Leif kann deutlich unterscheiden, ob ein bell-knurrender Hund einfach nur "seine Meinung sagt", ohne Beschädigungsabsicht, oder ob der Hund "nicht ganz tacko im Kopp" ist.
Er ist mehrfach "angezickt" worden, und jedes mal auf Abstand gegangen, hat Calming-Signals gezeigt ... und gewartet, wie der andere Hund sein Auf-Abstand-Gehen aufnimmt.
Anschließend kam es dann jedes Mal zu einem freundlichen, für mein Empfinden sehr respektvollen "Nasenkontakt", der von dem anderen Hund ausging.
Warum ich darauf komme, dass er sehr wohl unterscheiden kann?
Nun ja ... wir sind wieder diesem schwarzen Jungschnauzer begegnet...
Der kam mit einer Gruppe von freilaufenden Hunden an, und kam direkt schleichend-fixierend auf uns zu.
Ich konnte nur noch Leif packen und an den Wegrand gehen, worauf der Hund sich steifbeinig bei Vasco platzierte - und diesen nach einigen Sekunden attackierte.
Die Situation war sofort geklärt, weil
- Vasco diesen Proll-Angriff einfach an sich abprallen ließ
- der Halter des Hundes sofort da war und seinen Hund am Halsband wegzog
Leif war bis zum Prollangriff ruhig bei mir.
Bei der Attacke wollte er aber Vasco zu Hilfe eilen.
War zum Glück schnell gelöst.
Nachteilig beeindruckt hat dieses Geschehen Leif allerdings nicht - die anderen Hundebegegnungen liefen wieder völlig unkompliziert, ein danach noch folgendes "Angezicke" hat er wieder wie zuvor mit Abstand nehmen qeregelt.
Ich bin von einer wunderschönen, etwas zu groß geratenen Minibullhündin angebellt worden.
Habe mich dann ruhig sofort etwas weggedreht, den Kopf zu ihr gewandt und ihr irgendeinen Blödsinn im freundlichen Ton gesagt - worauf die Hündin sofort zu mir kam um mich intensiv abzuschnuppern.
Fand ich schon toll, dass sie meine Signale "Ich will dir nichts!" sofort verstanden und so umgesetzt hat, dass sie sich überzeugte dass an mir nix gruseliges ist.
Ich fand sie supersüß und superlieb
, kam toll mit meinen Hunden klar - warum sie mich zunächst etwas suspekt fand - 
Mit der Halterin habe ich noch ein paar freundliche Worte gewechselt, dann sind wir weiter.
Extrem schön war dann noch die Begegnung mit der Mali-Hündin (die eher nach deutscher Schäferhund aussieht), die etwas unsicher und sehr menschenscheu ist.
Auch mit diesen beiden Frauen haben wir uns ein paar Takte unterhalten, und weil die Halterin erwähnte, dass ihre Hündin fremden Menschen gegenüber extrem scheu ist, habe ich gefragt, ob ich ihr denn eine Leckerchen geben darf...
"Wenn sie es nimmt ... "
Okay, als einer meiner Hunde bei mir war und sie in unmittelbarer Nähe, habe ich meinem Hund deutlich sichtbar für sie ein Leckerchen gegeben, bin dann seitlich zu ihr gewandt in die Knie gegangen und habe die Hand ausgestreckt mit Leckerchen ... und sie kam, hat ganz vorsichtig geschnuppert und noch vorsichtiger das Leckerchen genommen - und gefressen.
Nach dem dritten Leckerchen brauchte ich nur noch in die Knie zu gehen, damit sie sofort kam um ihr Leckerchen in Empfang zu nehmen.

Eine Sache gehört allerdings in den Nerv-Thread - ich schreibe es trotzdem hier rein:
Mich nervt, dass mir erst am Ende des Spaziergangs eingefallen ist ... dass ich ja mal Fotos machen wollte ... 
Sorry 