Beiträge von Hundundmehr

    Loki von Asgard der gute Keine Ahnung, ob du überhaupt noch mitliest ...:ka:

    Es ist schrecklich was da passiert ist, ohne Frage.

    Es tut mir sehr leid um den kleinen Hund, das hätte nicht passieren dürfen.

    Es tut mir aber auch leid für dich.

    Deshalb hätte ich auch eine Bitte an dich: Du stehst selber unter Schock, das war und ist auch für dich ein traumatisches Erlebnis. Gib dir bitte ein wenig Zeit, das Ganze zu verarbeiten.

    Möglicherweise kommst du dann wieder an einen Punkt, um deinen Hund wieder im Gesamten zu sehen, und nicht auf dieses Erlebnis zu reduzieren.

    Von deiner Einstellung her (Maulkorbsicherung und Leine ohne Wenn und Aber) bringst du schon mal eine wichtige Voraussetzung mit, um einen "solchen Hund" halten zu können - denn es ist Verantwortung, die in höherem Maße erforderlich ist, um als Halter die Umwelt vor Schaden durch den eigenen Hund zu bewahren.

    Die Frage ist: Was bedeutet in deinem Fall "ein solcher Hund"?

    Die Antwort darauf kannst du nicht alleine, erst Recht nicht unter Eindruck dieses Erlebnisses, finden.

    Dabei sind die Fortschritte, die du schon in 4 Wochen gemacht hast, doch eigentlich ein Hinweis darauf, dass dieser Hund nicht unkontrollierbar ist, oder?

    Gib dir selber etwas Zeit - nicht nur dem Hund, sondern auch dir zuliebe :bussi:

    Es wäre schön, wenn du dich wieder meldest.

    Mitfühlender Gruß

    Moni

    aber offensichtlich isser ja für dich ganz richtig in der hf gewesen. Das ist doch OK

    :denker:

    Wo liest du das denn raus aus dem Beitrag von dragonwog ?

    Ein Hund ist nicht bei HHF gelandet, weil er keine Baustellen hatte, mal völlig unabhängig von der Motivation der Besitzer.

    Dass sich bei so manchem Hund die Probleme unter den dort herrschenden Bootcampmethoden noch verstärken, bzw. sich noch mal neue Probleme auftun, darauf hatte dragonwog doch schon in vorigen posts hingewiesen?

    Unter dem Gruppendruck, der bei der Schweinetrogfütterung herrscht, werden ALLE Hunde sich irgendwie einfügen, weil sie nicht verhungern wollen. Wobei ich VERMUTE, dass es durchaus Hunde gibt, die sich so gegen diesen Gruppenzwang zur Wehr setzen, dass sie sehr schnell wieder aus dieser Gemeinschafts-Futter-Methode rausgenommen werden.

    Manche Hunde nehmen aus dieser Fütterungsmethode die Erfahrung mit, dass sie sich zu fügen haben wenn sie Futter haben wollen; Andere nehmen die Erfahrung mit, dass sie Futter als Ressource betrachten, sobald dieser Gruppenzwang wegfällt.

    Das wäre dann wahrscheinlich beim neuen Besitzer...

    Das ist doch das Problem der Bootcampmethoden: Dermaßen "resozialisierte" Jugendliche haben eine hohe Rückfallquote, sobald sie wieder ein Leben ohne diesen Gruppenzwang führen. Eben weil die innerhalb der Gruppe gezeigten "Verhaltensänderungen" über Zwang bewirkt werden, und die alten Verhaltensweisen wieder Raum haben, sobald der Gruppenzwang weg fällt.

    Helfstyna und Murmelchen

    Ich hatte mich wohl missverständlich ausgedrückt, meine Aussage zu meiner Vorgehensweise (=ich würde aufhören, bevor der Hund auslöst) ist wohl so angekommen, als würde ich grundsätzlich jede Situation meiden, bei der ein Hund auslösen könnte; Auch nicht, um festzustellen wo er überhaupt auslöst.

    Noch mal abschließend: Es ist wichtig zu wissen, ob und wo ein Hund auslöst.

    Das ist zum Einen wichtig, um überhaupt zu wissen, wo mit dem Hund gearbeitet werden muss, um eine Verhaltensänderung zu bewirken.

    Zum Anderen ist es natürlich auch sehr wichtig für diejenigen, die diesen Hund dann übernehmen wollen - ansonsten lässt man diese/n Menschen ins offene Messer laufen; Geschönte Beschreibungen helfen herzlich wenig, wenn diese Menschen erst dann die Baustellen erfahren, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

    Wichtig finde ich dabei unsere übereinstimmende Ansicht:

    Aber man bringt den Hund nicht staendig an den Punkt an dem er ausloest.

    :bindafür:

    Es bringt nix, da irgendwelchen Ausloesern aus dem Weg zu gehen.

    Kommt darauf an wie du es meinst, z. B. so:

    Es bringt absolut nichts, wenn man nur 2 Pfoten hebt und nicht weiss, wie er reagiert, wenn

    Wissen sollte man das, da haben wir eine übereinstimmende Meinung.

    Aus dem Grund gehoeren Hunde gescheit angeschaut, auch in Situationen die der Hund scheisse findet (und gehoeren dabei abgesichert!)! Alles andere ist einfach fahrlaessig und strunzdumm!

    Auch da stimmen wir überein.

    Meine Anmerkung, "ich hätte nur 2 Pfoten angehoben" basierte auf dem Wissen (war ja im Video zu sehen), wie der Hund darauf reagiert.

    Ich halte gar nichts davon, einen Hund immer und immer wieder in die Situation zu bringen, auslösen zu müssen.

    Ich denke aber, so hast du deine Aussage im ersten Zitat oben nicht gemeint?

    Was ich meine: Wenn ich weiß, der Hund löst aus (wenn ich es nur lang genug mache), dann höre ich auf, bevor der Hund auslöst und übe daran so, dass er lernt: Es passiert nichts Schlimmes, ich brauche gar nicht auslösen.

    Dazu muss allerdings zunächst erst mal heraus gefunden werden, ob und wann er auslöst.

    Naja, das ist ein Hund, der sich von (fremden) Personen nicht körperlich manipulieren lässt und dabei gesichert gehört.

    Das ist jetzt in meinen Augen nix, womit ein ausgebildeter Pfleger nicht umgehen kann im Alltag. :ka:

    Ja, das ist kein Schäfchen, das man Lieschen Jedermüller für den Hundewiesenbesuch in die Hand drückt, aber wenn das schon einen soooo schwierigen und gefährlichen Hund kennzeichnet, dann hatten wir damals eine Menge Höllenhunde bei uns im TH.

    Ähm ja genau, es ist kein Lämmchen, genau darum geht es ja. Kein "Engelshund", wie die lustige Kampagne heißen soll und außerdem sind zwei Sachen zu sehen, die sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit entwickeln werden (und nicht untypisch für Hunde von solchen Deckelungscamps sind)...der Hund setzt nach, aber mit sehe defensiver, nach hinten gerichteter Körpersprache. Mit weniger Hemmung und mit mehr Sicherheit kann das noch anders aussehen.

    Ich habe etwas Verständnisschwierigkeiten bei deinem Post:

    Was meinst du mit: "Mit weniger Hemmung und mit mehr Sicherheit kann das noch anders aussehen."?

    Ist das bezogen auf den Hund, wenn dieser weniger Hemmung hätte und mehr Sicherheit in seinem Handeln, dass er dann deutlich taktiler (mit mehr Beschädigungsabsicht) agieren würde? Also als Folge der von dir kritisierten Deckelung in dem Camp, von dem er ja kommt?

    Oder meinst du, wenn der Hund weniger gehemmt würde durch den Menschen (also reine Unterdrückung des unerwünschten Handelns) und lieber mehr Sicherheit durch den Menschen erfährt (z. B., indem er erst gar nicht in solche Situationen gelassen wird, die ihn unter Druck setzen), würde sich die eigentlich doch eher defensive, nach hinten gerichtete Tendenz so entwickeln, dass er lernen kann dass solche Situationen für ihn gar nicht gefährlich sind, er also gar nicht so reagieren muss wie er es bisher tut?

    Zum Video: Ich vermute, das dem Hund unangenehme Pfotenheben wurde bewusst ausgereizt, eben um zu zeigen dass dieser Hund nicht ohne ist bei Situationen/Forderungen seitens des Menschen, die ihm unangenehm sind.

    Ich selber hätte nach der 2. Pfote aufgehört, ordentlich gelobt und dann etwas anderes, angenehmes mit ihm gemacht, einfach, damit er das Unangenehme als "ist ja nichts Schlimmes passiert" erkennen und verarbeiten kann.

    Es dauert, dem Partner Hund erkennen und lernen zu lassen, dass NICHTS was von seinem Menschen gemacht wird, für ihn etwas Schlechtes bedeutet. Vor Allem, wenn der Hund vorher mit Menschen die gegenteilige Erfahrung gemacht hat.

    Der muss ned mal das Kind massregeln. Fou wuerde zu 99,9% kein Kind massregeln. Der wuerde es aber irgenwann das Hirn raushauen und dann schnappt sie den Ball ohne zu denken oder hinzuschauen. Da kann so schnell eine kleine Hand oder ein Fuss im Weg sein. Oder sie bombt das Kind einfach richtig um, weil es den Weg zum Ball versperrt und Abrissbirnen Hindernisse eben einfach aus dem Weg bomben.

    Es ist so leichtsinnig was manche HH machen...

    Erinnert mich an meinen Amigo.

    Der kann auch so eine Abrissbirne sein, wenn er zu hochgepusht ist.

    Dabei kann er - unter sorgfältiger Anleitung - ein absolut geeigneter Trainingspartner für Kinder sein. Kinder können mit ihm wunderbar lernen, sogar Kleinkinder.

    Ich steh halt daneben, halte bei Bedarf die Kinderhand in der erforderlichen Position ... und zum Schutz mit meiner Hand.

    Amigo, aber auch Vasco und Leif werden von mir bewusst kontrolliert, sobald Kinder in unseren Dunstkreis kommen. Ich muss erst mal herausfinden, welche Gefühle meine Hunde bei diesen (und deren Eltern) hervorrufen.

    Warum nutzt der Mann also nicht die Freundlichkeit seiner Hunde und festigt diese, indem er solche Interaktionen mit Kindern gezielt steuert und beaufsichtigt? Davon würden die Kinder, und mehr noch seine Hunde profitieren, weil sie dadurch verlässlich werden können im Umgang nicht nur mit Kindern. Hunde sind so intelligent (was sicher seine Grenzen hat), aber bestimmte Lernerfolge lassen sich nicht sicher aus Chaos erlernen. Dazu braucht es Hilfen und gezielte Unterstützung seitens des verantwortlichen Menschen.

    Eine Idee: Vielleicht reagiert der Mann ja weniger aggro, wenn man ihn mal von dieser Seite "packt", eben den Hinweis, diese "Kinderfreundlichkeit" gezielt zu nutzen, statt sie einfach chaotisch laufen zu lassen?

    Ich selber habe bei solchen Geschichten, die hier verlinkt werden, aber sehr oft den Eindruck, es fehlt den Hundehaltern dieser Hunde der Blick/die Fähigkeit, sich in andere Menschen hinein zu versetzen, oder auch eine gewisse Vorstellungskraft über das, was sich aus bestimmten Konstellationen entwickeln könnte.

    Wenn dann noch die Unfähigkeit dazukommt, selber Reagieren zu können, frage ich mich wirklich, wieso diese Menschen sich überhaupt einen Hund zugelegt haben.

    Danke und warum sollte der nicht ok sein? Jetzt weiss ich zumindest in einem Teilbereich, worum es gehen soll (Frau Bokr hat dort ihre Ausbildung gemacht?). Aber der Zusammenhang hat sich mir nicht erschlossen (auch mit Link nicht). :ka:

    Der Begründer von Canis - Zentrum für Kynologie, Michael Grewe ist mit einem Video sehr in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Das Video ist unter dem Thema "Futterschüssel-Schläger" weit verbreitet worden.

    Schon vorher - und danach erst recht - stand Canis häufig zur Debatte, viel zu sehr auf Rudeführertheorien und daraus resultierendem harten Umgang mit Hunden zu bauen.

    Vorrangig wird mit Druck und dem Durchsetzen des Status als Alphamensch trainiert, bestimmte durchaus gängige Praktiken im Umgang mit Hunden lassen sich ziemlich durchgängig bei den Absolventen der Canis-Hundetrainerausbildung beobachten.

    Es wird mit Schmerz- und Schreckreizen gearbeitet, um über situative Dominanzklärung den Status als Alpha zu bekommen und beizubehalten.

    Natürlich muss nicht jeder Absolvent der Ausbildung zum Hundetrainer bei Canis die dortige Philosophie, Methodik und den Umgang mit dem Hund 1:1 übernehmen; Es gibt durchaus TrainerInnen, die für sich eine andere Philosophie umsetzen.

    Überwiegend jedoch findet sich bei Canis-Absolventen die Philosophie und der Umgang mit dem Hund wie von Canis gelehrt wieder.

    Es hat mich nicht gewundert, dass bei V.B. basierend auf ihrer Canis-Philosophie die auf dem Hof zu sehenden Bootcamp-Methoden praktiziert wurden.

    Die Hundezahl hat keinen gesetzlichen Rahmen überschritten, sondern die für die individuelle Einrichtung behördlich zugelassene Anzahl. Diesen Verstoß gegen Auflagen zu verfolgen wäre Sache des Veterinäramts.

    Doch, mit dieser deutlichen Überschreitung hat V.B. eindeutig einen gesetzlichen Rahmen überschritten.

    Sie hatte eine Zulassung gemäß §11 für eine gewerbsmäßige Hundehaltung. Diese Zulassung beinhaltete eine Höchstanzahl an Hunden, für die sie die Erlaubnis hatte.

    §11 ist Bestandteil des Tierschutzgesetzes, das Tierschutzgesetz ist Nebengesetz des Strafrechtes.

    Ob dieser Verstoß nur als Ordnungswidrigkeit oder als Straftat behandelt wird, muss abgewartet werden.

    Aber auch Ordnungswidrigkeiten sind ein gesetzlich geregelter Rahmen.

    Gemäß ihrer eigenen, aber auch der Stellungnahme von Tom Bode hat sie bewusst und grob gegen die Auflagen verstoßen.

    Die Stiftung - Ausführender ist hier Tom Bode - macht übrigens auch nur Schadensbegrenzung in eigener Sache; Kann ihr nämlich nachgewiesen werden, dass sie schon über einen längeren Zeitraum von diesem groben Verstoß wusste, und nichts unternommen hat, hat sie sich möglicherweise selber strafbar gemacht. Straftaten sind anzeigepflichtig.

    Wenn ich schon ne Adresse als Vermieter habe, die ebenfalls problematische Hunde aufnimmt, joa dann könnte ich da doch mal nachfragen ob die mir möglicherweise bissl helfen könnten weil mir der Himmel über dem Kopf zusammen bricht an anfragen.

    Das wurde ja nicht gemacht.

    Genau das ist der Punkt, der meine Gedanken rasen lässt: Anscheinend hatte V.B. nicht nur genügend freie Hand, um eben alles entscheiden zu können.

    Die Frage ist, warum sie so entschieden hat.

    Ich habe meine Zweifel an einer Motivation, basierend auf Empathie für das Schicksal des einzelnen Hundes.

    Meine Frage ist: Wie groß ist dabei der Anteil an Profilierung (niemand kann das besser als ich - deshalb übernehme ich das jetzt) und Selbstüberschätzung - und wie weit ist daran auch der Zuspruch mit beteiligt, den sie ja in so großem Maße bekommen hat?

    Kritik, und war sie auch noch so begründet, kam doch überhaupt nicht durch.

    Das ist aber leider kein Einzelfall.

    Auch der Zarenhof hätte ohne die vielen Befürworter gar nicht entstehen können.