Beiträge von Hundundmehr

    Tierheime mit einer hohen Vermittlungsrate - darunter fallen die Tierheime, die sich auf die Vermittlung von Tieren aus dem Auslandstierschutz spezialisiert haben.

    Kleine bis mittelgroße Hunde, möglichst jung, gehen "weg wie warme Semmeln".

    Wenn der Fokus auf "schnelle Vermittlung" liegt, wird die Messlatte für die Eignung entsprechend niedrig angelegt.

    (Bitte achtet auf die Formulierung: "Darunter fallen die Tierheime ..." - heißt: Nicht JEDES Tierheim mit hoher Vermittlungsrate ist automatisch ein Tierheim, welches sich auf die Vermittlung junger, kleiner bis mittelgroßer Auslandstierschutzhunde spezialisiert hat!)

    Übrigens fallen für solche Tierheime die öffentlichen Förderungen weg, wenn der Bestand an Hunden aus dem Auslandstierschutz zu groß ist (=zu wenig Platz für Fundtiere oder/und Abgaben/Zwangsabgaben, dir kurzfristig untergebracht werden).

    Woraus sich jetzt aber auch nicht der Umkehrschluss ableiten lässt, jedes privat geführte Tierheim hätte sich auf "schnelle Vermittlung" bei "niedriger Messlatte für die Abgabekriterien" spezialisiert.

    Es muss halt jedes mal genau hingesehen werden, wer wo und wie arbeitet.

    "Sie müssen bedenken - das ist ja mein Job, und sie bezahlen mit Ihrem Beitrag ja auch MEIN Gehalt."

    Womit er natürlich Recht hat - aber ich fand seine "Relativierung" meines positiven Feedbacks aufgrund seiner freundlichen, geduldigen und kompetenten Auskunft und Beratung dennoch äußerst sympathisch :smile:

    (Zur Erklärung: Ich habe einen Rechtsstreit an der Backe wegen eines Autounfalls, und diesen Satz hat der Mitarbeiter meiner Versicherung gesagt, mit dem ich jetzt schon mehrfach telefoniert hatte.)

    16 Wochen alter Welpe und 2-3 Stunden Action am Tag hat mich auch stutzig gemacht.

    Was ist mit dieser "Action" gemeint? Spaziergänge draußen, neue Sachen kennenlernen, Toben mit euch/mit anderen Hunden?

    Das wäre viel zu viel - und hier ist ja schon der Zusammenhang zwischen Stress (Reizüberflutung) und Durchfall erklärt worden.

    Der Darm ist durch den Infekt gereizt (gewesen), und die Umstellung erfolgte bei noch gereiztem Darm. Die Gefahr einer chronischen Darmerkrankung, die in der Folge auch Futtermittelunverträglichkeiten mit sich bringen kann, ist überaus groß.

    Die im Obst enthaltene Fruchtsäure ist noch mal ein zusätzlicher darmreizender Faktor.

    In deinem Fall ist weniger tatsächlich mehr, heißt:

    Weniger Action, damit der Organismus die nötige Ruhe zum Genesen/Erholen hat.

    Weniger und auf den gereizten Darm abgestimmte Futterinhalte, damit auch der Darm Zeit hat sich zu erholen.

    Hier hat flying-paws konkrete Angaben gemacht:

    Ich würde sofort für jede Menge Ruhe für den kranken Hund sorgen. (Ja, er ist krank. Nach wie vor.) Dann würde ich auch dazu raten Morosche Möhrensupper zu kochen und darüber den Darm zu beruhigen. Ich würde der nach und nach Kartoffeln, eine Fleischsorte (gekocht) zufügen, Knochenmehl und Öl. Wenn dann Ruhe eingkehrt ist, das gut zwei bis drei Wochen weiterfüttern und aus dieser Basis einen neuen, vernünftigeren Start in die Rohfütterung starten.

    Beschreibe doch bitte mal die "Action", und euren Tagesablauf.

    Vielleicht gibt es da auch konkrete Ansätze, wo du etwas sinnvoll für deinen Welpen umstellen kannst :smile:

    Den Kot würde ich an deiner Stelle auch sicherheitshalber untersuchen lassen.

    Parallel dazu die Schonkost (wie von flying-paws dargestellt).

    Mit der nötigen Ruhe für den kranken Welpen und der auf den derzeitigen Zustand abgestimmten Schonkost sollte sich innerhalb weniger Tage eine deutliche Besserung zeigen. Zusammen mit dem dann vorliegenden Ergebnis der Kotuntersuchung hast du dann schon mal eine Basis, auf welche weiter die vollständige Erholung für deinen Welpen aufgebaut werden kann.

    Hühnchenhälse und Obst würde ich derzeit weg lassen. Sie sind eine zu große Belastung für einen geschwächten Organismus.

    Weitere Ideen nehme ich gerne entgegen. :applaus:

    Ich habe mal den automatischen Anrufbeantworter gemacht:

    "Guten Tag, sie sind verbunden mit dem automatischen Anrufbeantworter der xyz-GmbH. Unser Büro ist geschlossen, Sie können aber gerne eine Nachricht nach dem Signalton auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen - Piiiiep."

    Das kann natürlich auch mit einer witzigen Idee verbunden werden, z. B. statt GmbH "Krematorium Ofen 6, wird sind gerade beim Anheizen, bitte hinterlassen Sie eine Nachricht oder rufen zu einem späteren Zeitpunkt noch mal an."

    ........................

    Karneval, Altweiber 13.00 Uhr Neunzehnhundertirgendwas, in einem kleinen Büro in direkter Nähe zur Düsseldorfer Altstadt...

    Traditionell wurde an diesem Tag das Büro - eine Außenstelle einer größeren Firma mit Hauptsitz in Hamburg - frühzeitig geschlossen, die Mitarbeiter läuteten mit einem Gläschen Sekt den anschließenden gemeinsamen Altstadtbummel ein.

    Leider wurde das Einschalten des Anrufbeantworters vergessen, und als das Telefon klingelte, habe ich gut gelaunt und sehr überzeugend den Anrufbeantworter gemacht...

    was sicher auch gelungen wäre....

    ... wenn sich nicht im Hintergrund meine lieben Kollegen fast in die Hose gemacht hätten vor Lachen:wallbash:

    So bekam ich dann vom Anrufer zu hören:

    "Das haben Sie aber jetzt sehr schön gemacht, Frau Meier, Müller-Wohlfarth hier, geben Sie mir doch bitte mal Herrn Schulte :smile:."

    :shocked:

    Das war unser Vorstandsvorsitzender, der unseren Niederlassungsleiter sprechen wollte :ops:

    "Öhm ... ja, ääähhhh ... Peter - Herr Müller-Wohlfarth für dich :ugly:"

    Mein eher weniger zartes Erröten hat das Gelächter im Raum nur noch mehr angeheizt...

    Unser Chef richtete nach dem Telefonat liebe Grüße aus und viel Spaß beim Altstadtbummel...

    Auf den Fotos kommt das Galgöchen einfach nur liebenswert rüber.

    Überhaupt finde ich das Galgöchen in allen Lebenslagen irgendwie liebenswert.

    Trotz seiner Baustellen.

    Manchmal wohl auch wegen seiner Baustellen ...

    Wobei ich gerade feststelle, ich habe durchaus die Neigung ihn mir liebenswert "zu basteln".

    Daran sind deine Erzählungen über ihn mit schuld :nicken:

    Ich freue mich einfach über deine Erzählungen und die Entwicklung des Galgöchens, und (er)lebe dabei dessen Fort- aber auch Rückschritte fiebernd mit.

    Habe ich schon mal erwähnt, dass ich gerne hier mitlese?

    :D

    Mal ein Beispiel, wie es durch das Kontakt-Halten auch anders laufen kann:

    (M)Eine Züchterin hatte einen Hund in - ihrer Einschätzung nach - gute Hände an ein Paar abgegeben.

    Das Paar hat sich dann getrennt, sehr überraschend und muss wohl auch nicht sehr schön gelaufen sein.

    Die Halterin hat sich emotional sehr aufgewühlt an die Züchterin gewandt, weil der Hund nicht mehr gehalten werden konnte. Bei dem Mann weiß ich nicht, warum, der Frau war es nicht möglich, weil sie wohl sehr schnell eine eigene Wohnung gesucht und gefunden hat - in einer Dachgeschosswohnung ohne Hundehaltung.

    Die Züchterin hat erst mal ganz entspannt den Hund "in Pflege" genommen und zugesagt, bei der Suche nach einem neuen Zuhause dann auch mit zu helfen.

    Die Halterin durfte ihren Hund erst mal uneingeschränkt besuchen.

    Das Ende vom Lied: Die Züchterin hat sich nicht um einen neuen Halter gekümmert, sondern mehr um den Hund ... und dessen Halterin. Als bei dieser die ersten emotionalen Wogen geglättet waren und sie wieder einigermaßen klar denken konnte, hat sie ihr Leben neu geordnet, eine Wohnung ebenerdig mit Hundehaltungserlaubnis gefunden - und ihr Hund konnte nach 3 Monaten wieder zu ihr zurück.

    Da hat die Züchterin darauf gebaut, dass sie sich nicht verschätzt hat bei diesem Menschen - und hat Recht behalten.

    Natürlich spielen da auch andere Faktoren eine Rolle - die Möglichkeiten der Züchterin z. B., und auch die räumliche Nähe hat sicher eine Rolle gespielt.

    Grundvoraussetzung ist aber der Wille zum Kontakt-Halten - auch wenn es sich nur um die jährlichen Grüße zum Geburtstag des Hundes handelt. Aber auch das ist eben ein Signal, als Ansprechpartner immer da zu sein, auch über die Abgabe hinaus.

    Okay, ich versuche es noch mal ganz ruhig:

    Mir missfällt die Art und Weise, wie der Austausch sich jetzt hier gestaltet, sehr.

    Das liegt auch an deiner Art und Weise, es wäre schön, wenn dieser Prozess gestoppt würde.

    Zumindest bei der Golden-Zucht ist es gern gesehen, wenn eine Hündin im Umgang mit ihren Welpen sanftmütig ist.

    Damit gibt sie ihren Welpen etwas mit (mütterliche Fürsorge), welches für die soziale Entwicklung der Welpen von einschneidender Bedeutung ist (Mutter-Kind-Prägung).

    Der Züchter ist hier gefragt, der Hündin auch tatkräftig zur Seite zu stehen, wenn die Welpen mit fortschreitenden Fähigkeiten mal "zu robust" mit ihrer Mutter umgehen.

    Auch wenn Simba nicht mit im Haushalt lebt - er KENNT seine Mutter als sanftmütig, und nutzt dies im Kontakt aus, manchmal wohl auch zu sehr.

    Mobben ist keine ungewöhnliche Verhaltensweise; Sie entsteht, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet!

    Das hat dann einen Gruppeneffekt (Hunde denken nicht in menschlichen moralischen Maßstäben) - und die Bullterrier-Hündin hat wohl für sich auch schon erkannt, dass deine Lady einige Aspekte des "Opfertypes" aufzuweisen SCHEINT.

    "Scheint", weil dies so zumindest deinen Beschreibungen nach sehr wahrscheinlich ist.

    Dieses Feedback hast du hier allgemein so bekommen, mal mehr, mal weniger blumig verpackt. Ist trotzdem hart - aber versuche mal, das gesamte Geschehen unter diesem Fokus zu betrachten.

    Dass Simba mit bei euch wohnt, ist ein Missverständnis - und dass er es nicht tut, ist nur gut für eure Situation!

    Aber auch Simba muss lernen, dass Mobben nicht zu seinen Hobbies gehören sollte.

    In erster Linie musst du allerdings deine sanftmütige Hündin beschützen.

    Auch vor Simba, wenn er weiterhin deine Lady so "robust" behandelt.