Beiträge von Hundundmehr

    Wenn Hunde andere kleine Hunde nicht als Artgenossen, sondern als Beutetiere "erkennen", wird gerne der Begriff "fehlgeleiteter Beutetrieb" verwendet.

    Hunde können tatsächlich lernen, was Beute ist, und was nicht.

    Du schreibst, dein Hund schnüffelt derzeit sehr viel - was machst du mit dieser Fähigkeit deines Hundes, die ja auch ein Bedürfnis ist?

    Hast du schon mal überlegt, ihn mit etwas zu beschäftigen was dieses Bedürfnis befriedigt und damit seine möglicherweise jagdlichen Ambitionen bedient?

    Das ersetzt nicht die Arbeit an dem derzeitigen Problem, könnte aber ein immens wichtiger Baustein sein, der auch sein jagdliches Interesse an kleinen Hunden verringert und umlenkt auf von dir erwünschte (Ersatz-)Beute.

    Wie ist denn mittlerweile dein Gefühl, wenn du in der Ferne einen kleinen Hund siehst?

    @Buttercup99

    Eine kleine Geschichte, nur für dich:

    Vor etlichen Jahren war ich auf der Suche nach einem Pferd für mich.

    Da gab es einen großrahmigen Appaloosa, wunderschön :herzen1:

    Die Verkäuferin hat ihn fertig gemacht, ich habe mich draufgesetzt und bin auf einem Sandplatz geritten.

    Ich war nett und behutsam zu ihm, habe nichts verlangt - mit dem Ergebnis, dass dieses Pferd überall hin latschte, nur nicht dahin wohin ich wollte |)

    Er war auch nett zu mir - hat mich nur völlig ignoriert.

    Nach nichtmal 20 Minuten sagte die Verkäuferin zu mir, der wäre wohl nichts für mich - und meinte seufzend, sie würde jetzt erst mal hingehen müssen und ihn wieder vernünftig reiten, wir würden ja wissen, wie wir vom Hof kommen.

    Sprachs, stieg aufs Pferd - und der Kerl versammelte sich, bog den Hals auf, stellte sich ans Gebiss - und arbeitete freudig und fleißig mit der Reiterin mit.

    Ich bin heulend unter der Grasnarbe vom Hof gekrochen nachdem ich das gesehen habe, so klein mit Hut war ich ... :(

    ..............

    Für euch wäre eine Begleitung durch einen erfahrenen Trainer bei diesem Hund das Mindeste gewesen, was ihr gebraucht hättet.

    Vernünftige Vereine schätzen das auch vernünftig ein.

    Suche nicht nach Schuld.

    Das Gute an Fehlern ist: Man kann daraus lernen, auch, es besser zu machen.

    Ich drücke euch die Daumen und wünsche euch viel Erfolg!

    Dazu wurde ja bereits geschrieben. Du hast zwei Raudis sich "prügelnd" durch die Jugendphase "kämpfen" lassen. Jetzt hast du einen kämpfenden grobmotorischen Mobber, der an der Leine pöbelt. So gesehen ist zumindest das, was ich unter sauberer Sozialisation verstehe, hier nicht aufgegangen, aber der Hund hat gelernt, was ihm beigebracht wurde. Dumm gelaufen.

    So ist es. Er zeigt was er gelernt hat.

    Dadurch hat er sehr Vieles nicht gelernt - den Umgang mit Schwächeren z. B., überhaupt zu erkennen, dass das Gegenüber schwächer ist, zur erkennen dass hund Schwächeren gegenüber seine Stärken nicht ausspielt bzw. sie möglicherweise so nutzt, dass der Schwächere davon profitieren kann (sehr viele souveräne Hunde übernehmen oft nahezu unbemerkt die Rolle desjenigen, der Sicherheit gibt, einfach nur durch die Präsenz.).

    Ich denke, du, @Evalein merkst so allmählich, wie bequem du es dir mit dieser Rauferfreundschaft deines Hundes gemacht hast. Da wartet jetzt viel Arbeit auf dich. Die Leinenführigkeit ist da tatsächlich eher ein Randproblem.

    Souveräne Hunde, die über ein breitgefächertes Verhaltensspektrum verfügen, welches sie in der Kommunikation deeskalierend einsetzen, sind jetzt die Begleiter für deinen Hund, die er braucht.

    Wenn der Versicherung ein Schaden gemeldet wird, sitzen da fähige Leute, die sich die Situation genau anschauen und dann entscheiden, wer welchen "Anteil" an dem Schadenereignis hat. Kommt die Versicherung zu dem Urteil, dass der Geschädigte seinen Teil zum Schadenereignis beigetragen hat, wird sie den Schaden eben nicht voll übernehmen.

    sorry - aber so arbeiten Versicherungen nicht.

    Versicherungen betrachten einen Schaden immer nach dem Aspekt, wie sie selber mit dem geringsten Aufwand aus der Sache rauskommen.

    So kann es auch passieren, dass eine Versicherung einen Schaden teilweise oder gar ganz übernimmt, obwohl ihr Kunde glaubhaft versichert, für diesen Schaden eben nicht verantwortlich zu sein.

    Da wird einfach eine Aufwand-Nutzen-Rechnung betrieben.

    Einigen sich die Parteien - in der Regel die Versicherungen - nicht außergerichtlich, kommt es zu einer gerichtlichen Klärung.

    Für die Unterwolle muss ich mir allerdings noch etwas anderes zulegen, da hab ich scheinbar einen Fehlkauf getätigt.

    Googel mal "Unterwollrechen von Moser" (da steht noch die Nummer 2999-7135 bei) für knapp 15 Euro.

    Ähnlich und gleich gut ist auch "Massagebürste Bellomiez", da sagt mir Amazon allerdings, sie wäre derzeit nicht lieferbar.

    Ich habe auch schon viel ausprobiert für die Unterwolle (Furminator, King Coat - beide haben aufgrund der Klingen allerdings auch das Langhaar gekürzt, weshalb der Eindruck entsteht, der Hund müsste immer noch weiter gebürstet werden, weil mit jedem Strick immer noch Fell rauskommt. Ich kann beide nicht empfehlen).

    Ausgerechnet diese "Billigdinger", die ich oben empfohlen habe, bringen endlich ein Ergebnis, mit dem ich mehr als nur zufrieden bin.

    Ich habe Golden, und vor Allem unser Amigo hat äußerst viel Unterwolle.

    Ich bin jetzt nicht die beste Hausfrau vor dem Herrn, habe aber einen äußerst welpensicher orientierten Hang zur Ordnung. Da bin ich von Hund 1-3, die ja auch als Welpen bei uns einzogen, gut erzogen worden.

    Leif, als Welpe Nummer 4, hat noch nie irgendwas in unserem Haushalt zerstört, außer Hundespielzeug, aber das ist okay. Leif ist jetzt knapp 1 Jahr, die schlimmste Phase haben wir also hinter uns ... dachte ich.

    Wir haben einen Kamin, der nicht permanent in Betrieb ist. Wenn, dann ist etwas Holzvorrat in einem Korb neben dem Kamin.

    Vorgestern war der Kamin an...

    ... und Leif muss in der Nacht durchgearbeitet haben, denn als ich gestern aufstand und ins Wohnzimmer kam, hatte Leif jeden verbliebenen Holzscheit aus dem Korb fachgerecht bearbeitet und zerlegt ... und als Deko im gesamten Wohnzimmer verteilt :shocked:

    Gestern war der Kamin wieder an ... und den Korb habe ich vor dem Zubettgehen draußen auf die Terrasse gestellt.

    Sicher ist sicher - der arme Hund braucht doch seinen Schlaf |)

    Nein heißt Nein.

    Ein Hund braucht aber Gelegenheiten und Chancen, es besser zu machen.

    2 Chancen bekommt er - und dann zeige ich den Stinkefinger, indem ich ihn einfach daran hindere - also entweder aus dem Raum rausführe und die Tür zumache (dann gehe ich aber nicht in den Raum rein, weil das ist Aussperren aus der Gemeinschaft, und das ist mir too much), oder ich baue dann die Couch zu (mit dem Gefühl: "ätschi-bätschi - ich bin am längeren Hebel), oder er wird auf seinem Platz verdonnert, oder er muss in seine Box (mit geöffneter Tür, was aber nur geht wenn er auch drinbleibt) oder er wird mal kurz im gleichen Raum angebunden (an der Heizung z. B., oder am Standfuß vom Schrank).

    Ganz wichtig: Jedes Mal die gleiche nahezu stoische Ruhe zeigen, mit dem Wissen, dass du dich durchsetzen kannst.

    6 mal ist eigentlich zu viel - aber für den Anfang, an dem du jetzt ja stehst, hast du eindrucksvoll bewiesen, dass du nicht bereit bist nachzugeben.

    Und auch nicht weichst, wenn er droht.

    Ganz wichtig: Du hast dich überhaupt nicht beeindrucken lassen von seinem Drohen, hast aber selber nicht zurück gedroht.

    Du hast er gar nicht nötig, zurück zu drohen - und das ist Souveränität.

    Die brauchst du deinem Hund gegenüber, aber die musst du dir erst erarbeiten, leider, weil du es vorher versäumt hast.

    Das dauert länger, weil dein Hund dir deine Veränderung erst glauben muss - und du musst sie für dich erst mal üben.

    Wie hast du dich bei dieser Aktion gefühlt - und wie fühlst du dich damit, dich deinem Hund gegenüber mal durchgesetzt zu haben?

    Czarek Der Spoiler ist nicht leer???

    Das was jetzt darin steht, stand zuvor außerhalb des Spoilers und wurde von mir dort hineinkopiert - vielleicht hast du während meiner Bearbeitung gelesen, aber darin stand unterhalb des Spoilers das was jetzt im Spoiler steht.

    Aber egal wo der Text stand als du ihn gelesen hast - er bezieht sich in keinster Weise auf den Hund der TE, sondern auf das Zitat, welches meinem Text vorangestellt ist, und das lautet:

    "Es geht jetzt nicht darum, dass dein Hund Sitz und Platz unterscheiden kann, also dass er dressiert wird,..."