Also machst du dann eine Markierung mit dem Jungspund oder mehrere? Das ist das, was ich als "Einheit" eben so unklar finde.
Mindestens 2 Markierungen. Es gibt einen für den Hund ganz klaren Anfang, und ein ganz klares Ende.
Die "Arbeit" soll ganz klar Spaß machen.
Es gibt aber einen Unterschied zwischen "Just for fun", und Arbeit: Bei der Arbeit brauche ich die volle Konzentration des Hundes - und er muss WARTEN.
Warten kann der Jungspund überhaupt noch nicht. Also grundsätzlich weiß er schon, was Warten ist - er mag es nur nicht, will am Liebsten und Überall gleich los.
Da etabliere ich derzeit die Basis, darüber, dass er lernt das WARTEN durchaus Sinn macht.
Am Beispiel der gestrigen Übung:
Ein umgestürzter Baumstamm nah am Weg, in ansonsten unterholzfreiem Gelände.
Die Hunde haben 3m vor dem Baumstamm gewartet, meine im Platz, der Jungspund angeleint mit seiner Halterin.
Ich stand direkt VOR dem Baumstamm und habe sichtbar für die Hunde, mit dem Dummy-Lockruf begleitet ("Jep-Jep") DREI Dummies geworfen.
Dann habe ich aus der Distanz erst Vasco geschickt. Der musste sich einen Weg suchen zum Dummy, weil der Baumstamm sehr groß und auch glitschig war.
Als Zweiten dann Amigo. Das ging ratz-fatz.
Dann durfte der Jungspund. Der hang zeitweise schon bei den Würfen in der Leine, es war schon eine Herausforderung für die Halterin, nicht quer von ihm zum Apportel gezogen zu werden 
Danach die Hunde wieder 3m vor dem Baumstamm platziert, wieder 3 Dummies geworfen (da war Jungspund schon etwas ruhiger), und anschließend ca. 15m Abstand genommen und erst von da aus geschickt, wieder in der vorigen Reihenfolge.
Zum Abschluss sind wir dann mit den Dreien auf ca. 30m Abstand gegangen, ich bin alleine zu dem Baumstamm, habe dort die gleiche Markierung gemacht, wieder zurück zu den Jungs.
Die erste durfte Amigo holen, Nummer 2 und 3 dann der Jungspund.
Die Apportel wurden dann von mir weggepackt, und den Hunden wurde durch ein "Okay - weiter gehts!" signalisiert, dass der Apport nun beendet ist und wir weiter gehen.
Das Ganze hat ungefähr 20 Minuten gedauert - und das sind 20 Minuten Konzentration für die Hunde!
Dann waren das 9 Apporte - davon 2 für Vasco, 3 für Amigo und 4 für den Jungspund.
Der Jungspund musste also 5 Apporte von anderen Hunden "ertragen".
Das fiel ihm schon sichtlich leichter bei der 2. und 3. Aufgabe. Da wusste er schon: "ICH darf AUCH!!!" - und das ist zumindest schon mal ein winziger Fortschritt.
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Dieses "Ich DARF ... auch" MUSS bei diesem Hund auf- und ausgebaut werden.
Leider hat er nämlich schon gelernt, dass er IMMER KANN, wenn er nicht angeleint ist.
Oft auch, wenn er angeleint ist 
Er liebt andere Hunde, und zeigt ein Sozialverhalten frei von Aggression.
Dabei wird er aber bei aller Ungestümheit nie taktil - er rempelt also nicht an, zwickt auch nicht, und ist bei aller Ungestümheit auch Kleinsthunden gegenüber sehr umsichtig in dem was er tut.
Das ist echt toll.
Trotzdem sind die großen Bedenken hinsichtlich Hundekontakten seitens der Halterin berechtigt.
Nicht jedem Hund ist eine solche Ladung an Energiebündel angenehm, und die Gefahr ist einfach bei einem solchen Hund größer, einem Hund zu begegnen der nicht mit Nachsicht sondern einer geballten "Ansage" auf ihn reagiert.
Leider hat die Halterin als Ersthundehalterin keinerlei Erfahrung hinsichtlich anderer Hunde, und ihr Verhalten ist geprägt von Angst - eben um ihren Hund.
Kann die Besitzerin ihn da händeln?
Siehe oben - leider nicht wirklich 
Kommt ja auch darauf an, ob ich da irgendwas so transportieren kann, dass sie damit lernt 
Im Moment ist es so, dass meine Anwesenheit ihr sehr viel Sicherheit gibt.
Das kann ich nutzen.