Das kann man so als Aussenstehender nicht wissen. Höchstens abschätzen, wenn man dabei war oder drauf sass. Also ob es so ein Tritt mehr halbherzig erschien, oder durch die Bewegungsdynamik (das Ziel hält ja in der Regel nicht still, bewegt sich), nur daneben ging. Selbst bei feststehenden Objekten trifft ein Pferd (wie Menschen und andere Lebewesen auch) nicht immer exakt sein Ziel, wenn es das treffen will.
MMn war es kein Glück, sondern Absicht deines Pferdes, diesen Hund nicht zu treffen.
Nur, weil es nicht getroffen hat? Nein, daraus kann man das nicht ableiten.
Vermutlich, wie ein Elch dessen Tritt beim Wolf ins Leere läuft oder das Zebra, dessen Huf verfehlt, wenn der Löwe ihm am Hintern hängt. Im Grunde genommen kann man, also wenn man mit Pferden umgeht, froh sein, dass die meisten Tritte, auch wenn sie treffen sollen, doch ins Leere gehen.
(Drum kann das Pferd trotzdem eine coole Socke sein. Egal, ob es gewollt oder ungewollt verfehlte. Wenn diese Massnahme reichte und es entschied, ok, das wars, jetzt ist er weg).
Ich gestehe Pferden genauso ein differenzierteres Droh- und Wehrverhalten zu, wie auch Hunden und Menschen.
Auch bei ihnen gibt es die Wahl zwischen Beschädigen-Wollen, und Drohen ohne Beschädigung.
Da sie von Geburt an lernen, ihre 4 Beine zu nutzen, gestehe ich ihnen auch eine entprechende Kontrolle bei der Nutzung zu, sowie auch den Willen, gezielt zu treffen oder gezielt nicht zu treffen.
Meine eigenen Erfahrungen aus dem Reallife sind da zwar recht vielfältig, jedoch natürlich nur anekdotisch.
Dabei handelt es sich also nur um meine Meinung (was ich auch so dargestellt habe) - und die stützt sich in diesem Fall auf die Schilderung von terriers4me , dass ihr Wallach vorher einen sehr entspannten Umgang mit herumwuselnden Hunden hatte, und diesen auch nach diesem Vorfall mit dem Hund wieder uneingeschränkt anderen Hunden gegenüber zeigte.