haben mehr als nur ein "ernstes Wort" mit ihr geredet, so dass sie sofort in die (damalige) Stufe II eingestuft wurde.

    Diese war zu dem Zeitpunkt noch nicht nötig, aber es war absehbar, dass sie wahrscheinlich bald nötig wird - und dank der "tatkräftigen" Mitarbeit meiner Mutter während der Einschätzung wurde diese auch genehmigt.

    2 Wochen später war sie dann nötig ... und weitere 4 Wochen darauf verstarb meine Mutti...

    Eine kleine Krankenhausanedote zum Abschluss meiner sehr positiven damaligen Erfahrung:

    Nach der OP war meine Mutter nur noch sehr eingeschränkt mobil, so konnte sie zwar laufen, aber nur noch kurze Wege.

    Ich wollte mir ihr in den Außenbereich der Cafeteria, und wegen des schönen Wetters dazu den Außenweg nutzen. Also habe ich einen komfortablen Rollstuhl organisiert und meine Mutter geschoben (inclusive kurzer Ralley im riesigen Foyer im Eingangsbereich mit Ferrari-MotorengeräuschenxD). Leider stellte ich erst Außen fest, dass ich zwar einen höchst komfortabeln, aber wenig geländegeeigneten Rollstuhl organisiert hatte - und als ich meine Mutter mit dem Rollstuhl um die Ecke des schadhaften, etwas abschüssigen Gehweges zu manövrieren versuchte, habe ich das nur mit tatkräftiger Mithilfe eines zufälligerweise dort vorbeigehenden Passanten geschafft, ohne "das Schiff" kentern zu lassen xD

    Und - habt ihr noch den zweiten Satz dieser kleinen Anekdote in Erinnerung???? xD

    Als wir auf der Terrasse der Cafeteria saßen und unseren Kaffee bestellt hatten, habe ich meine Mutter mit treuen Augen angesehen und sie - ohne einen Muskel im Gesicht zu verziehen - gefragt: "Mutti - warum bist du an der Ecke eigentlich nicht mal eben kurz aufgestanden, damit ich den Rollstuhl ohne dich da rum bekomme?"

    :lachtot:Wir haben uns angesehen - und losgeprustet vor Lachen :lachtot:

    Natürlich habe ich auch andere Erfahrungen gemacht, z. B. wie ausgeliefert als Patient ich selber war im letzten Jahr im Krankenhaus; Ohne die Unterstützung meines Mannes weiß ich nicht, wie ich da klar gekommen wäre. Aber das ist eine andere Geschichte.

    "Können Sie die denn halten?" war die zweifelnde Frage einer Frau, die sichtlich mit Abstand mit ihrem Hund an uns vorbei wollte. Ich hatte das schon frühzeitig erkannt und bin mit meinen extra auf ein paar Meter auf das abgeerntete Feld gegangen und habe da gewartet.

    Bemerkenswert war ihre Erklärung zu ihren Zweifeln, ob ich meine Jungs überhaupt HALTEN kann ...:

    "Ich hatte selber mal zwei von denen (Golden Retriever) - ich weiß nämlich wie die sind!"

    "Öhm ... :hust: - ja, ich weiß auch wie die sind, weshalb ich schon bei ihnen als Welpe darauf geachtet habe, dass sie sich nicht entsprechend entwickeln ... :klugscheisser:".

    Ja sorry, aber - einen Hund HÄLT frau nicht mit Körperkraft, sondern mit der Kraft ihres Geistes :hust:... wenn gesamt ca. 75 Kilo sich in die Leine schmeißen, dann habe ich absolut keine Schnitte, dem körperlich etwas entgegen zu setzen.

    Gibt aber ein gutes Mittel, welches körperliche Kraft unnötig macht - nennt sich Erziehung ... :roll:

    KiraTheMittelspitz Eine ähnliche Erfahrung habe ich auch mit "meinem" Orthopäden/Chirurgen gemacht, mit dem ich eigentlich jahrelang äußerst zufrieden war.

    Nach Rücksprache mit meinem - absolut fantastischem! - Hausarzt bin ich dann an einen anderen Orthopäden gelangt, der sehr kompetent und vor Allem auch patientenfreundlich war.

    (Mein ehemaliger Orthopäde wollte mir noch nicht einmal Physio verschreiben - das war überhaupt kein Thema bei meinem neuen...).

    Ich habe hier ein sehr gutes Physio-Therapie-Zentrum (Holländer - die haben noch mal eine andere Ausbildung als die "normalen" Physiotherapeuten), und mit Hausarzt und guem!!! Orthopäden bin ich super gut wieder auf die Beine gekommen.

    Wobei bei deinem Freund vielleicht mal ein Neurochirurg draufschauen sollte - gerade bei Rückenschmerzen sind die Nerven, die aus den Wirbelkanälen austreten, oft mit beteiligt. Da ist ein Neurochirurg besser als ein Orthopäde (Keine Angst, die Neurochirurgen operieren heutzutage NICHT MEHR sofort und alles).

    Aoleon Autsch :lepra: Wadenbeinbruch ... Gute und schnelle Besserung!

    P.S.: Der Spruch könnte auch von meinem Sohn kommen .... xD

    Wohl die meisten "Anzeigen gegen Unbekannt" verlaufen im Sande, vor Allem, wenn wenig öffentliches Interesse an einer Aufklärung vorliegt und/oder der Schaden als gering erachtet wird.

    Es mag sich jetzt hart lesen - aber hier "wimmelt" auch die Polizei ab, was eher unter Bagatelle oder auch "aussichtslos" eingestuft wird (nur Zivilrecht betreffend).

    Im vorliegenden Fall geht es um beträchtliche Kosten (da wurden an die 2000,- Euro genannt), die der Schädiger dem Geschädigten ersetzen muss.

    Ob der zuständigen Dienststelle beim ersten Versuch der Geschädigten, eine Anzeige zu stellen, die Höhe des Schadens bekannt war - :ka:

    ich spreche von einer Anzeige, zwecks Ermittlungen der Polizei.

    ??????


    Eine ohne Vorsatz geschehene Sachbeschädigung ist ein Unfall.

    Bei einem Unfall hat der Schädiger die Pflicht, dem Geschädigten Regress zu ermöglichen.

    Dies geschieht in der Regel durch Bekanntgabe der Personalien.


    Entfernt sich jemand von einem Unfallort, ohne dem Geschädigten diese Regressansprüche zu ermöglichen, so kann der Geschädigte als Privatperson eine Anzeige bei der Polizei stellen. Diese ermittelt dann gegen Unbekannt; evtl. vorliegende Fakten, die zu einer Ermittlung des Schädigers führen, werden dann von der Polizei verfolgt.

    Vielleicht wird es so genauer:

    Dein Hund wird von einem anderen Hund gebissen. Der Halter will dir seine Personalien nicht geben, du rufst die Polizei zu Hilfe. Diese sorgt dafür, dass du die Personalien erhälst.

    Dein Hund wird von einem anderen Hund gebissen. Der Halter geht einfach weg, lässt dich mit deinem Hund allein. Du gehst anschließend zur Polizei und erstellst Anzeige gegen Unbekannt wegen unerlaubter Entfernung vom Unfallort. Die Polizei ermittelt, um die Personalien feststellen zu können.

    Dein Hund wird von einem anderen Hund gebissen. Der Halter geht weg, aber du kennst den Axxxx.

    Ein Gang zur Polizei ist zwecklos, weil sie nicht helfen muss um die Personalien festzustellen.

    Es hat nun mal keine anzeigenbegründende Tat stattgefunden.

    Dann hat die Polizeisprecherin Mist erzählt?

    Nein, hat sie nicht.

    Vorsätzliche Sachbeschädigung ist eine Straftat gemäß StGB.

    Eine ohne Vorsatz geschehene Sachbeschädigung ist ein Unfall.

    Bei einem Unfall hat der Schädiger die Pflicht, dem Geschädigten Regress zu ermöglichen.

    Dies geschieht in der Regel durch Bekanntgabe der Personalien.

    Entfernt sich jemand von einem Unfallort, ohne dem Geschädigten diese Regressansprüche zu ermöglichen, so kann der Geschädigte als Privatperson eine Anzeige bei der Polizei stellen. Diese ermittelt dann gegen Unbekannt; evtl. vorliegende Fakten, die zu einer Ermittlung des Schädigers führen, werden dann von der Polizei verfolgt.

    Die Polizei SELBST stellt keine Anzeige, weil es sich um einen zivilrechtlichen Anspruch (Regresspflicht des Schädigers) handelt.

    Im vorliegenden Fall nimmt die Polizei also eine Anzeige auf wegen unerlaubten Entfernens von einem Unfallort, NICHT aber wegen Sachbeschädigung.

    Da sich der Halter des Hundes aber gemeldet hat, dürfte die Anzeige hinfällig sein.

    Flauschig und Einstein51 , da OT im Spoiler

    Spoiler anzeigen

    Vermutlich haben wir äußerst unterschiedliche "Filme" im Kopf.

    Ich war einmal Augenzeuge der Festsetzung eines Menschen, der aufgrund krankhafter Probleme völlig außer sich war und unter Inanspruchnahme polizeilicher Hilfe fixiert werden musste. Erst dann konnte ihm durch medizinische Helfer ein Medikament zur Ruhigstellung verabreicht werden, wodurch er erst transportfähig wurde.

    Ich weiß, dass der sehr aggressive Anfall des Mannes nicht durch irgendeinen Anlass in seinem Umfeld hervorgerufen wurde. Die Polizei wurde zu Hilfe gerufen, weil im Umfeld niemand in der Lage gewesen wäre diesen Mann zu beruhigen, ohne Schaden für sich oder weitere Personen befürchten zu müssen.

    Dieses Video erinnert mich sehr stark an diesen Vorfall.